In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
„It´s final countdown“ – Koffer und Rucksack stehen gepackt vor der Tür. Noch ein letzter prüfender Blick auf die Checkliste – „nichts vergessen“ lautet die Devise. Heute fahren wir endlich nach Schweden.
Freitag 12.07.13 - Hannover ZOB
Hannover ZOB, kurz vor halb acht wir steigen in den „scandtrack Bus“ ein. Es ist nicht meine erste Busreise, deshalb stelle ich mich auf eine lange Fahrt mit lauter Musik und trinkfreudigen Jugendlichen. Doch in Hannover steigen nur 12 Leute (ein paar Pärchen und eine Familie) in den Bus ein. Das verspricht eine ruhige Fahrt mit viel Platz. Nach einem kurzen Stopp verbunden mit einem Busfahrerwechsel fahren wir weiter Richtung Schweden. In Hamburg nehmen wir weitere "scandtrack- Paddler" (große Pfadfindergruppe und einige Jugendliche) an Board, sodass der Bus nun komplett voll ist. Insgesamt haben eine Reisedauer von ca. 15 Stunden, die von zwei Fahrten mit der Fähre, einer großen Pause und zweimaligen Vorführung des Scandtrack-Videos begleitet wurden.
Samstag 13.07.13 – Lennartsfors Scandtrackcamp; Trollön
Im Camp angekommen (ca. 11 Uhr), werden wir freundlich von Frank begrüßt und über den weiteren Ablauf informiert. Nach einer kurzen Stärkung (Hotdogs) laufen wir nun durch den Wald (ca. 500 m) zum zweiten Camp, indem die Ausrüstung verteilt wird. Es lohnt sich nicht solange im ersten Camp aufzuhalten, wenn man als Erster aufs Wasser gehen möchte und lange Menschenschlangen nicht mag. Wir kontrollieren die Ausrüstung (wird jedem empfohlen, denn die fehlende Ausrüstung muss man bei der Abgabe selber bezahlen). Alles ist da, wir packen unsere Sachen in Wasserdichtesäcke um und laufen dann mit der Ausrüstung und der blauen Verpflegungstonne (die am ersten Tag noch sehr schwer war) zum Steg (ca. 100 m). Wir haben zwei zusätzliche Wasserdichtesäcke sowie eine zweite Rolle blauer Säcke von zu Hause mitgebracht. Diese haben sich als nützlich erwiesen, um z. B. schmutzige von sauberer Wäsche zu trennen.
Am Steg angekommen verstauen wir unsere Sachen im Kanu nach dem Prinzip die schweren Sachen in die Mitte möglichst flach platzieren. Bevor wir endlich starten können, gibt es noch eine schnelle Einweisung fürs Kanufahren. Der „J- und C- Schlag“ werden gleich am ersten Tag von mir ausprobiert und erweisen sich als sehr nützlich zur Steuerung des Kanus. Anschließend muss man noch erwähnen, dass alle Mitarbeiter, die wir in beiden Camps getroffen haben, sehr nett und hilfsbereit waren.
Um kurz nach zwölf sitzen wir im Kanu Richtung norden mit dem Ziel den ersten öffentlichen Rastplatz (Nr. 11 oder 17) zu erreichen. Das Wetter ist einfach bombastisch. Wir haben 24°C, einen blauen Himmel und eine leichte Brise. Da wir unerwartet schnell unser Ziel erreicht haben, beschließen wir weiter Richtung norwegischer Grenze zu der Insel Trollön (Nr. 8) zu paddeln. Auf der Insel angekommen wird als Erstes die Axt ausprobiert, um das nötige Feuerholz für unser erstes Essen am Lagerfeuer zu bekommen. Unser erstes Gericht sind Bratkartoffeln mit Speck /Zwiebeln und ein Gurken-Tomaten-Salat.
Abends stelle ich mich auf die Mutprobe und gehe schwimmen. Nach dem ersten Schock erscheint das Wasser gar nicht mehr so kalt, sodass Schwimmen auch Spaß macht.Sonntag 14.07.13 – Autofriedhof (Bastnäs)
Die erste Nacht in Schweden – die Nächte sind in Juli sehr kurz und es bleibt nur ca. zw. 23 und 2 Uhr dunkel. Nach einem kräftigen Frühstück beschließen wir die Insel zu erkunden. Die Insel Trollön gehört sowohl zu Norwegen als auch zu Schweden. Deshalb entdecken wir einen Grenzpfosten, der im Jahre 1752 aufgestellt wurde.
Danach geht unsere Reise wieder Richtung norden mit dem Zwischenstopp in Bastnäs und dem Besuch des Autofriedhofs. Der Ausflug zum Autofriedhof ist sehr empfehlenswert und hinterlässt viele positive Eindrücke. Der Himmel ist heute Morgen leicht bewölkt und mit 20 °C ist es auch nicht mehr so warm.
Wir bleiben nach einer kurzen Paddeltour auf einem kleinen Kieselstrand (kurz hinter dem Camp Nr. 18) stehen. Denn in Schweden gilt das Jedermannsrecht, das jedem erlaubt überall (außer auf Privatgelände oder mit einer Gruppe ab 5 Personen) zu campen. Die kleine Bucht scheint einfach ideal für uns zu sein und ist für mich einer der geheimen Tipps fürs Wildcampen.
