Berichte letzte
Saison

In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

Berichte letzte
Saison

In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

Autor: Natascha H., 22. August 2016
Ferien mit dem Scandfloss

Schon Anfang Jahr überlegten wir, was wir diese Sommerferien machen möchten.

 Vielleicht wieder mal mit Scandtrack eine Reise planen? Schon bereits 2x waren wir

 auf Kanutour. Jedes mal ein wunderschönes Erlebnis. Also schauten wir, ob es

 vielleicht neue Angebote gibt. Und siehe da, das Scandfloss. Markus ist sofort Feuer

 und Flamme, ich muss mir das ganze zuerst etwas genauer ansehen. Und ich finde es

 auch ziemlich teuer, im Gegensatz zu den bisherigen Kanutouren. Macht nichts, das

 leisten wir uns. Und nun geht es los....

 1.Tag

 Wir haben das Angebot mit Eigenanreise gebucht und fanden das Camp in

 Lennartsfors gut, weil wir ja auch schon mal da waren. Wir stiegen aus dem

 Wohnmobil und wurden sofort von zwei freundlichen Scandtrack-Mitarbeitern

 begrüsst. Wir konnten noch eine Kleinigkeit essen und trinken und dann hatten wir

 bis 12:00 Uhr Zeit um alle unsere Sachen die wir benötigen zusammenzupacken.

 David ein Scantrack Mitarbeiter, half alle Utensilien ins Auto zu laden und dann fuhr

 er uns zu unserem neuen zu Hause auf dem Wasser für die nächste Woche.

 Zuerst mal kontrollieren ob auch alles da ist und dann wurden die Regeln erklärt und

 es gab eine Fahr- und Anlegeübung. Markus ist gefahren, David hat den Anker

 befestigt und ich habe das Boot vorne am Steg angemacht. Hmm, nun sind meine

 Bedenken noch grösser als vorher. Nachher sind wir nur zu zweit, wie sollen wir das

 nur schaffen? Markus ist zum Glück voller Zuversicht und somit fahren wir los und

 unseren Abenteuerferien steht nichts mehr im Weg.

 Schon kommen die ersten Hindernisse im Wasser. Was hat David gesagt? Müssen wir

 nun da rechts oder links dran vorbei? Kein Problem, auf den Wasserkarten ist alles

 genau gekennzeichnet und wenn man immer nach diesen fährt, kann wirklich nichts

 passieren.

 Wir sind ca. 1,5h unterwegs und beschliessen in eine ruhige Bucht zu fahren und

 unser erstes Anlegemanöver zu starten. Wie machen wir das nun an besten? Wir

 haben ein Fernglas dabei und schauen ob da ein geeigneter Anlegeplatz wäre. Ich

 erkenne sofort den Platz und sage Markus, hei da waren wir doch schon mal. Per

 Zufall haben wir wieder ein Plätzchen angesteuert wo wir vor ix Jahren schon mit

 dem Kanu waren.

 Also los: Markus warf den Anker, ich steuerte langsam gegen das Ufer zu, der Wind

 kam von links und bis Markus wieder vorne war um das Boot festzumachen hat es

 uns schon wieder abgetrieben. Neuer Versuch: Wieder retour, den Anker lösen,

 nochmals langsam anfahren, den Anker schmeissen, wegen dem Wind etwas

 gegensteuern, Markus springt an Land und kann das Boot befestigen. Perfekt, geht

 doch.

 Wir geniessen den Abend in dieser wunderschönen, ruhigen Natur und sind wieder

 mal von neuem fasziniert, wie wir zur Ruhe kommen und unseren hektischen Alltag

 hinter uns lassen können.

 2.-5. Tag

 Jeweils am Morgen schon studieren wir die Wasserwanderkarten und machen uns

 einen ungefähren Plan wo wir heute hinfahren und übernachten werden. Wir

 geniessen unsere Tage mit Angeln, baden (uns waschen), lesen, Feuer machen um die

 Fische zu grillen oder einfach auf der faulen Haut zu liegen und mal nichts zu tun.

