Berichte letzte
Saison

In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

Berichte letzte
Saison

In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

Autor: Marie K., 14. August 2024
Herr und Frau Fisch in Schweden

Anreise: 

Die Materialschlacht hat begonnen. Ich kann nicht fassen, wie viel Zeug man doch mit sich rumschleppt. Dabei wollten wir minimalistisch unterwegs bleiben. ? 

Eine kleine Auswahl: 

- kleines Schlafsetup (Schlafsack, Hängematte, Luftmatratze, Kissen) 

- ein paar Wechselklamotten 

- Kochset, Gewürzrondel und Gaskattuschen 

- Wasserfilter 

- Kackband 

- Handtücher 

- Kosmetiktasche und Reiseapotheke 

- wasserdichte Packsäcke 

- Kameraausrüstung 

- Wanderschuhe und Neoprenschuhe 

- Arbeitshandschuhe 

- Regenponcho/Tarp 

- Messer 

- Trinkbeutel 

- Moskitonetz 

- Paracourt 

- Feuerstahl 

- Karabiner 

 

Nun ist alles gepackt und der letzte Abend im eigenen Heim und in einem kuscheligen Bett geht zu Ende. 

 

Bis Morgen, 4.30 Uhr! ?

 

Tag 1:

 

Wir haben es geschafft! Nach 13 Stunden Fahrt sind wir im Outdoorcamp Tidan gelandet. ☺️ 

Eine Nacht im Camp und dann geht es morgen früh ab auf unser Kanu und rein in die Wildniss. Wir freuen uns schon darauf, für uns zu sein und die Landschaft zu genießen. Denn diese ist hier wirklich schön! 

 

Zum Abendessen haben wir uns schnell und unkompliziert Nudeln mit Gulasch gemacht. Draußen auf dem Campingkocher schmeckt es doch viel besser als zuhause. ? 

 

Aber ich will ehrlich sein, wenn man die Toiletten sieht, zieht sich alles in einem zusammen. ? Und den versprochenen Elch haben wir auch noch nicht erblickt, aber wir haben ja noch 7 Tage Zeit. ?

 

Daher freuen wir uns umso mehr, morgen in die Natur zu starten. ??

 

Elch Count: 0 ?

 

Tag 2: 

 

Aufgestochen in See! ?

 

Nach einer herzlichen Begrüßung der Scantrack Partner und einer kurzen Einführung ging es über die Flussmündung des Tidan flussaufwärts zum See Stråken. Hier ist es noch relativ viel bewohnt. Überall stehen kleine Hütten in den typisch roten und weißen Farben und jede Menge Boote. 

 

Nach ein paar Paddelminuten hat es uns in dann in einsamere Gefilde geführt. ?

Und nach einer Stunde war der erste Paddeltag auch schon vorbei. Dem Wetter geschuldet haben wir den erst besten Lagerplatz gewählt, der uns auf dem Weg entgegen kam. Eine kleine Insel im See, ganz für uns. ??‍?‍?? 

 

Wir waren im See Baden, haben ein Feuer gemacht und uns schnell ein paar 5 Minuten Terrinen und Riegel reingeschoben. 

 

Und nun liegen wir hier im Zelt, im Regen. ?️ Wenn es so weiter geht, werden wir auf jeden Fall ausgeschlafen nach Deutschland zurückkehren. ? Wir hoffen morgen auf besseres Wetter und machen das Beste draus. 

 

Der Ausblick ist trotz des Wetters wunderbar! ☺️ 

 

Elch Count: weiterhin 0 

 

So und nun eine Nudel ausm Becher und n Loch im Socken.

 

Tag 3:

 

Der heutige Tag war ein einziges Auf und Ab. ? 

 

Ich fange mal beim Aufstehen an: 

4 Uhr morgens, ich muss pinkeln, es regnet in Strömen. 

6 Uhr morgens, ich muss pinkeln, es regnet in Strömen. 

8 Uhr morgens, endlich hört es auf zu regnen. Alles ist nass und es fängt an zu stürmen. Packt ihr mal nasse Ausrüstung bei einer Windstärke von 50km zusammen. Es war total ätzend. 

Bis zum Mittag nichts gegessen und wir saßen auf der Insel fest. Hochseetauglich ist das Kanu nicht. ? 

 

Gegen 12.30 Uhr ließ der Wind etwas nach, schnell einen Riegel rein und ein letztes Mal pullern gehen und wir konnten lospaddeln. Gut, denn auf der einsame Insel war es nicht mehr so einsam und es füllte sich langsam mit Kanukameraden. 

