In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
Auch für Mitdreiziger gibt es noch erste Male und für uns war es Zeit das erste Mal einen Outdoor Urlaub zu machen. Ich habe von einem Kollegen von Scandtrack gehört und als ich meiner Freundin Femke davon erzählte, war sie zu meinem Erstaunen Feuer und Flamme dafür. Und somit sitzen wir Ende Mai 2018 in einem Bus auf dem Weg nach Schweden. Die Anfänge waren einfach, wir kamen an, bekamen unsere Ausrüstung, das Schleppen war schon nicht mehr so einfach. Es war schon sehr warm im Mai und Feuerverbot (offenes Feuer) galt.
Gut für uns, somit mussten wir die Axt nicht mitschleppen. Irgendwann saßen wir komplett ausgestattet und völlig erschöpft in unserem Kanu und es konnte los gehen. Geradeaus paddeln, wenn man keine Ahnung hat, ist das nicht so leicht, zumindest nicht für uns. Hatte ich erwähnt, dass Sport nicht so unser Ding ist. Nach gut 3 km ( gefühlte 10) haben wir einen Platz gefunden, der für uns, unser 1. Nachtlager sein sollte. Es war kein Dano, aber es gab eine Feuerstelle mit Sitzplatz, also Zelt aufbauen und erstmal realisieren, was wir hier machen. Sich mit dem Kochbuch vertraut machen, nochmal nachlesen, wie man geradeaus fährt usw. Wie erwähnt, haben wir noch nie einen Outdoor Urlaub gemacht und so war es nicht verwunderlich, dass wir mit dem Kocher erstmal nicht zurecht kamen und unser erstes Abendessen (Bratkartoffeln) etwas roh ausfiel. Wir holten uns Tipps aus der Heimat und es stellte sich heraus, wir waren einfach nur zu ungeduldig und ungeschickt.
Am 2. Tag hieß es ab nach Norwegen mit dem Kanu, nach 6 km hatten wir unser Ziel schon erreicht und landeten beim Dano 8, hier haben wir dann auch das 1. Mal in einem Dano geschlafen also fast unter freiem Himmel. Ausserdem entdeckte ich mein neues Hobby, Freiluft Wäsche waschen. Da im Mai die Schleusen noch nicht geöffnet haben und umtragen für uns keine Option war, ging es am Tag 3 wieder hoch Richtung Foxen. Wir hatten keine festen Plan, wir hatten die Karte, schauten wie weit wir kommen (oder wann ich anfing nach Pause zu jammern) und suchten uns ein Lager. Diesmal war es Dano 18 und wir haben es genau vor unserem einzigem Regen in diesem Urlaub geschafft. Das Dano war sehr schön, weil viel Rasen drum herum war, aber dafür auch viele Mücken.
Am Tag 4 war wieder herrlichster Sonnenschein und uns zog es weiter den Foxen hoch, diesmal waren es 10 km und wir landeten bei Dano 21.Mittlerweile wirklich eingespielt, was Essen machen, Schlafplatz herrichten und Toilette suchen angeht. Wenn wir damit fertig waren, hieß es, Baden, Lesen, Seele baumeln lassen. Am 5 Tag gings ab nach Töcksfors. Es war ein sehr heißer Tag und somit war der Bummel im kühlen Einkaufscenter sehr angenehm. Wir gönnten uns auch den Luxus eines Mittagessens, welches nicht vom Kocher kam. Unser Nachtlager schlugen wir dann später im Dano 20 auf, wo Femke dann Elchködel und Knuspermüsli machte. An Tag 6 sind wir unsere längste Etappe von gut 12 km gepaddelt, mittlerweile in Richtung Süden, den Foxen wieder runter. Am Dano 16 hatten wir auch wieder viel Zeit zu entspannen und es war der erste Abend an dem wir nochmals ins Kanu gestiegen sind damit wir den Sonnenuntergang besser sehen konnten.
Tag 7 der vorletzte Tag und alle sind schon mal in Richtung Lennartsfors unterwegs, damit sie es am letzten Tag nicht so weit haben. Diese Möglichkeit hatten wir auch, 500m zum Dano 15, aber wir paddeln gegen den „Strom“ Richtung Stora Bör und werden auch von Dano 33 nicht enttäuscht, auch hier ist es wunderschön, wir Baden und genießen die Ruhe und sind stolz, nicht den einfachen Weg genommen zu haben. Tag 8, das letzte Mal Kaffee kochen, das letzte Mal alles in Karl Heinz (unser Kanu) packen und die letzten 10 Km in Angriff nehmen mit etwas Wehmut. Ja ok, der letzte Tag war auch Sau anstrengend mit Ausrüstung zurück geben usw. Aber wir haben es geschafft. Wir hatten einen unvergesslichen Urlaub, wir haben es uns als Outdoor Neulinge nicht extra leicht gemacht, jeden Tag Kaffee gekocht, jeden Tag Essen gemacht und jeden Tag gepaddelt. Es war ein sehr schöner Urlaub, den wir nicht missen möchten, sondern eher wiederholen und ja, Kanu fahren kann jeder, aber nicht unbedingt geradeaus, zumindest wir nicht :-)