 Was gibt es schöneres?

 6.Tag

 Wir sind heute ziemlich lang gefahren, vom See Foxen in den Stora Le und dann alles

 hinunter, bis auf die norwegische Seite. Es war ein schöner, ruhiger Tag.

 Normalerweise hat es jeweils den ganzen Tag gewindet und am Abend und über

 Nacht hat es aufgehört. Diesmal hat es am Tag nichts gewindet und als wir zu Bett

 gingen, war auch immer noch alles ruhig und der See spiegelglatt. Die Ruhe vor dem

 Sturm. : ) Um Mitternacht herum sind wir erwachen, weil das ganze Boot heftig hin

 und her schaukelte. Markus sprang raus und hatte Angst um das Boot und ich sprang

 raus vor Angst dass ich Seekrank werde.Der Wind zog immer mehr auf und wir

 merkten, dass wir für diese Nacht nicht die ideale Bucht ausgesucht hatten. Aber jetzt

 können wir hier nicht mehr weg. Wir nahmen unsere Stühle an Land und

 beobachteten das ganze vom sicheren Boden aus. Wenn nur dem Boot nichts

 geschieht, wir sind ja die ersten auf dieser Tour. Das wäre ja schön peinlich. Aber

 alles hat gehalten, das Boot stand nirgends an und konnte auch nirgends hin. Nach ein

 paar Stunden lies der Wind nach und wir konnten es wagen uns wieder hinzulegen.

 Was für eine Nacht.

 7. Tag

 Nach dieser kurzen Nacht ging es schon früh wieder los, weil wir mussten heute

 Abend zurück im Camp sein. Wir haben eine lange Strecke vor uns. Es windete

 immer noch stark und nach einer kurzen Zeit merkten wir, dass es immer schlimmer

 wurde. Es hatte Wellen als ob wir am Meer wären, das Boot schaukelte hin und her.

 Es war uns nicht mehr so wohl, es war klar dass wir irgendwo eine ruhige Bucht

 suchen und eine Pause einlegen müssen. Irgenwann kam dann neben dem Ufer eine

 kleine Insel, wo wir zwischen Insel und Ufer Schutz fanden. Wir gingen auf die Insel

 und beobachteten das ganze auf sicherem Boden. Hmm, es windet ganz schön stark.

 Die Wellen werden nicht kleiner. Was sollen wir tun? Wir müssen doch Abends

 zurück sein. Mal abwarten und hoffen dass es bessert. Nach ca. einer Stunde hat es

 ein bisschen nachgelassen. Markus sagte, los wir fahren. Wenn es nicht geht, suchen

 wir die nächste Bucht. Zum Glück hat er das Kommando übernommen, ich sässe

 wohl jetzt noch auf dieser Insel.

 Am Abend kamen wir wohlbehalten und voller Stolz, dass wir alles so gut gemeistert

 haben im Camp an.

 Etwa eine Stunde später kam auch schon David und auch er war sichtlich erleichtert,

 dass alles so gut geklappt hat und wir samt Boot heil zurück sind.

 8.Tag

 Unsere letzte Nacht auf dem Scandfloss ist schon vorbei, nun heisst es alles perfekt

 zu reinigen und Abschied zu nehmen. Die nächsten Gäste werden schon erwartet.

 Es war eine wunderschöne Woche, wir haben jeden Tag in vollen Zügen genossen.

 Wir lieben die Natur, die Einfachheit wenn man solche Ferien macht und die Ruhe.

 Tschau Scandtrack, vielen Dank, es hat wieder mal alles herrvoragend geklappt und

 wahrscheinlich werden es nicht unsere letzten Ferien gewesen sein mit euch.

 Kaum haben wir Lennartsfors hinter uns gelassen sehen wir am Strassenrand noch

 einen Elch. Perfekt, jetzt haben wir auch das noch erlebt....

Autor: Natascha H., 22. August 2016