Berichte letzte
Saison

In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

Berichte letzte
Saison

In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

Autor: Arne K., 13. Oktober 2016
Ein erholsames Abenteuer
 © 2016 Arne Kusserow

Meine Freundin und ich waren auf der Suche nach unserem ersten gemeinsamen langen Sommerurlaub. Eigentlich wollten wir das typische „Sommer, Sonne, Strand“ irgendwo im Süden – doch dann kam alles anders.

 Warum nicht eine Kanutour in Skandinavien machen? Einmal in den Sinn gekommen, ließ uns dieser Gedanke nicht mehr los. Schnell stießen wir dabei auf Scandtrack. Es wurde sicherheitshalber noch eine Nacht darüber geschlafen und dann gebucht.

 Nur wenige Wochen später stiegen wir in Lennartsfors, Schweden, bei strahlendem Sonnenschein aus dem Bus. Eine rasante Fahrt liegt hinter uns, 16 entschleunigte Tage Kanutour vor uns. Zwei Wochen werden wir Tag und Nacht zusammen sein, ohne Rückzugsort. Ohne Bett, Strom, Internet, Duschen oder sonstige Merkmale der Zivilisation - stattdessen nur ein Kanu, mit Zelt, reichlich Proviant und sonstiger Outdoor-Ausrüstung randvoll bepackt.

 © 2016 Arne Kusserow

 Im Basislager erhielten wir zügig unsere Ausrüstung, schleppten sie herunter ans Wasser, bekamen eine kleine Einweisung ins Kanufahren und fuhren schließlich einfach drauf los. Das Wetter änderte sich leider pünktlich zur Abfahrt, der Sonnenschein wich dem Regen und Wind. Für ungeübte Paddler wie uns also die besten Startbedingungen... ;)

 Da mit uns auch viele andere in ihr Abenteuer starteten, nahmen wir uns vor, am ersten Tag bereits eine möglichst große Strecke zurückzulegen. So erreichten wir erst relativ spät eine Stelle, die uns als Lagerplatz für unsere erste Nacht geeignet schien. Ein von Felsen geformter „Hafen“ für unser Kanu und ein kleines baumfreies Fleckchen, das wie gemacht für unser Zelt schien. Rechtzeitig vor Eintritt der Dunkelheit hatten wir unser Zelt aufgebaut und kochten unsere erste Mahlzeit. Es dauerte auf dem Spirituskocher ungewohnt lange – aber wir haben ja Zeit!

 © 2016 Arne Kusserow

 Die folgenden Tage hatten zwar eigentlich immer den gleichen Tagesablauf (Frühstücken, Lager abbauen, Paddeln, Lager aufbauen, Essen, Schlafen...), dennoch war jeder Tag anders und ein neues Abenteuer. Immer blieb die Frage: Wo bleiben wir heute Nacht? Das Gefühl, einfach (fast) überall hinfahren, sein Lager aufschlagen und übernachten zu können, ist unglaublich. Mal hatten wir einen ausgedehnten Strand ganz für uns (sogar mit passendem Badewetter), mal ein steiniges Ufer, mal eine ganz kleine Bucht und mal eine ganze Insel. 

 Die meisten Nächte verbrachten wir im Zelt, die an vielen Stellen vorhandenen Unterstände und Feuerstellen nutzten wir nur selten. Es sei jedoch erwähnt, dass es nur an diesen Stellen erlaubt war, ein Feuer zu machen. Auch verfügen nur diese Stellen über halbwegs komfortable Biotoiletten. Aber für alle anderen Orte gab es ja den Klappspaten in dem Ausrüstungspaket und ein Geschäft mit Ausblick hat man ja auch nicht alle Tage.

 © 2016 Arne Kusserow

 Unser Weg führte uns vom Basislager in Lennartsfors aus querbeet durch den See Foxen hoch in den Norden bis nach Töcksfors, im Südwesten fuhren wir an der Grenze zu Norwegen runter bis nach Nössemark, wo wir das Kanu auch mal zurückließen und zu Fuß einem Waldweg in die Stadt folgten, um einen kleinen Einkaufsladen aufzusuchen. Dann ging es wieder hoch, zurück zum See Foxen und im Osten in eine eher flussartige Landschaft hinein. Hätten wir uns einen Kanuwagen geliehen oder die gebührenpflichtigen Schleusen genutzt, wären wir sicher noch weitergekommen. 

 Am Ende ging es wieder nach Lennartsfors zurück, wo die Ausrüstung abgegeben wurde und die Zeit bis zur Rückfahrt mit neuen Bekannten beim Kartenspiel verbracht wurde. Nach einer flotten Busfahrt zurück begrüßte uns früh morgens um vier Uhr dann Deutschland in Puttgarden mit einem eindrucksvollen Gewitter und Regen zurück und Hamburg wartete später nicht lange damit, uns daran zu erinnern, was wir an der Großstadt nicht vermisst haben...

 © 2016 Arne Kusserow

 Nach den zwei Wochen mit Scandtrack können wir uns nichts Besseres vorstellen, um den Alltag hinter sich zu lassen. Sicherlich vermisst man mit der Zeit das ein oder andere - aber diese gelungene Mischung aus Natur, Ruhe und auch Herausforderung findet man ansonsten wohl kaum. Es war eine Zeit, die uns weiter zusammengeschweißt hat.

 Abschließend möchten wir jedem empfehlen, die zweiwöchige Tour zu machen. Bei nur einer Woche besteht die Gefahr, dass man die einfach noch so wegsteckt – erst bei zwei Wochen kommt man so richtig in seinem persönlichen Abenteuer an. 

 © 2016 Arne Kusserow
 © 2016 Arne Kusserow
 © 2016 Arne Kusserow
 © 2016 Arne Kusserow
 © 2016 Arne Kusserow
 © 2016 Arne Kusserow
 © 2016 Arne Kusserow
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 © 2016 Arne Kusserow
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 © 2016 Arne Kusserow
 © 2016 Arne Kusserow
 © 2016 Arne Kusserow
 © 2016 Arne Kusserow
Autor: Arne K., 13. Oktober 2016