 

Es ist wunderschön hier! Der Blick über den See lässt einen alles vergessen. Ein unglaublich dichter Wald, vorbei an Moorlandschaft und kleinen Mini Inseln im Wasser. ? Uns kreuzten ein paar Prachttaucher mit ihren Jungen. ??

 

Am ersten Rastplatz gefiel es uns, eine schöne gerade freie Fläche und Feuerplätze. Aber leider bereits belegt, daher ging es noch 30 Minuten weiter südlich den Stråken hinunter. 

Das heutige Lager errichten wir am Uferrand, mit ein paar kleinen Wanderwegen und wieder einem wundervoll dichten Wald hinter uns. ? 

 

Und die Laune war wieder dahin, kaum waren wir an Land gegangen. Aufbauen, Wasser vorbereiten, Feuerholz sägen und spalten, wieder bei windigen Böen. Irgendwie war die Laune dahin, wir waren einfach kaputt. 

Aber so schnell die Laune runter ging, ging sie auch wieder hoch. Alles vorbereitet und wir haben unsere erste richtig gute Mahlzeit vorbereitet. Bratkartoffeln mit Speck. ? ? Und als Nachtisch Birne. 

 

Danach nochmal baden gehen, angeln, die Sonne genießen. Ach ist das Leben hier doch schön. ? Genauso hatten wir es uns vorgestellt. 

 

Und jetzt zu den wirklich wichtigen Dingen. Wer das nicht lesen mag, scrollt lieber weiter. Es geht um das erste große Geschäft. 

An den Rastplätzen stehen Trockentoiletten, diese sollten auch benutzt werden, der Spaten ist nur im Notfall gewünscht. Was soll ich sagen, trocken ist da nichts. Mit dem Geruch muss man umgehen können und wir sind nicht die ersten die den „Scheißeeimer“ benutzen. ?? Ja, es ist nur ein Eimer, eingelassen in einer Holzumrandung (auf die man als kleine Frau hochklettern muss) mit einem Klodeckel für das Optische. Aber es ist das erste, was nicht randvoll gefüllt war. Aber ansonsten rutschte alles gut, das Wasser scheine ich zu vertragen. ? 

 

Gleich geht es eine Runde die Umgebung erkunden, Philipp fährt raus zum Angeln. 

 

Und zum Schluss das Lagerfeuer und den Sonnenuntergang genießen. ?☀️

 

Elch Count: 0 (ich glaube hier werden wir keine mehr sehen). 

 

Tag 4:

 

Heute war ein Traum von einem Morgen in Schweden. Wir haben durchgeschlafen, es war verhältnismäßig warm draußen, windstill und trocken. Wir hatten aber auch den für uns schönsten Spot gefunden. Weitläufig, mit einem tollen Blick auf‘s Wasser. Die ideale Badestelle um auch mal die Haare waschen zu können. ?

 

Da wiedermal Regen angesagt war, dachten wir wir sind schlau und fahren vor dem Regen bis zum nächsten Place. Pustekuchen, mitten rein in Windböen und Regen. Da fiel es einem schwer die Landschaft und das Paddeln zu genießen. Zwischenhalt unter einer Brücke und es kann sich keiner vorstellen WIE schwer es ist, bei der Strömung an einem Punkt anzuhalten um auszusteigen. Vielleicht haben wir uns aber auch nur doof angestellt. ?? 

Kurze Pause und wieder auf‘s Wasser. 

Nach 2 Stunden im Regen haben wir ihn auch endlich gefunden. Kein guter Platz zum übernachten. Kein Feuerholz oder eine gute Stelle zum Trinkwasser besorgen. Also ging die Suche los. Wieder auf‘s Wasser und die Ufer abfahren. 

 

Zu steil. 

Zu viel Schilf. 

Vogelschutzgebiet. 

 

Und dann ein kleines Ufer, zwar direkt an einem Wanderweg, aber wir hatten Feuerholz, eine gerade Fläche zum schlafen und ein wenig Schutz vor Wind und Regen. ? 

 

Schnell alles aufgebaut, Holz vorbereitet, Wasser gefiltert und dann hieß es warten bis es aufhört zu regnen. Ja die Stelle ist nicht perfekt, so richtig wohl fühlen wir uns hier nicht. Die Möglichkeiten der Beschäftigung sind hier auch begrenzt. ? 

