Berichte letzte
Saison

In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

Berichte letzte
Saison

In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

Autor: Julia S., 14. Oktober 2021
Die Ruhe vor dem Sturm

Nachdem wir, Julia und André, uns letztes Jahr aufgrund von Corona dazu entschieden haben, unseren lang ersehnten Schwedenurlaub zu verschieben, hat es dieses Jahr dann doch endlich geklappt. Bei Scandtrack fanden wir schnell eine Reise, die uns zusagte: 9 Tage Kanutour auf eigene Faust entlang des Dalsland-Kanals.

Am Freitagabend ging für uns beide dann die lange Reise in Richtung Schweden mit dem Auto los. Wir konnten uns zwar mit dem Fahren abwechseln, waren dann aber auch froh, als wir am nächsten Morgen nach der anstrengend Fahrt das Outdoorcamp in Bengtsfors erreichten.

Nachdem unser ganzes Gepäck im Kanu verstaut war, ging es dann bei strahlender Sonne endlich raus aufs Wasser. Zuerst war es etwas schwer, sich mit der Karte zurecht zu finden und die richtige Paddeltechnik herauszubekommen, aber das Problem bekamen wir dann recht schnell in den Griff.

Geplant war es, direkt am ersten Abend ein DANO anzusteuern, aber letztendlich entschieden wir uns dann glücklicherweise doch für einen schönen Platz zum Zelten direkt am Wasser.

Beim Abendessen durften wir dort so ziemlich den schönsten Sonnenuntergang genießen, den wir je gesehen haben. André machte sich auch direkt ans Angeln, doch bis auf ein paar Algen und ein Haargummi blieb er leider erfolglos.

Die nächsten vier Tage gestalteten sich eigentlich immer so, dass wir morgens nach dem Frühstück erstmal 3-4 Stunden mit dem Kanu zu einem der nächsten DANOS paddelten und dort unseren Schlafplatz aufbauten. Anschließend wurde noch etwas geangelt, geschnitzt oder eine Runde durchs kalte Wasser geschwommen. Wir probierten viele neue Rezepte aus, wobei unsere selbst gesammelten Pilze in der Pilzpfanne natürlich nicht fehlen durften. Die Abende ließen wir gemütlich am Feuer ausklingen, manchmal allein und manchmal auch mit anderen Reisegruppen.

Es war wunderschön die unglaubliche Natur, das klare Wasser, die frische Luft und die Ruhe zu genießen, aber auch immer wieder schön und lustig andere Leute zu treffen.

An dieser Stelle ein kleiner Tipp an euch:

Wir empfehlen euch, so wie wir, ein paar Marshmallows mitzunehmen. Kurz auf einem Stock überm Feuer erwärmt und in einen aufgedrehten Doppelkeks gelegt,vergisst man schnell die anstrengende Kanufahrten und es schmälert die Enttäuschung nach einem nicht gefangenen Fisch.

Am 4. Tag nutzten wir die Einkaufsmöglichkeit in der Nähe einer Schleuse und schafften uns mit einem Eimer voll Eis die Möglichkeit Steaks und Bier mit zur nächsten Lagerstelle zu nehmen, um den Tag später bei einem guten Essen gemütlich ausklingen zu lassen.

Neben dem Zelt, hatten wir auch Hängematten dabei und so durfte Julia auch feststellen, dass es nichts schöneres gibt als morgens durch die ersten Sonnenstrahlen und das Rauschen des Wassers geweckt zu werden. Allerdings wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht, was für ein Abenteuer das rauschende Wasser mit sich brachte.

Die nächsten und letzten drei Tage waren von unruhigem Wasser, hohen Wellen uns starkem Wind gezeichnet. Was vom Ufer noch harmlos aussah, sorgte letztendlich dafür, dass in unserem Kanu das Wasser stand und wir mehrer Pausen einlegen mussten, um unsere Sachen zu trocknen und kleine Windpausen abzuwarten.

Mit jeder Fahrt bei starkem Wellengang verließen wir unsere Komfortzone Stück für Stück und eigneten uns neuen Mut an. So wurde aus der entspannten Kanutour in der friedlichen Idylle Schwedens eine abenteuerreiche Fahrt über den temperamentvollen Lelång. Doch zum Glück mussten wir in den letzten Tagen keine allzu große Strecke mehr zurücklegen.

Mit dem Nordwind im Rücken kehrten wir leicht geschafft, dreckig und doch glücklich und zufrieden am letzten Tag wieder zum Outdoorcamp Bengtsfors zurück.

Die Abgabe der Ausrüstung verlief recht schnell und unproblematisch, sodass wir uns kurze Zeit später wieder mit dem Auto auf den Weg nach Hause machten, wo wir viel zu erzählen hatten.

Unser Fazit: Die lange und anstrengende Fahrt nach Schweden hat sich gelohnt, denn unsere Erwartungen wurden erfüllt. Der Urlaub hatte seine Höhen und Tiefen, doch zusammengefasst war es ein gelungener Urlaub in der Natur.

Wir werden uns wohl noch oft die schönen Bilder, die dort entstanden sind, angucken und uns an diesen schönen Urlaub zurückerinnern.

Autor: Julia S., 14. Oktober 2021