In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
Tag 1 am 26.08.2023 im Outdoorcamp Höglund:
Mein bester Kumpel Martin und ich (Thomas) haben uns zu unserem diesjährigen 50. Geburtstage ein besonderes Geschenk gemacht. Mal wieder eine gemeinsame Tour. Diesmal ging es nach Schweden. Kanutour auf eigene Faust. Wir haben schon einige gemeinsame Urlaube gemacht, aber dieser war etwas Besonderes.
Nach rund 12 Stunden Fahrt mit Auto, Bahn und Bus kamen wir ziemlich erschöpft im Outdoorcamp am 26.08.2023 im Vormittag an. Erst mal sich strecken und einen Kaffee zur Stärkung. Danach ging es zur Ausrüstungsausgabe. Hier herrschte sehr viel Andrang und so zog sich das Ganze bis ca. 16 Uhr hin. Leider begann es ab 14 Uhr an, zu regnen. Uns war noch nicht klar, dass dies eine heftige Regen und Sturmnacht wird. Laut des Rangers am nächsten Morgen, fielen in dieser Nacht über 100 Liter Regen auf den Quadratmeter und es war einer der schlimmsten Unwetter seit vielen Jahren. Daher haben wir mit unserer Entscheidung, nicht zu starten, goldrichtig gelegen. Wir haben uns die Nacht in einem kleinen Unterstand um die Ohren gehauen.
Tag 2: Start unserer Tour
Wir haben uns, nachdem der Sturm sich halbwegs gelegt hat, beschlossen gegen 6 Uhr unser Abenteuer zu starten. Die erste Strecke führte uns zuerst nach Norden zur Spitze. Hier umrundeten wir diese und fuhren gen Süden. Gegenüber des DANO Rastplatz, am anderen Ufer rasteten wir für eine ausgiebige Frühstückspause im strömenden Regen. Danach fuhren wir weiter in Richtung Dano 8 oder 9, welches wir eigentlich als Ziel angepeilt hatten. Je weiter wir vorankamen, umso stürmischer wurden die Wellen. An der Südspitze der letzten Insel vor unserem Ziel, beschlossen wir umzukehren und ein Nachtlager zu finden. Wir hatten Schlaf dringend nötig. Schnell hatten wir unser Lager aufgeschlagen, Abendessen gemacht und der Tag konnte ausklingen. Wir haben an diesem Abend sogar einen kleinen Flußbarsch gefangen (12cm), den wir aber gleich wieder die Freiheit geschenkt haben.
Tag 3: Hier bleiben wir noch ein wenig.
Nach einer sehr erholsamen Nacht haben wir an diesem Tag beschlossen erneut in Richtung der DANO 8 oder 9 zur paddeln. Am Dano 8 begegneten wir einer Gruppe Jugendlicher in Begleitung. Wir haben einen kurzen Plausch gemacht. Danach fuhren wir in Richtung Norwegen, denn hier ist die Grenze nicht weit. Weiter ging es in Ufernähe wieder zurück. Das Wetter wurde allmählich besser.
Tag 4: Auf nach Norden – Unser Kurztrip zum Autofriedhof.
An diesem sonnigen Morgen beschlossen wir nach Norden aufzubrechen. Ein Zwischenstopp hierbei sollte einer der Autofriedhöfe von Schweden werden. Nach rund zwei Stunden paddeln, machten wir halt auf Höhe von Bastnäs. Hier gibt es einen der wenigen Autofriedhöfe mit jeder Menge Oldtimern. Wir wanderten rund 30 Minuten zum „Museum“. Die Wanderung tat uns auch sehr gut. Wir schauten uns rund 2 Stunden alle möglichen Fahrzeuge im und außerhalb des Waldes an, trafen einige Leute und genossen den herrlichen Sonnenschein. Danach paddelten wir weiter zu unserer nächsten Übernachtungsstelle. Hier gab es zum ersten Mal ein Feuerkreis, und so konnten wir auch endlich einmal ein Feuer machen. Wir bauten unser Zelt auf, kochten und aßen gemeinsam und planten unseren nächsten Tag.
Tag 5: Weiter nach Norden.