Gegen 15 Uhr wurde das Wetter endlich besser. Wir sind ohne Ausrüstung mit dem Kanu raus zum Angeln. Keine halbe Stunde und schon hatte Philipp den zweiten Barsch der Tour an der Angel. 

 

Und wir haben festgestellt, wir haben viel zu viel Proviant mitgenommen. Die Fresstonne ist noch bis oben hin voll und wir haben schon den vorletzten Abend. Also wird heute nochmal geschlemmt .?? Kekse, Riegel, Salamisticks, Nudeln mit Wurstgulasch, Äpfel, Kaffee und noch mehr. ☺️ 

 

Heute haben wir Kilometer 10 erreicht. Bei gutem Wetter und weniger Wind hätten wir gerne den gesamten See gesehen. Für uns aber in der Situation nicht möglich. 

 

Ach ja und bevor ich es vergesse und es sich schon welche gefragt haben, Mücken haben wir hier so gut wie keine, im Wald etwas mehr, aber am See haben wir Ruhe. 

Dafür aber umso mehr Blaubeeren. Überall sind unzählige Sträuche, mit noch kleinen Blaubeeren dran. Und sie haben Geschmack! Nicht so wie die uns bekannten Kulturheidelbeeren. ? 

 

Und jetzt sitze ich hier und schreibe, die Sonne im Gesicht und den See vor mir plätschernd. 

 

Zum Schluss des Tages gab es am Feuer die gute Nudel, die haben wir auch gebraucht. Heute war es ungemütlich. Durch die ständigen Regenschauen mussten wir viel hin und her räumen, Ausrüstung trocknen, Feuer neu anmachen… 

Aber der Abend ist wieder wunderschön, die Sonne scheint und die Mägen sind gefüllt. ?

 

Tag 5:

 

Die letzte Nacht war die erste in der wir kaum Schlaf gefunden haben. Ich habe ja schon berichtet, dass wir auf einem Trampelpfad gebaut haben. Was wir nicht wussten, es handelte sich anscheinend um eine Motorcrossstrecke. 23 Uhr lagen wir im Zelt und das Motorenknattern kam immer näher. Wenn ihr wüsstet wie schnell wir aus dem Zelt kamen. Schlafen legen hätte ich mich so nicht mehr können. Also musste Philipp mit ran und wir bauten das Zelt nochmal um. ? 

 

Aber auch danach brachte mich jedes Geräusch zum Hochschrecken. Jedes Geräusch war etwas für mich. Rascheln, Schaben, Kratzen, Surren…. 

 

Am Morgen waren wir einfach nur k.o. Die Nacht hat nicht wirklich Erholung gebracht. 

 

Dafür wurden wir aber gegen 5 Uhr morgens mit einem Traum von einem Bild mit Nebel über dem See belohnt. ? 

 

Nachdem wir die ungemütliche Nacht hinter uns hatten, erwartete uns perfektes Paddelwetter. Rauf aus Kanu und los! 

 

Wir hatten Rückenwind, einen stillen See in dem sich die Landschaft gespiegelt hat. So kamen wir richtig gut voran! ??☺️

Es dauerte keine Stunde, da waren wir schon an dem ausgewählten Spot. 

Eigentlich wollten wir den See komplett hoch paddeln und uns dort abholen lassen. Da wir aber nicht so weit gekommen sind, haben wir den Plan verworfen und sind wieder Seeabwärts gepaddelt, zu einem Spot den wir schon vor ein paar Tagen kurz gesehen hatten. 

 

Es zogen ein paar Boote und andere Kanus an uns vorbei, ansonsten sind wir hier vollkommen alleine. ? 

 

Am Spot angekommen, gleicher Ablauf wie immer: Lager aufbauen, Feuerholz holen, Essen machen, Trinkwasser filtern. 

 

Diesmal erwartete uns aber schönster Sonnenschein, warme Temperaturen und ein Holzunterstand auf dem wir unsere Regenponchos als Tarp-Ersatz spannen konnten. ? 

 

Und dann Schwimmen gehen. Der See ist hier so schön, dass man es sogar länger als eine Katzenwäsche drin aushielt. Ein paar Bahnen geschwommen, Körper und Haare gewaschen und dann ab in die Sonne. ☀️ 

 

Hier lässt es sich richtig gut ergehen. 

Sogar das Solarpanel hat gute Arbeit hier geleistet. 

Nun haben wir auch das erste Mal Zeit und einen Platz an dem wir etwas entspannen und schnitzen konnten. 

 

Na wie findet ihr meine erste Schachfigur? ? Ich bin ja schon ein Stück Stolz drauf, da ich noch nie vorher was geschnitzt habe. 

