In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
Unsere Welt ist hektisch, unsere Welt ist laut, unsere Welt kann auch ziemlich anstrengend sein. Um so wichtiger ist es einen Ort zu finden an dem wir Zeit haben. Zeit zu reflektieren, zu entspannen und all die Dinge die uns täglich herausfordern hinter uns zu lassen, zumindest für eine kurze Zeit, um Kraft zu tanken und voller Ideen und Tatendrang zurückzukehren, in eine Welt die uns prägt und die wir mitbestimmen.
Wir fanden diesen Ort in Schweden. Wir hatten auch keine Ahnung was uns erwartet, schließlich haben wir noch nie mehr als eine Nacht im freien verbracht, geschweige denn in einem Kajak gepaddelt. Wir wollten den Sprung ins kalte Wasser und haben Ihn gewagt. Wir erreichten das Kano Center am Fluss Svartälven. Nach kurzer Einführung hieß auch schon packen. Naja, auspacken und dann wieder einpacken, denn ein Kajak hat nicht sehr viel Platz und einen Koffer auf einem Kajak haben wir auch noch nie gesehen. Nach dem alles verstaut war ging es auch schon los. Wir paddelten einen Fluss entlang, welcher in einen See mündete. Draußen auf dem Wasser war es still. Es war so still das wir das Gefühl hatten unseren Herzschlag zu hören. Wir haben so etwas in unserer stressigen Welt noch nie erlebt. Es war schon fast irritierend, doch nach kurzer Zeit fühlten wir die entspannende Wirkung der Natur Schwedens. Hörten das Gezwitscher von Vögeln, das auftauchen von Blubberblasen der Fische die uns auf unserer Reise begleiteten. Immer wieder stoppten wir um neue Klänge der Natur wahrzunehmen bis wir schließlich an einen der vielen Camp Spots halt machten und unser Lager aufschlugen. Der Spot hätte schöner nicht sein können, wir hatten einen Privatstrand, eine Feuerstelle und Wald, keine Menschen um uns herum - nur wir und Schweden.
An unserem ersten Camp haben wir noch recht lange gebraucht um unser Lager aufzubauen und Feuer zu machen. Rückblickend kann man sagen das wir ziemliche Profis geworden sind im Zelt Auf- und Abbau, Feuer machen und paddeln. Statt morgens aufzustehen und unseren LapTop aufzuklappen oder ersteinmal 30 Minuten durch unsere Social Media Kanäle zu scrollen bestand unser Alltag auf der Reise im wesentlichen aufzustehen, Feuer zu machen, das Zelt abzubauen, die Route für den Tag zu planen und sich in das Ungewisse zu stürzen, wohlwissend das wir nie wussten wie sich das Wetter entwickeln wird oder wo und wann wir ankommen würden. Was am Anfang noch stress erzeugte war spätestens nach 3 Tagen pure Erholung, wozu immer alles planen, einfach treiben lassen und schauen wohin uns die Strömung tragen wird oder wie weit uns die Arme bringen, wir hatten ja alle Zeit der Welt und da war es auch nicht so schlimm wenn man mal hier und da eine Pause gemacht hat um sich der bedingungslosen Schönheit Schwedens zu ergeben.
Wir fragten uns immer wieder, wie diese Landschaften entstehen konnten. Ein guter Freund und Ingenieur von uns sagte mal: "Alle Dinge die perfekt konzipiert sind sehen schön aus und folgen einer gewissen Ästhetik die nur schwer nachzuahmen ist, ganz gleich ob wir von einer Leica Kamera, einem alten Fiat sprechen oder der Natur sprechen." Die Landschaft Schwedens ist perfekt konzipiert. Hier ragt ein riesiger Stein aus dem Wasser, dort ist eine kleine Insel mit einem Baum drauf - alles ist schön und irgendwie, vergessen wir die Zeit und fragen uns warum uns die kleinen Dinge im Leben so viel Freude bereiten und warum es uns in unser Welt so schwer fällt das unscheinbare Wahrzunehmen und wertzuschätzen.
Es ist auch schon Tag 7 und wir wissen wir müssen gehen, naja ... paddeln. Mit einer Träne im Auge brechen wir auf. Es stehen die letzten 4 Kilometer an, bevor wir letztendlich abgeholt werden und zurückkehren in unsere Welt, die wir mittlerweile ein bisschen anders sehen. Es ist schon interessant was so 7 Tage Natur, Ruhe und das Rauschen des Windes mit einem machen. Wir haben nicht das Verlangen auf unser Handy zu schauen, wir sind auch nicht enttäuscht als wir zu Hause ankommen und unsere Stromrechnung aus dem Briefkasten fischen. Wir sind ausbalanciert und sehen die Welt ein kleines bisschen anders und fragen uns warum nicht öfters in die Natur gehen und uns mit dem Umgeben was wirklich Freude schafft, frische Luft, Ruhe, das rauschen des Windes sowie die Erkenntnis, dass es da draußen einen Ort gibt zu dem wir jederzeit zurückkehren können um fünf gerade sein zu lassen und unseren Alltag zu vergessen - Schweden.