In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
Tag 1: Regen und Sturm
Besser hätte uns der erste Tag nicht auf die Paddeltour vorbereiten können: Schweden begüßte uns mit peitschendem Regen und Wind. Nach einer 14-stündigen Autofahrt schleppten wir also Packsäcke, Lebensmitteltonnen, Kisten und fünf dicke Weihnachtsmann-Kostüme ans Ufer des Foxen. Verdammt nochmal, wessen Idee war das?! Zu siebt quetschten wir uns und das Material in drei Kanus, befestigten die Flaggen “Shiggy”, “R2D2”, “Weisse Hand” und “Schnatz” an den Bordwänden und paddelten schwankend los. Die Kanadier lagen tief im Wasser, die Wellen waren hoch, unsere Fähigkeit zu lenken bescheiden. “Nicht parallel zu den Wellen fahren”, hatte man uns gesagt. Leichter gesagt als getan! Nach gefühlt ewigen Strapazen, einer dreistufigen Schleuse und einiges an Wasser in unseren Kanus erreichten wir den ersten Anlegeplatz südlich des Camps.
Tag 2: Sonne und Beeren sammeln
Heute scheint die Sonne, unsere Klamotten sind trocken und wir sind ausgeschlafen. Wunderbar. “Schweden bietet ungemein viele Wildbeeren und Pilze”, sagt uns der Reiseführer. Super, über Pfifferlinge hat unser Experte ein YouTube Video gesehen und ein Wilbeeren-Bestimmungs-Buch haben wir auch dabei. Nichts steht uns im Wege. Pilze finden wir leider nur giftige, aber Preiselbeeren gibt es in Hülle und Fülle, wenn man genau hinsieht. Am liebsten wachsen sie am sonnenreichen Ufer unter den Fichten. Wir sammeln einige, waschen sie und verarbeiten sie zu Kompott. Mit erhitzten Beeren ist man auf der sicheren Seite. Zu Milchreis passen Preiselbeeren gut! Blaubeeren waren leider aus, waren wir etwa zu spät dran?
Wir beginnen unsere Sachen zu packen, es soll wieder aufs Wasser gehen. Drei Stunden später sitzen wir im Kanu.
Tag 3: Holz hacken, Feuer machen
Aufwachen, einen Kaffe am Feuer trinken, die Wärme genießen …. ach, die Wildnis ist wunderbar! So träumten wir in unseren Schlafsäcken vom einfachen Leben. Der Haken ist: Den Kaffe gibt es erst, wenn das Feuer brennt, das Feuer brennt erst wenn das Holz gesägt und gehackt wurde. Das einfache Leben ist doch nicht so einfach … Tatsächlich ist Holz hacken und Feuer machen eine Freude! Man macht sich die Hände schmutzig, darf mit einem Beil auf Scheite kloppen und feiert einen Erfolg, wenn das Feuer dann ohne künstliche Hilfe brennt. Danach kann man aus zu klein geratenen Scheiten etwas schönes schnitzen. Inzwischen sind wir geübter und haben eine Abbau- und Aufbauroutine entwickelt. Die ersten Matrosen haben sich beim Kanu fahren Blasen gelaufen, es wird nur noch schnell verarztet und wieder in See gestochen. Diesmal im Weihnachtsmannkostüm.
Tag X: Weihnachtsmann unterwegs mit Kanonen
Ich messe die Zeit nicht mehr. Auf jeden Fall steht die Sonne am Himmel und wir singen Weihnachtslieder. Die können wir immerhin textsicher. Ein glückliches Pärchen paddelt uns entgegen. “Da sind Menschen, steuer ran!”, ruft mir Hannah von vorne entgegen. Der Bommel der Weihnachtsmütze hüpft im Takt ihrer Paddelbewegungen. Als wir dem anderen Kanu näher kommen holt Hannah eine Mini-Wasserpistole aus ihrem Umhang, schießt ein paar Tropfen auf das Pärchen und ruft: “Merry Christmas! Hehehe”. Wir schießen auch auf unsere Kollegen, sie feuern mit ihren Kanonen (ihren 1-Liter-Wasserflaschen) zurück. Zum Glück kentert niemand!
Letzter Tag: Wir kentern!
Was auch immer in der Zwischenzeit passiert ist, auf jeden Fall ist der Met leer und wir sind wohlbehalten und gut genährt dank Hannahs Kochkünsten. Noch immer sind wir nicht gekentert und das soll sich heute ändern. Das Wetter ist gut, die Kanus sind entladen und vor uns liegt ein Sandstrand. Wir ziehen uns Badehosen und Schwimmwesten an (denn Safety First) und paddeln hinaus. Ohne Ladung braucht man nur ein wenig zu schaukeln und man liegt im Wasser! Nach Lehrbuch-Methode richten wir ein Boot wieder auf, doch wie steigt man ein ohne wieder zu kentern? Nicht einfach, aber lustig!
Am nächsten Morgen brechen wir früh auf. Der See ist still und wir kommen schnell voran. In kürzester Zeit sind wir wieder am Strand von Scandtrack. Wie lange brauchten wir für diese Strecke am ersten Tag? Das Gepäck wurde immer leichter und wir paddelten immer besser!