 

Philipp hat sich an eine Steinzeitwaffe gewagt. ?

 

Man kann überhaupt nicht beschreiben, wie ruhig und entspannend es heute hier ist. So haben wir uns eigentlich den ganzen Urlaub vorgestellt. ? 

 

Und ab ca. 18 Uhr fing es wieder mal an zu Regnen. Und diesmal kam es richtig runter, binnen Minuten war alles nass und durch. Unser „Ponchotarp“ hat auch so semi gehalten. Ständig mussten wir sich sammelndes Wasser mit einem Stock von unten abgießen. Dabei gab es auch die ein oder andere zusätzliche Dusche. ? 

 

Zwischen Regenschauern gab es für Philipp nochmal Bratkartoffeln und für mich Nudeln mit Wurstgulasch. Das Essen haben wir sehr gut geplant, auch das kochen hier hat viel Spaß gemacht. Auch wenn es immer ein Kampf um die Zeit zwischen Regen und Sturm war. ⛈️

 

Und dann ging es auf in die letzte Nacht. ?

 

Tag 6:

 

Letzter Tag allein in der Wildniss 

Ich sag’s euch wie es ist, mein Hintern brennt. ? Er ist verwöhnt von der weichen Couch zuhause oder dem ergonomischen Bürostuhl. Ein paar Tage Kanusitz und Holzbänke haben ihn erwischt. ? 

 

Natürlich regnet es wieder, aber jetzt ist es egal, wir packen zusammen, trinken einen Kaffee und Abfahrt Richtung Camp, in der wir den letzten Abend vor der Heimreise nochmal nächtigen. 

Wir verabschieden uns von unserem letzten Spot und vom See, den wir in den letzten Tagen ein Zuhause nennen konnten. 

 

Nochmal ein kurzer Stop an dem ersten Spot, unserer einsamen Insel, Trinkwasser auffüllen und schauen was sich hier in den letzten Tagen getan hat. 

 

Unter Baumstämmen durch, am dichten Wald vorbei, hindurch durch Seerosen in die Flussmündung zum Tidan paddeln wir unsere letzten Meter. Wehmütig, denn die Zeit war trotz der Strapazen unglaublich schön und erholsam. 

 

Wer noch die Kraft zum Weiterlesen hat: Die nächsten Tage folgt nochmal eine Zusammenfassung unserer Tage. Was wir wie in Erinnerung haben, wie der Alltag sich entwickelte. wie die Gesamtbetrachtung war und was für Ausrüstung sinnvoll und unsinnig war. Wir konnten vieles testen, bevor es auf eine längere Tour geht. ☺️ 

 

Und nun lassen wir den letzten Abend ausklingen. 

 

Abschlussbericht: 

 

Wir sind wieder daheim! Mit etwas Verspätung kommt natürlich noch mein Schlussbericht, nach dem mich wirklich noch auf den letzten Metern eine Lebensmittelvergiftung erwischt hat. Naja irgendwas musste ja sein. ? 

 

Die wichtigste Frage: Würden wir es wieder machen? Eindeutig Ja! 

Die Zeit in Schweden hat einen geerdet. Hier zu Zweit, ohne den Alltagsstress oder den üblichen Problemen in den Tag zu Leben, war so wichtig. ? 

Ja es waren viele Strapazen. Ja es war beschissenes Wetter. Und ja es war unbequem. Aber es war ein Abenteuer, dass uns keiner mehr nehmen kann. ?? 

 

Ich kann es wirklich nur JEDEM empfehlen! 

 

Und hier nochmal ein Einblick in unseren Alltag und unsere Ausrüstung: 

 

Wir mussten täglich nach dem Wetter planen wann wir abbauen, die Route und den nächsten Schlafplatz auswählen, Strecke paddeln, wieder aufbauen, kochen und Feuer machen konnten (welches wir übrigens trotz nassem Holz jeden Abend hinbekommen haben ?). Also war der häufigste Blick den gen Himmel oder auf das Regenradar (was in Schweden irgendwie nie stimmte ?). 

Gewaschen haben wir uns mit natürlicher Seife im See. Egal wie kalt und windig es draußen war. Die menschlichen Geschäfte wurden mit einem Spaten und einem Loch im Wald erledigt. Man gewöhnt sich ziemlich schnell daran und es ist gar nicht so schlimm wie gedacht. ? Irgendwie wird einem der Blick auf den weiten See dabei auch fehlen. ??

