Ein Aufatmen ging durch den Bus, als wir endlich das erste Lager erreichten und bei einem Kaffee und etwas zu Essen in der Sonne entspannten. Nach der nächtlichen Fahrt und der Zeit auf den Fähren war es gut, die Beine ausstrecken und die Landschaft genießen zu können. 

 Das letzte Stück zum Stora Gla verging wie im Flug und nach einem Check der Ausrüstung und der Einweisung durch Katharina (unvergessen bleibt der C- und der J-Schlag) fuhren wir schon die ersten Meter im eigenen Kanu. 

 Wer noch nie in so einem Gefährt unterwegs war, hier ein Hinweis: Packt eure Lebensmittel nach unten ins Boot und schaut, dass das Gewicht in der Mitte liegt. Viel wichtiger: habt eure Karte dort, wo ihr sie auch während der Fahrt erreichen könnt. Und schaut drauf, bevor ihr losfahrt... dann müsst ihr bei eintretender Bewölkung keinen Sprint einlegen, um noch trocken an einem Zeltplatz anzukommen. 

 Aber wir waren sehr glücklich, als wir an der 26 ankamen und uns in der Hütte vor dem Regen schützen konnten. Hast du schon mal einen Regentag im Glaskogen Naturreservat erlebt? Der Regen kräuselt die Wasseroberfläche, der Wind trägt die Wolken über den See und die kleinen Inseln und manchmal hat man das Gefühl, man ist ganz allein auf der Welt. Und wenn man Glück hat, leuchtet der Himmel in bunten Farben und ein Regenbogen spiegelt sich im wieder still gewordenen See. 

 Aber auch ein Regen geht vorbei und dann kann man über den spiegelglatten See direkt in die Wolken fahren. Glaubst du nicht? 

 Dann musst du selbst nach Schweden fahren. Denn wer möchte nicht: Einmal Schweden... und immer wieder! 

 (Bewegte) Bilder sagen mehr als tausend Worte, also schaut in unser Video, denn das ist der eigentliche Reisebericht. :)