Berichte letzte
Saison

In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

Berichte letzte
Saison

In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

Autor: Lukas H., 07. Oktober 2024
„Die Welt ist ein Buch [....]"

„Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, liest nur eine Seite davon.“ (Augustinus von Hippo)

Heute möchten wir euch unsere Seite vorlesen, bei der ihr in unseren atemberaubenden Schwedenurlaub eintauchen könnt.

Schweden war schon immer ein Ziel für einen Urlaub. Doch gab es viele Fragen: Wo fahren wir hin? Was brauchen wir? Was möchten wir tun?

Schnell entdeckten wir, dass es mit Scandtrack möglich ist, eine Kanutour auf eigene Faust zu machen. Direkt verliebten wir uns in die Vorstellung, Schwedens traumhafte Landschaft mit dem Kanu in neun Tagen zu entdecken. Unser Ziel war nun definiert: Die westschwedische Region Nordmarken mit all ihren klaren und großen Seen.

Die Anreise mit dem Bus

Die Vorfreude auf unseren abenteuerlichen Urlaub in Schweden war groß, als wir uns Anfang August auf die lange Busanreise von Köln nach Nordmarken begaben. Der Bus war komfortabel, und während wir durch Deutschland fuhren, stieg unsere Begeisterung für das, was uns in Schweden erwarten würde. Die Mitreisenden waren sehr freundlich und da wir alle dasselbe Ziel hatten und uns unsere Leidenschaft zu Schweden verband, gab es auch viel zu erzählen. Wir merkten jedoch, dass wir eine besondere Reisegruppe waren, da ich den Urlaub mit meiner Freundin antrat, wodurch häufig Bewunderung ausgesprochen wurde, wenngleich sie nicht die einzige Frau war. Ob Kind, Mann oder Frau diese Reise eignet sich für jeden, der Abenteuer liebt. Nach 18 Stunden Fahrt erreichten wir schließlich unser Ziel: das Outdoorcamp Höglund in Lennartsfors, in dem wir sehr herzlich vom Scandtrack-Team empfangen wurden.

Die perfekte Reiseorganisation mit Scandtrack

Schnell wurde uns klar, dass die Auswahl des Reiseanbieters die richtige Wahl war. Schnell erhielten wir das umfangreiche Ausrüstungspaket und alle weiteren Utensilien, die wir für unsere Reise benötigten. Die Ausrüstung umfasste alles, was wir benötigten: von stabilen Kanus über Schwimmwesten bis hin zum Zelt und Kochutensilien. Auch das umfangreiche Verpflegungspaket war beeindruckend und versprach, uns während der gesamten Reise mit vielerlei Leckereien zu versorgen. Nach der detaillierten Kanueinweisung war es schließlich so weit, die Reise begann. Vor uns lagen hunderte Kilometer Kanustrecke, die wir in sieben Tagen auf dem Wasser nicht allumfassend erkunden konnten. So trafen wir die Entscheidung- anders als die meisten Mitreisenden, die auf dem See Foxen in Richtung Norden fuhren- den Lelang in Richtung Süden zu entdecken.

Kanuabenteuer auf dem Lelang

Die ersten Paddelschläge waren voller Aufregung und Vorfreude. Die Landschaft, die sich um uns herum entfaltete, war atemberaubend: dichte Wälder, weitläufige Seen und in der Ferne waren unzählige kleine Inseln zu erkennen, die wie Juwelen in der Sonne funkelten. Es war, als wären wir in ein Märchen eingetaucht. Bereits auf dem ersten Kilometer machten wir eine besondere Erfahrung. Denn um von dem Foxen auf den Lelang zu gelangen, mussten wir eine Schleuse durchqueren. Die Schleuse ist in die Felsen eingesprengt und man fährt zwischen Felswänden durch eine schmale Fahrrinne, ehe man die Schleuse erreicht. Dann werden durch drei Kammern über sieben Meter Höhenunterschied überwunden, was definitiv eine aufregende Erfahrung war. In den nächsten sieben Tagen paddelten wir mehr als 60 Kilometer über den Lelang. Auf der Strecke erlebten wir die Landschaft Schwedens hautnah.

Ein ganz normaler Tag auf dem Kanu

Morgens aufgestanden, ausgiebig gefrühstückt, das Wetter (inkl. Windstärke und –richtung!) geprüft, markante Punkte für die Tagesetappe studiert, Zelt abbauen und die Sachen wieder wasserdicht verpacken. All dies gehörte zu unseren täglichen Routinen, die uns begleiteten, während wir die wunderbare Natur genossen. Und dann ging es auch schon los.

