In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
Am 29. August 2014 erreichten wir gegen Mittag müde aber zufrieden endlich das Scandtrackcamp in Lennartsfors. Wir legten unser Gepäck beiseite und stürzten uns sofort auf das bereitgestellte Willkommensmahl. Anschließend erhielten wir unsere Ausrüstung und die Verpflegung für die kommenden 8 Tage in der Wildnis. Als wir am späten Nachmittag das Camp mit einem vollgepackten Kanu verlassen konnten, paddelten wir, zunächst etwas wacklig, den Foxen hinauf zu unserem ersten Rastplatz. Nach dem ersten Zeltaufbau stärkten wir uns an einer selbst gesammelten Pilzpfanne und schliefen anschließend mit vollem Magen behaglich ein.
Der nächste Tag begann mit neuer Energie und Tatendrang. Wir paddelten den Foxen weiter hinauf und hatten bei starkem Wind unsere Mühe den Flötefjorden zu überqueren und die richtige Abzweigung in den Storale zu finden. Kurz darauf erwartete uns bereits die erste Umtragestelle, welche sich als eine wahre Herausforderung entpuppte. Nach einer bergigen Umtrage über eine Landstraße setzten wir unser Kanu versehentlich in eine alte verwaiste Einsetzstelle und mussten unser Kanu mühevoll wieder freikämpfen. Da wir keinen geeigneten Rastplatz nach dieser Umtrage fanden, bewältigten wir auch noch ein zweites Umtragen an diesem Tag und fanden schließlich eine schöne Stelle, an der wir den Tag bei einer Portion Nudeln mit Tomatensoße ausklingen ließen.
Als wir am nächsten Tag unser Lager verließen, wussten wir nicht, dass uns auch diesmal viele Abenteuer bevorstehen sollten. Der anstrengende Weg über den Nedre Blomsjön führte uns zu einem Kanal, dessen Umgebung eher an einen Dschungel als an Mittelschweden erinnerte. Die Landschaft und Ruhe Schwedens hatte uns schon am zweiten Tag in ihren Bann geschlagen.
Nach einer erneuten Umtragestrecke erreichten wir den großen Lelang See, der uns mit ziemlich rauem Wetter begrüßte. Mit Gegenwind fuhren wir eine weitere Stunde gen Süden, bis wir uns entschieden an einer nahegelegenen Landzunge unser Nachtlager aufzubauen.
Gegen Abend flaute der Wind ab und wir entschieden uns dafür ein Feuer zu machen, da auch bereits gehacktes Holz zur Verfügung stand. Bei einer Terrence Hill Pfanne und leckeren „Feuer“-Kartoffeln kam richtige Lagerfeuerromantik auf.
Da am nächsten Tag der Wind leider wieder zugenommen hatte, entschieden wir uns dagegen, den See weiter hinunter zu paddeln und fuhren weiter Richtung Lennartsfors. Der Weg dahin wurde zur ungeahnten Schwierigkeit, da ein ziemlicher Regenschauer aufzog und wir nur mit einigen Pausen vorankamen. Auf einer kleinen Insel mit Sicht auf Lennartsfors legten wir schließlich an, bauten unser Zelt auf und hängten unsere Sachen zum Trocknen auf. Zum Abendbrot gönnten wir uns noch eine würzige Pilzpfanne und fielen danach erschöpft in unsere Schlafsäcke.
Der darauf folgende Tag war ein ganz besonderer, da mein Reisebegleiter seinen Geburtstag feierte. Zum Frühstück gab es extra dafür frisch zubereitete Pfannkuchen vom Outdoorkocher mit Marmelade und Nutella.
Leider mussten wir später feststellen, dass die Schleuse in Lennartsfors zu dieser Jahreszeit schon geschlossen hatte und uns somit eine weitere Umtragestrecke nicht erspart blieb. Dafür war das Wetter im Gegensatz zum Vortag sehr schön, wodurch es uns möglich war, den Nachmittag an einem wunderschönen Strand zu verbringen und auch baden zu gehen.
Der Entschluss anschließend weiter zu fahren stellte sich als eine unglückliche Entscheidung heraus, da der Wind wieder aufflaute und der in der Eile gefundene Rastplatz doch nicht ganz ideal war. Zum Glück sahen wir auf der Karte eine kleine Straße, die in die Nähe eines weiteren Platzes führte. Also packten wir unser Kanu bei einbrechender Dämmerung erneut auf den Packwagen und fanden schließlich eine schöne Stelle für die Nacht. Bei einem schnellen Abendbrot beendeten wir diesen abenteuerlichen Geburtstag.
Tags darauf stand uns der Sinn nach einem Tag der Entspannung und so paddelten wir den Foxen wieder hinunter zu dem schönen Strand des Vortags und errichteten dort schon gegen Mittag unser Lager. Eine leckere Portion Nudeln mit Käsesoße versüßte uns zusätzlich den Tag, sodass wir gar nicht daran denken wollten, schon bald wieder die Heimfahrt antreten zu müssen.
Unseren letzten vollen Tag in Schweden verbrachten wir bei einem Ausflug zur Insel Trollön an der Grenze zu Norwegen. Dort machten wir gegen Mittag ein kleines Feuer und ließen es uns bei einer Portion Stockbrot gut gehen.
Den letzten Tag fuhren wir zurück nach Lennartsfors und machten in der Nähe des Camps noch ein kräftiges Resteessen, bevor wir unsere Ausrüstung wieder abgeben mussten und uns auf eine kleine Entdeckungstour zu Fuß durch die Stadt machten.