Zu Essen hatten wir genug mit, aber wir haben uns auch an den Blaubeeren und den Fichtennadeln erfreut, die ein Tee und ein guter kleiner Snack zwischendurch waren. 

Wasser haben wir aus dem See getrunken, da in Schweden die See‘n Trinkwasser Qualität haben. Einmal mit einem Wasserfilter gefiltert und dann haben wir es auch sehr gut vertragen und den See hat man nicht mehr geschmeckt. Ich würde nicht drauf wetten, aber wahrscheinlich hätten wir auch ohne Filter trinken können. ? 

 

An Ausrüstung waren wir gut gepackt und haben auch fast alles gebraucht: 

 

Zelt 

Luftmatratze/Isomatte 

Winterschlafsack / Kissen 

Moskitonetz (wurde nicht gebraucht) 

Schafsfell als Unterlage 

Paracord 

Feuerstahl / Feuerzeug 

Wasserfilter 

Messer 

Wanderkochgeschirr und Besteck 

Gaskocher und Ersatzkartusche 

Trinkblase oder Flasche 

Kerze (wurde nicht gebraucht) 

Hängematte (wurde nicht gebraucht) 

Mehrzweck-Regenponchos (da hätten wir lieber direkt ein richtiges Tarp mitnehmen sollen) 

Handschuhe 

2 lange Shirts 

2 kurze Shirts 

1 lange Hose 

1 kurze Hose 

1 dickere Regenjacke 

Socken / Unterwäsche 

Bikini 

Neoprenschuhe 

Wanderschuhe 

Microfaserhandtücher 

Klopapier feucht und trocken 

Waschtasche mit natürlichen Seifen, natürlicher Zahnpasta, Deo, Sonnencreme, Mückenspray, Pinzette, Nagelpfeile und kleiner Schere 

Erste Hilfe Set 

Wasserdichte Packsäcke 

Großer Rucksack 

Kleines Solarpanel und diverse Ladekabel 

Handy und Selfiestick 

Müllbeutel

 

Es klingt ziemlich viel, aber tatsächlich war unser Kanu nicht mal halb voll gepackt. Da wäre wohl noch mehr gegangen. ? Ich denke für unser erstes Abenteuer war das die geringste Ausrüstung die wir benötigt haben. ☺️

 

Um unsere Wäsche zu trocknen haben wir mit dem Paracord einfach eine Leine an den Bäumen aufgehangen. Den Müll haben wir immer dann entsorgt, wenn wir auf einen Mülleimer trafen. Ansonsten wurde dieser immer fein mitgenommen. ?♻️

 

5 Tage haben für das erste Mal definitiv gereicht, auch wenn wir bei der Abfahrt sehr wehmütig waren. Bei besseren Wetter und nach einer kurzen richtigen Dusche wäre da auf jeden Fall noch mehr drin gewesen. Der See und das Kanu sind für uns eine kurze Zeit ein Zuhause und ein guter Begleitet geworden! ? 

 

Ich freue mich schon auf unsere nächste Tour und noch mehr von dem Land zu entdecken! Ich bin noch geflasht, wie groß die See‘n dort sind. Und unser war auf der Karte noch einer der Kleinsten! 

 

Diesmal auch hoffentlich ein paar Elche. ? Tierisch war nicht viel los auf unserer Route. Viele Fische hörten wir Abend plätschern und springen, ein paar Prachttaucher und Raben, aber ansonsten ließ sich keiner weiter Blicken. ?

 

Gebucht haben wir die Reise über Scantrack. Ja, wegen der Schweden Staffel von 7 vs. wild. ? Bis auf das Camp hat auch alles bestens geklappt! Wir mussten uns um nichts weiter kümmern außer zu packen und ins Auto zu steigen, selbst die Fähre wurde für uns gebucht. 

 

Das Auto fahren ist in Schweden, besonders außerhalb wahnsinnig entspannt. Es halten sich fast alle an die Geschwindigkeitsbegrenzung (die auf unseren Weg bei maximal 120km/h lag) und die Schweden nehmen viel Rücksicht. ⚠️ Wir sind stolz, wir haben uns nicht einmal verfahren. 

 

Allgemein habe ich die Schweden als sehr gelassen empfunden. ? 

 

Und nun wird die warme Dusche und das weiche Bett genossen. ?

 

So nun hoffe ich, ihr hattet viel Spaß beim Lesen von meinem kleinen Reiseblog! ?

https://www.polarsteps.com/misskaetniss/12338346-kanutour-tidan-schweden

Autor: Marie K., 14. August 2024