Der Himmel am frühen Morgen (ca. 3 Uhr) ist einfach bezaubernd. Die wundervolle Farbintensität, mit der der nächtliche Himmel erstrahlt, hinterlässt bei jedem viele schöne und unvergessliche Momente, an die man sich noch lebenslang erinnern wird.
Montag 15.07.13 – Kirche in Fagelvik
Heute geht es weiter nach norden. Die weiße Kirche von Fagelvik kann man beim guten Wetter bereits in Lennartsfors erkennen. Der Westwind hat heute für mittelgroße Wellen gesorgt. Wenn man trockenbleiben möchte, ist der hintere Platz des Steuermanns zu empfehlen. Am Nachmittag erreichen wir die Kirche in Fagelvik und nehmen uns Zeit für einen kurzen Rundgang.
Danach geht es weiter zum Camp Nr. 21. Unter der großen Brücke und vorbei an einer Fischfarm. Man muss erwähnen, dass die Wasserqualität auf dem Foxen einfach hervorragend ist, sodass wir bedenkenlos ungekochtes Wasser trinken konnten. Allerdings schmeckt das Wasser hinter der Fischfarm einfach zum Brechen. Es ist einfach ungenießbar. Da wir unser Wasser Kanister noch vor der Fischfarm aufgefüllt hatten, waren wir gut versorgt.
Auf unserem Camp entdecken wir eine Schaukel, die für verspielte Männer für viele glückliche Momente sorgen kann. Heute Abend gibt es Jägerbraten mit gekochten Kartoffeln und Brechbohnen.
Dienstag 16.07.13 – Eine kleine Rundtour
Der heutige Sonnenaufgang hat mich so fasziniert, dass ich mit dem Kanuboot einen kurzen Ausflug machen musste.
Heute Morgen haben wir für eine Stunde einen kurzen Nieselregen. Da wir sehr müde waren, beschließen wir auf der Insel zu bleiben. Nach einem kräftigen Frühstück und kurzen Nickerchen fahren wir mit unserem Kanu ein Mal um die nahliegende Insel rum. Zurück im Camp ist lesen angesagt und ich probiere meine zeichnerischen Künste aus.
Mittwoch 17.07.13 – Stora Le
Heute ist wieder sonnig und warm 25°C. Wir fahren zurück Richtung Süden mit dem Ziel den Stora Le zu erreichen. Bereits um halb acht sind wir auf dem Wasser und paddeln fleißig, um unser Ziel zu erreichen. Ich kann nur empfehlen morgens früh zu paddeln. Es ist fast immer windstill, leise und leer auf dem See. Deshalb ist es auch viel entspanter zu paddeln. Nach einer längeren Fahrt erreichen wir den Stora Le und schlagen unser Lager auf einer einsamen Halbinsel kurz vor dem Örtchen Grötnäss. Heute beschließe ich auf die Beerensuche zu gehen und ich werde nicht mit leeren Händen zurückkehren. Ein halber Becher mit Blaubeeren und voller Bauch mit Wilderdbeeren sind das Resultat.
Deshalb gibt es heute Abend Pfannkuchen mit Nutella und Blaubeeren. Außerdem kommen meine Stöcke zu Einsatz, die ich an Tagen davor mit viel Liebe geschnitzt habe. Stockbrot wird unser Abendessen bereichern und schmeckt einfach klasse.
Donnerstag 18.07.13 – Fölsbyn
Und wieder ein sehr stiller morgen. Keine Motorboote. Doch plötzlich ein kreischender Schrei. Die Möwen schreien so laut, als ob es um ihr Leben gehen würde. Minute später wieder die Stille. Da wir jetzt wach waren beschlossen wir erst zu frühstücken und dann unsere Reise weiter fort zu setzen. Wir paddeln auf einem völlig glatten See bis zum kleinem Örtchen Fölsbyn. Dort gehen wir kurz an Land, um unser Müll zu entsorgen. Wildcampen wird heute weiter fortgeführt. Auf einem schönen Plätzchen neben dem Camp Nr. 35. Auch hier gibt es viele Beeren und einen schönen großen Felsen, auf dem man sich gut sonnen lassen kann. Heute werden meine künstlerischen Fähigkeiten weiter trainiert.
Freitag 19.07.13 - Skömsnäs
Ausgeruht paddeln wir nun wieder zurück Richtung Lennartsforts. Die Seen haben sehr viele kleine, gemütliche Inselchen, die teilweise nur aus ein Paar Felsen und einem Baum bestehen. Diese eignen sich wunderbar für eine kleine Verschnaufpause und kleinen Snack. Eine mitgebrachte Thermoskanne sorgt für einen leckeren Tee für unterwegs.
Nun haben wir den Stora Le verlassen und fahren wieder auf dem Foxen. Naja wir fahren nicht, sondern werden von Wellen und Wind getrieben. Diese wilde Fahrt hat aber unheimlich viel Spaß gemacht.
Angekommen an unserem Rastplatz treffen wir zwei Pärchen, die wir bereits am ersten Tag auf der Insel Trollön getroffen haben. Es wurde ein schöner Abend mit der Gitarre und Lagerfeuer. Ein wunderschöner Sonnenuntergang wird zum krönenden Abschluss für diese Reise.
Samstag 20.07.13 - Rückreise
Am Samstag geben wir nun in Basislager unsere Ausrüstung ab und erkunden nun Lennartsforts. abends gibt es noch von scandtrack zur Stärkung Köttbullar mit Kartoffeln und Lunchpakete für die Rückreise. Wir verabschieden uns von Schweden und hoffen bald wieder zurückzukommen.