Unsere tägliche Wegstrecke lag zwischen 7 und 15 Kilometern. Diese wählten wir abhängig von Wind und Wetter. Entscheidend waren aber unsere Augen, denn wenn wir eine Uferzone oder eine Insel sahen, die uns verzauberte, hielten wir an und erwählten diese als unseren Schlafplatz. 

Als leidenschaftlicher Angler stand es außer Frage, dass eine Angel zum Inventar gehören musste. Ob vom Boot aus, von einer Insel oder von den zahlreichen Uferplätzen, die Angel kam ins Wasser. Insbesondere die Ruhe des Wassers und die sanften Wellen machten das Angeln zu einem besonderen Erlebnis. Wir fingen einige Barsche, die wir abends am Lagerfeuer zubereiteten. Auch ein kleiner Hecht probierte den Köder, bevor er zurück in die Tiefen des Lelang zurückkehren musste. Der kapitale Hecht blieb leider aus, was nicht ist, kann bekanntlich noch werden.

An einem schönen Tag beschlossen wir, die umliegenden Wälder zu erkunden und Pilze zu sammeln. Die Wege waren jedoch kurz, denn bereits in der Nähe unseres Zeltes fanden wir einige Pfifferlinge, mit denen wir unser Abendessen gesichert hatten. Neben dem Pilzesammeln entdeckten wir auch Beeren, die überall in den Wäldern wuchsen. Sträucher von Heidelbeeren und Preiselbeeren waren reichlich vorhanden, wenngleich man die Beeren erst einmal finden musste. Auch die kleinen Früchte wurden Teil einer leckeren Mahlzeit.

Die Sonnenuntergänge und viele weitere Stunden verbrachten wir auf unseren Hängematten. Diese waren wirkliche „Gamechanger“, denn nach den zahlreichen Stunden auf dem Wasser war es wirklich schön, sich in der Hängematte auszuruhen, zu lesen, den nächsten Tag zu planen, zu essen oder einfach nur die Landschaft zu genießen. 

Natürlich waren wir auch jeden Tag schwimmen, um abends oder morgens gestärkt und frisch in den Tag zu starten. Das Wetter war glücklicherweise überwiegend sommerlich warm. An den Tagen, wo es ungemütlich war, fiel die tägliche Dusche eher kurz aus.

Wind 

Nach etwa fünf traumhaften Tagen frischte der Wind auf und das Wetter kippte. Da stürmische Böen bis 65 km/h vorhergesagt wurden, entschieden wir uns am fünften Tag eine längere Etappe zu fahren, damit wir flexibel bleiben können, ohne dabei in Gefahr zu geraten. So war es uns möglich an Tag 6 nicht auf das Wasser zu gehen, da wir bereits nah am Outdoorcamp waren. Es regnete viel und es war überaus windig, sodass wir glücklich waren, den Tag im trockenen Zelt und einsam auf einer kleinen Insel zu verbringen. Gegen Abend kam die Sonne noch einmal raus, sodass sich uns ein traumhafter Sonnenuntergang mit vielen Farben bot.

Am letzten Tag mussten wir das Outdoorcamp bis Mittag erreichen, da sich unsere Reise leider dem Ende zuneigte. Der Wind ließ jedoch nicht nach, sodass wir auf das Wasser mussten. Doch waren es nur 5 Kilometer bis zum Ziel, sodass wir die Strecke als eingespieltes Team meisterten. Es stellte sich heraus, dass einige Mitreisende massive Probleme hatten, zurück zum Camp zu gelangen, doch das Team von Scandtrack war stets in Hilfsbereitschaft, sodass am Ende alle wieder glücklich und vollbepackt mit aufregenden Geschichten im Camp ankamen. 

Heimreise 

Am Camp angekommen, gaben wir all unsere Sachen wieder zurück, bevor wir das Privileg hatten, einmal heiß duschen zu können. Der Bus hatte leider ein paar Stunden Verzögerung, doch die Wartezeit konnte mit vielen tollen Geschichten der Mitreisenden überbrückt werden. Auch ein kleines Restaurant in Lennartsfors sorgte mit ihrem guten Essen für bessere Laune. Am späten Abend traten wir die lange Heimreise nach Köln an.

Fazit

Unser Urlaub in Schweden war ein unvergessliches Erlebnis. Die Kombination aus der traumhaften Landschaft, dem Kanu fahren, dem Angeln, dem Pilze sammeln und der Erkundung der Natur machte diese Reise zu etwas ganz Besonderem. Dank Scandtrack waren wir bestens vorbereitet und konnten die Schönheit Schwedens in vollen Zügen genießen. Wir können kaum erwarten, wann wir wieder in diese wunderbare Natur zurückkehren werden!

Autor: Lukas H., 07. Oktober 2024