Berichte letzte
Saison

In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

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Saison

In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

Autor: Florian W., 08. Oktober 2021
5 Tage Abenteuer in Schweden

Nach erfolgreich absolvierter Matura und Abschluss der Schulzeit entschieden sich wir 2 Abenteurer – Tobias & Florian – für eine 5-tägige Kanutour entlang des Fluss Dalälven in Schweden. Erwähnenswert ist dabei die kurzfristige Entscheidung der Buchung der Tour – lediglich eine Woche vor Reisebeginn hatten wir die Reise gebucht, weshalb auch die restliche Planung hinsichtlich Anreise, Covid-Bestimmungen usw. sehr schnell erfolgen musste.

Nach angenehmen Flug nach Arlanda – Stockholm ging es in den örtlichen Supermärkten auf die Suche nach Essen, Trinken sowie einer Gaskartusche für unseren Gaskocher. Letzteres stellte sich als besonders schwierig heraus, da an diesem Tag – was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten – Mittsommertag, ein wichtiger schwedischer Feiertag war und somit viele Läden geschlossen blieben. Nichtsdestotrotz konnten wir nach einiger Zeit mit unserem Equipment unsere Reise in das 2 Stunden entfernte Nas Bruk antreten. Dort angekommen begrüßten uns herzlich die dort für das Camp zuständigen Marlies und Nico. Aufgrund der langen Anreise eintretenden Erschöpfung entschlossen wir beide uns danach, an das andere Ufer des Flusses zu paddeln, das Zelt aufzuschlagen und dort unsere erste Nacht zu verbringen. Bereits dort machten wir erstmals Bekanntschaft mit den dort massenhaften Mückenplagen, welche uns auch in den nächsten Tagen noch einige Nerven kosten sollten.

Ausgeschlafen ging es am nächsten Tag bei schönem Wetter entlang des Flusses dahin, wo wir erstmals die wunderschöne Naturlandschaft rund um den Fluss wahrnehmen durften. Nach einer Portion (oder auch mehreren) Spaghetti und entsprechendem Mittagsschlaf in der Hängematte ging es am Nachmittag an die erste große Herausforderung des Tages – dem Überladen des Bootes aufgrund einer Stromstelle. Leider war der dafür gemachte Weg etwas holprig und matschig, sodass das Überladen doch einiges an Kraft kostete – die dabei herumwirbelnden Mücken machten dies nicht leichter. Doch nach Überwindung des Hindernisses erwartete uns auf der anderen Seite eine großartige Insel, auf der wir uns niederließen. Den Abend verbrachten wir mit baden, waschen, am Lagerfeuer sitzend essen sowie am späten Abend die österreichische Fußballnationalmannschaft im Achtelfinale der EM 2020 gegen Italien anzufeuern – was nach 120 Minuten knapp nicht reichte (1-2).

Auch in den Tagen darauf sollten wir noch viele spannende, aber genauso auch entspannende Erlebnisse genießen dürfen – wir durften einen Elch beim Trinken aus dem Fluss zusehen, haben unser Glück beim Angeln probiert und hatten einfach eine großartige Zeit. Selbst der am dritten Tag eintretende Regen konnte dagegen nichts ausrichten.

Und während wir zu Beginn doch noch relativ unerfahren beim Kanu fahren waren, so verbesserten wir auch dort von Tag zu Tag unsere Technik, wodurch wir mit der Zeit immer schneller wurden und uns auch eine auftretende Gegenströmung nicht sofort aus der Ruhe bringen konnte.

Um für die teils kräftezehrenden Tagestouren im Kanu genug Kraft zu haben, wurde morgens, zu Mittag sowie abends stets ausgiebig gespeist. Mit dem Gaskocher erwärmten wir die gekauften (Fertig)speisen wie Spaghetti, Gulasch, Reis und Suppen. Außerdem durfte zur Nachspeise auch ein Corny nicht fehlen.

Nach 5 Tagen (fast) ohne Zivilisation kehrten wir wieder zum Outdoorcamp Falkudden zurück, wo wir nach dem Genuss eines Eis unsere Reise Richtung Stockholm fortsetzten, bevor wir am nächsten Tag wieder ins schöne Österreich zurückreisen durften.

Fazit:

Wir durften insgesamt 6 geniale Tage, in dem uns unbekannten Schweden verbringen. Trotz der schlechten Wetterankündigung war das Wetter Großteils wunderschön. Uns war bewusst, dass dies ein abenteuerlicher Urlaub wird – etwas anderes wollten wir auch nie – und wir haben die auf uns zugekommenen Aufgaben gemeinsam und gut gemeistert. Das tägliche und gemeinsame paddeln, kochen, waschen oder das Überladen des Bootes haben wir gerne gemacht und hoffen, in Zukunft noch mehr solcher Abenteuer erleben zu dürfen.

Egal ob an die Momente am Lagerfeuer, im Boot, in der Hängematte oder sonst wo, wir werden uns noch lange und gerne an die Zeit zurückerinnern.

In diesem Sinne möchten wir uns für die großartige Zeit, allen Menschen, denen wir begegnet sind und kennen lernen durften, danken, und hoffen, dass noch viele mehr Menschen sich entscheiden, solch ein Abenteuer erleben zu wollen und die Zeit genauso genießen können, wie wir es konnten.

Liebe Grüße aus dem schönen Österreich,

Tobias & Florian

Autor: Florian W., 08. Oktober 2021