In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
Die Taschen waren gepackt, das Survivalkit zusammengestellt und auch noch einmal die grundlegenden Dinge besprochen. Wie und wo schlafen wir, wie teilen wir das Kochen ein und vor allem: wie macht man nochmal ein Feuer ? Ungeduldig fuhren wir also nach Frankfurt, wo wir mit einigen anderen Reisenden auf den Bus warteten, die einen besser, die anderen weniger gut ausgestattet. Doch eins konnte man in allen Augen sehen: Abenteuerlust.
Nach der Ankunft des Busses wurde dieser mit Mann und Maus beladen und trat seinen Marathon in Richtung Schwedens an, in das Ungewisse – Ungewohnte – in ein neues Abenteuer.
Kaum waren wir angekommen, strömten die Menschen auf den Rastplatz, auf dem sie versorgt wurden, um bald an neuen Ufern rasten zu können. Nebst allen Werkzeugen, die man auf einer solchen Reise benötigt, wurde auch reichlich Essen in einer großen Tonne an uns verteilt. Nachdem jeder sich die Mahlzeiten der kommenden Woche ausgemalt hatte, fingen auch schon die ersten an zu handeln, und einige Lebensmittel fanden glückliche neue Besitzer.
Nach einer allgemeinen Einweisung und dem Beladen der Kanus stachen wir in die klare und himmlisch blaue See. Kaum hatten wir die ersten Schläge mit dem Paddel hinter uns waren wir auch schon alleine. Diese Ruhe – unvorstellbar schön. Die nordischen Götter waren uns wohl gesonnen und so legten wir an diesem Tag eine ordentliche Strecke zurück bis wir auf einem idyllischen Eiland unser Nachtlager aufschlugen. Nach einem reichhaltigen Essen fielen uns bald am warmen Lagerfeuer die Augen zu.
Am nächsten Morgen dann die Überraschung: Steinpilze! und davon so viele, dass unser Abendessen alleine damit zubereitet werden konnte. Daher die Empfehlung an alle begeisterten Pilze-Esser: Sucht und ihr werdet finden. Aber Vorsicht: viele Pilze sind, vor Allem nach viel Regen, nicht genießbar. Daher: Finger weg von allem von dem man sich nicht sicher ist.
Unsere Sammelwut steckte auf der weiteren Reise einige Seefahrer an.
Nun, da der 2. Tag angebrochen war, wagten wir uns erneut auf das kühle Nass.
Nächster Halt: Der Autofriedhof- einfach zu finden, jedoch kaum gesehen von vielen Reisenden.
Hier sah man den vergebens geführten „Kampf“ einiger Alt-Automobile gegen die Kräfte von Mutter Natur, durchrostete sowie ver- und bewachsene Dächer, Kleeblätter in den Motorräumen.
Persönliches Highlight: Der Bach, welcher sich stur unter und neben den Wracks seinem Weg bahnte, speiste den See mit blutrotem Wasser.
Alsbald fanden wir auch an diesem Tag ein sicheres Plätzchen, nach langer Überfahrt über das tiefe Gewässer, welches wir uns mit weiteren Seebären teilten. Es wurde gelacht und so manche Ziele und Tipps wurden über dem prasselnden Feuer ausgetauscht.
Der nächste Tag hielt vor allem sehr viel Wind für uns bereit und so suchten wir uns nach kürzerer Strecke eine ruhige und windstille Bucht in einem der Seitenarme des Sees. Diese bot, nach ein paar Minuten des Rastens, windstillen Schutz für das erste Badevergnügen des Urlaubs bei Nieselregen und gefühlten 10 Grad Wassertemperatur.
Außerdem fand hier unsere erste Steinofenpizza den Weg in hungrige Bäuche und gab uns Kraft für den folgenden Tag, welcher uns mit seinem Gefecht der Elemente einiges an Kraft abverlangte – da wir nicht rückwärts fahren wollten. Der Wind blies uns die Gischt ins Gesicht, während der Himmel grau in grau seine Tore für alles Wasser öffnete. Ein warmes Feuer blieb aus, jedoch waren alle Sachen sicher verstaut, und Zelt sowie Schlafsachen und Lebensmittel waren immer noch trocken geblieben.
Der nächste Tag brachte zunächst mildes, trübes Wetter mit sich, welches aber schnell aufklarte. Wieder ideal um einigen weiteren Inseln einen Besuch abzustatten.
Nach einer sonnigen Mittagspause auf einer steilen Klippe fuhren wir weiter in den Norden - unter Brücken und an leeren Häusern vorbei – und errichteten unser Zelt auf einem Platz zusammen mit weiteren abenteuerlustigen Gesellen. Unsere Angelversuche blieben auch an diesem Abend vergebens. Der nächste Tag zeigte sich wieder grau in grau, aber Nichts konnte uns unsere
Lust am Weiterfahren nehmen. Nachdem wir zuerst eine Kirche besichtigten, machten wir uns auf den weiteren Weg am vorletzten Tag unserer Reise. Nun mussten wir feststellen, dass es bereits viele Hochseekapitäne in die Nähe von Lennartsfors verschlagen hatte und so waren die regulären Rastplätze schon zur Mittagszeit überlaufen. Nachdem wir einen Platz für unser nächtliches Lager – Fernab von allem Geschehen – ausgesucht hatten, verbrachten wir den sonnigen Nachmittag auf einer Sandbank und im kühlenden Wasser.
Der Nächste Morgen brachte Nebel mit sich, sowie eine Menge Sonnenschein. damit nutzten wir den letzten Tag um unsere Ausrüstung zu reinigen und ein Festmahl nie gekannten Ausmaßes zuzubereiten, welches wir auf einem Felsen, bei klarem Himmel und atemberaubendem Sonnenuntergang, verspeisten. Die letzte Strecke traten wir gemächlich an, und ließen uns das Seewasser noch einmal in vollen Zügen schmecken, bevor wir im Bus auf dem Weg in die Heimat in einen wohl verdienten Schlaf sanken.
Schweden mit einer Priese Norwegen: ein prächtiger Urlaub. Unserer Meinung nach genau das Richtige für alle Abenteuerlustigen, die sich nicht zu schade sind mal etwas anzupacken, oder nicht zu scheu sind auch einmal auf etwas verzichten zu wollen. Dieser Urlaub bietet Platz für Action, sowie auch den ein- oder anderen romantischen Moment, von Lagerfeuer bis Sternenhimmel.
Nichtsdestotrotz gilt auch hier: Urlaub nach Maß. Jeder kann so viel und so weit fahren wie er möchte.
Daher unser Fazit: gerne wieder; gerne öfter!