Heute ging es weiter nach Norden. Vorbei an Vastra Fagelvik, wo eine wunderschöne Kirche direkt am See steht, welche wir kurz besuchten, ging es bis nach Töcksfors. Hier mussten wir unser Kanu einmal über Land auf den Rädern durch den Ort geschaukelt. Wir nutzen auch den Einkaufpark für einen kurzen Einkauf, bevor wir anschließend den nächsten Dano nach dem Ort ansteuerten. Eine ganze Insel für uns allein. Leider haben wir bis dahin keinen weiteren Fisch erbeuten können. Trotzdem war der Platz und auch das Wetter einmalig schön. Klarer Himmel und nicht zu kalt.
Tag 6: Noch weiter nach Norden:
Wir paddelten nun weiter nach Norden. Wir hatten kein bestimmtes Ziel, aber wollten so weit wie möglich. In der Spitze unsere Tour nach Norden gab es zwei Richtungen. Nach rechts erwies sich als Sackgasse. Also gerade aus weiter. Bei Gottarsbyn verliessen uns aber allmählich die Kräfte. Aber hier konnten wir kleine Jungfische aus dem Wasser springen sehen. Am DANO schlugen wir unser Nachtlager auf. Feuer im vorgegebenen Kreis komplett umgeben von Wasser. Das waren die noch sichtbaren Folgen des Sturms vom 1. Tag. Die Nacht war sehr erholsam, da wir diesmal kein Zelt benötigten. Und selbst die Mücken hatten sich zurückgezogen.
Tag 7: Zurück in Richtung Camp.
In den frühen Morgenstunden starteten wir in Richtung Süden. Die Fahrt dauerte aber nur eine Stunde, dann hatten wir Anglerglück. Ein Hecht hat endlich angebissen. 70cm und rund 2,5 kg schwer. Unser Abendessen war gerettet. Nach den wir den Fisch präpariert hatten fuhren wir weiter. In Töcksfors holten wir noch ausreichend Crush-Eis, damit der Fisch weiterhin gekühlt blieb. Und natürlich ein paar Bier, die schmecken am Feuer am besten. Diese Tour war die längste, da wir die zwei Touren der Hin tour in einem Ritt zurücklegten. Gegen 18 Uhr kamen wir an unsere 1. Feuerstelle wieder an. Lager aufbauen, Feuer machen und dann konnten wir den Fisch superlecker zubereiten und genießen. Als zusätzliches Highlight hatten wir uns auch noch Rentierfleisch besorgt und ebenfalls superlecker zubereitet. Ein herrlicher warmer Abschiedsabend mit Mondschein, gutem Essen, Bier und ein loderndes Feuer. Schade, das die Tour schon nahezu vorbei war.
Tag 8: Zurück zum Camp – Die Tour geht zu Ende.
Ein herrlicher Sonnenaufgang weckte uns. Eigentlich wollten wir gar nicht los, aber was half es. Da wir nur circa 8 km vom Camp entfernt waren, konnten wir uns auch Zeit lassen. Ein deftiges Frühstück, das Lager abbauen, verstauen und los ging es. Die Sonne schien an diesem Tag sehr warm am blauen Himmel. Wir paddelten ein Inselhopping um an die andere Seite des Sees zu gelangen. Hier fanden wir im Mittag ein DANO, wo wir eine Rast einlegten. Danach fuhren wir zum Outdoorcamp. Hier war schon sehr viel Trubel. Kanu zurückgeben, Zelt und Ausrüstung abgeben und dann hatten wir noch ein paar Stunden Zeit, um auszuruhen und mit anderen auszutauschen. Gegen 18:30 Uhr hieß es Abschied nehmen und der Bus fuhr wieder zurück nach Hannover.
Noch heute erinnern wir uns zu gerne an diese Tour und bedanken uns für alles, was wir dort erleben durften. Vielen Dank an das Team Scandtrack. Es war einer der schönsten Urlaube und Touren, welche wir bis dato gemacht haben. Und jeder der naturverbunden ist und gerne paddelt und Camping macht und dann vielleicht auch gerne angelt. Ich kann es nur empfehlen.
Viele Grüße Thomas und Martin