Berichte letzte
Saison

In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

Berichte letzte
Saison

In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

Autor: Julia H., 04. August 2019
Ein Abendteuer-Urlaub, der in Erinnerung bleibt

Unsere erste Schweden-Kanu-Reise startete von Bayern aus mit dem Zug nach Hamburg. Nach einer stressfreien Zugfahrt haben wir 3 Stunden vor Abfahrt des Busses über einen Telefonanruf Bescheid bekommen, dass dieser sich mind. 1,5 Stunden verspäten wird. 

 Nachdem wir die lange Wartezeit mit anderen Schweden-Reisenden überstanden hatten, ging es um 24 Uhr mit dem Bus endlich los nach Schweden. Die beiden Fährüberfahrten waren herrlich um frische Luft zu tanken, bevor es in den stickigen Doppeldecker-Bus in riesigen Schritten zum Basiscamp ging.

 Nach 12 Stunden Busfahrt mit wenig Schlaf sind wir dann endlich im Basiscamp Höglund eingetroffen, wo wir dann noch eine kleine Stärkung (Wienerle im Semmel) erhalten haben, bevor wir unsere Ausrüstung in Empfang genommen haben.

 Schnell waren unsere Klamotten in den Packsäcken verstaut, bevor wir die ganze Ausrüstung zum Kanu-Strand schleppen mussten (vor allem die Lebensmitteltonne war sooooo schwer und unhandlich). Nach einer kurzen Kanu-Einweisung hieß es für uns das Kanu zu beladen, was bei der ganzen Ausrüstung und 4 Sack Brennholz gar nicht so einfach war. Zum Glück waren uns zwei Jungs behilflich. So konnten wir endlich in See stechen und los zu unserer Insel paddeln. Nach anfänglichen Orientierungsproblemen fanden wir unseren eigenen Kanurastplatz auf der Insel.

 Nun hieß es Kanu ausladen, Zelt aufbauen und Ausrüstung wasserdicht unter der Plane verpacken. Anschließend haben wir gleich mal unseren Spirituskocher ausprobiert und einen leckeren Gemüsereis gezaubert.

 Kurz nachdem der Reis fertig gekocht war, zog ein schweres Gewitter mit dunkeln Regenwolken auf, sodass wir fluchtartig ins Zelt gekrochen sind und dort unser erstes Abendessen genossen haben, während der Regen nur so herunterprasselte. Nach knapp 1,5 Stunden Regen wurden wir mit einem traumhaft schönen Sonnenuntergang belohnt, bevor wir müde aber total glücklich schlafen gingen.

 Die nächsten Tagen haben wir die wunderbare Natur und Stille genossen, haben viele Erinnerungsbilder gemacht und sind unbeschwert nach Lust und Laune ein paar Kilometer gepaddelt. Außerdem haben wir in dem sehr kühlen See ein Bad genommen und uns gewaschen, was anfangs eine Herausforderung war. Die Abende haben wir am Lagerfeuer, auf welchem wir eine leckere Pizza, Apfelkuchen (Suchtgefahr) sowie Stockbrot gebacken haben, bei traumhaften Sonnenuntergängen ausklingen lassen. Außerdem haben mit Hilfe des Kochbuches Bratkartoffeln mit Speck, Nudeln mit Tomatensoße bzw. Käsesoße sowie die Terenc Hill Pfanne und Linseneintopf zubereitet.

 Mitte von der Woche sind wir bereits am frühen Vormittag mit dem Kanu in Richtung Süden, mit dem Ziel die Grenzstein-Insel Trollön zu finden, aufgebrochen. Das Wetter spielte optimal mit und der See spiegelte die traumhafte Landschaft wieder. Nachdem wir den Grenzstein auf der Rückseite der Insel fanden, wurden viele Beweisbilder geschossen, bevor wir wieder die Heimfahrt antraten. 

 Leider mussten wir feststelle, dass die Zeit auf unserem Kanurastplatz viel zu schnell vorüber ging und wir nach einer Woche mit viel Sonne, einigen Wolken und etwas Regen uns auf die Heimreise begeben mussten.

 Das Kanu war aufgrund der jetzt leichten Lebensmitteltonne und dem verbrannten Brennholz sehr schnell beladen und so ging es für uns wieder Richtung Basiscamp. Nachdem wir das Kanu entladen und geputzt hatten, bauten wir unser Zelt auf der Wiese auf und säubert unsere Ausrüstung. Zwischen drin genossen wir eine herrliche warme Dusche. Anschließend tauschten wir unsere Erlebnisse mit den anderen Kanureisenden aus, was ganz interessant war.

 Nach einer Stärkung (Köttbular mit Kartoffeln und Krautsalat) ging es um 19:30 Uhr mit dem Bus wieder Richtung Deutschland, wo wir nach einer Nacht mit wenig Schlaf morgens in Hamburg wieder ankamen. Auf der anschließenden Zugfahrt nach Bayern konnten wir die Erlebnisse nochmal revue passieren lassen.

 Unser Fazit: WIR KOMMEN WIEDER! Alles war super organisiert, die Mitarbeiter waren freundlich und hilfsbereit und auch mit dem Inhalt der Lebensmitteltonne waren wir sehr zufrieden. Außerdem merkten wir in der Woche, wie wenig man braucht um glücklich zu sein.

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Autor: Julia H., 04. August 2019