Berichte letzte
Saison

In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

Berichte letzte
Saison

In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

Autor: Marcel M., 02. September 2024
Drei in Glaskogen - 2024

Auch wenn zwei unserer dreiköpfigen Gruppe bereits mehrere Male Kanuwandern in Schweden waren, sollte das Jahr 2024 eine Premiere werden. Denn nach mehreren Jahren auf dem Foxen stand das erste Mal die Wildnis im Naturreservat Glaskogen auf dem Programm. 
Die erste Herausforderung war, zu dritt zwei voll beladene Kanadier über das Wasser zu bringen, so durfte Marcel seinen sportlichen Ehrgeiz beim Paddeln alleine in einem etwas leichter beladenen Kanu testen. 
Am ersten Abend rasteten wir ohne Feuer wild auf einer kleinen Insel, genossen leckeren Preiselbeerpfannkuchen von Anja und schmiedeten einen Plan für die anstehende Woche. Da uns das Feuer – wie in jedem ordentlichen Camp – natürlich fehlte, versuchten wir für die nächsten Tage einige offizielle Feuerstellen anzupeilen, was durch frühes Aufstehen dann auch sehr gut klappen sollte.
Entgegen allen vergangenen, meist vergeblichen Angel-Versuchen in Schweden, war bereits nach 20 Minuten der erste Barsch an Nicos Angel, was der Start einer sehr erfolgreichen Angelwoche werden sollte. Nicht selten genossen wir also bei Gitarren-Unterhaltung am Lagerfeuer Barsch in jeglichen Zubereitungsmethoden, vom Braten in der Pfanne, über das Grillen am Stock bis hin zu panierten Barsch-Nuggets. Mit unseren Hängematten und Tarps waren wir für das eher wechselhafte Wetter der 7 Tage gewappnet. 
Da das Feuerholz wie angekündigt zu Genüge an den offiziellen Feuerstellen vorzufinden war, blieb genug Zeit für weitere Angelstunden und etliche Schnitzprojekte wie Holzlöffel oder Spielwürfel, deren Augenzahl mit Blaubeere eingefärbt wurden. Tatsächlich wurden diese Spielwürfel noch richtig praktisch, da am letzten Tag unserer Reise der Regen jegliche anderen Aktivitäten außerhalb des Danos unmöglich machten. So wurde bei Suppe und einigen Runden Kniffel auch der regnerische Tag genossen. 
Außerdem sollte der schließlich abklingende Regen uns noch mit einem kleinen Geschenk entschädigen – dem wahrscheinlich größten und schönsten Regenbogen, den wir jemals gesehen haben. 
Körperlich erschöpft, aber geistig so ausgeglichen und entspannt wie nie, mussten wir die schöne Wildnis Schwedens wieder mal für ein weiteres Jahr verabschieden. Wir haben jetzt schon wieder Sehnsucht!

Autor: Marcel M., 02. September 2024