Berichte letzte
Saison

In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

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In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

Autor: Roberto M., 21. November 2022
Kanutour auf eigener Insel mit Freunden

9 tägige Kanutour auf der eigenen Insel Nr 5. Die Reise nach Schweden vom 10.6 bis 19.6.2022

Vorneweg etwas,unsere Planung für diesen Urlaub war ja schon nach dem 2019er Trip im Kalender vorgemerkt.Coronabedingt wurde es immer um 1 Jahr verschoben (2020 und 2021),jedes Mal kurz vor der Reise.

Wir sind 6 outdoorbegeisterte Freunde, und kennen uns schon länger. Für uns fiel die Anreise mit dem Bus aus, da uns es 2018 gar nicht gefallen hatte.Es musste doch irgendwie funktionieren nach Schweden zu kommen ohne Bus. Also nur durch eigene Anreise. Incl allem Werkzeug, Verpflegung und Unterkunft.10.06. Marcial aus Basel, Markus aus Heilbronn, Kai aus Finsterwalde und Phil und Roberto aus Meiningen trafen uns bei Andy ein in Holstein. Dort beluden wir einen gemieteten Vito.

Hier wurde auch das Gepäck gewogen(wie im Bus)! Das Beladen und verstauen ging zackig voran, kein Quadratzentimeter wurden vergeudet an Stauraum.Nach einem kräftigen Chili con Carne machten wir uns auf dem Weg zum Schiffsterminal nach Travemünde. Nach gefühlten Stunden warten(2 Stunden genau), ging es los und ab ins Schiff.Später an der Reling wurde noch die Abfahrt genossen, da ja außer Andy, alles Landeier sind. Ab in die Kajüten und erholt über Nacht nach Trelleborg geschippert.

11.06. Geweckt wurden wir mit der freundlichen Stimme des Kapitäns, "Katzenwäsche", dann alles schnell verstaut und ab ins Auto. Ab auf die Autobahn, Richtung Camp von Scantrac.Nach kurzem Tankstopp in Uddevalla war es nicht mehr weit ans Ziel. Im Camp angekommen wurden wir freundlich empfangen und haben dann unsere Ausrüstung gekriegt. Viel war es ja eh nicht,Paddel, Schwimmwesten und Kanus, den Rest hatten wir selber mitgenommen. Aus unseren 3 Kanus haben wir einen Trimaran(die 3 Kanus verbunden) gebaut.

Trotz 3 Kanus bekamen wir nicht alles mitgenommen. Kurzer Entschluss, später oder am nächsten Tag nochmal fahren.Nach 45 Min. paddeln waren wir dann auf der uns geliebten und bekannten Insel. Da der Wetterbericht für den nächsten Tag Wind bringen sollten,bauten wir schnell die Zelte auf und fuhren nochmal zurück, um die restlichen Sachen zu holen. Abends gab es noch Bratwürste und Steaks vom Grill als Abschluss vom Reisetag.Da es gefühlt nicht dunkel wurde, sind noch einige tolle Fotos vom Sonnenuntergang gemacht worden.

12.6. Nach einer entspannten Nacht und einem tollen Ausblick von unserer Sitzecke aus zum See, frühstückten wir, Rührei mit Speck und Zwiebeln und einem Pott Kaffee(Cappuccino).Da ja jeder von uns zu Hause sicher ist, haben wir eine Übung gemacht, wie man einen Wundverband anlegt. Danach war geplant jeden Tag eine Aufgabe zu machen in der Gruppe.Die erste war einen Steinturm zu bauen, jeder hat sich der Aufgabe gut gestellt, aber den starken Wind nicht beachtet. :-)

Abends gab es dann zum Abendbrot Klöße mit Rotkraut und Rouladen, war echt lecker.Danach am Lagerfeuer wurde noch ein bisschen gequatscht über alles Mögliche und der Sonnenuntergang um halb 12, die Nacht bewundert.13.06. Ich dachte heute Morgen, es steht kein Baum mehr auf der Insel um unsere Zelte. 2 Freunde schnarchten extrem,ein Blick aus dem Zelt und ich war mir sicher, dass noch alle Bäume stehen.

Ab zum Frühstück, Speck schneiden für das Rührei. Das gibt Kraft für den Tag. Der Abwasch war gemeinsam schnell erledigt und es begann das genießen.Relaxen war wieder angesagt, zum Glück hatten wir unsere Sitzkissen dabei, Urlaub halt.Wir packten die Drohnen aus und es entstanden einige tolle Videos von der Insel und „drumherum“.Danach entspannte sich jeder selber, ich baute meine Hängematte am Rand der Insel auf, mit einer Tüte Haribo.Später zum Abendbrot gab es Würstchengulasch mit Reis, leckerer Abschluss zum Tag. Wiedermal zum Sonnenuntergang entstanden einige super Fotos, auch geeignet als Postkarten Motive.

Gleichzeitig zum Sonnenuntergang ging gegenüber der Mond auf. Beides gleichzeitig hatte ich noch nie gesehen, unbeschreiblich schön. Ab ins Zelt, gute Nacht.14.06. Zelt aufgemacht und gesehen, dass der See sehr ruhig war, also heute versuchen zu angeln.Einige wollten auf der Insel relaxen, also den Trimaran zu einem Katamaran(3Kanus minus 1Kanu) umgebaut.Was kommt raus, wenn 3 Angel-Frischlinge versuchen zu angeln, nichts am Hacken nach mehreren Stunden. Aber der Wille was zu fangen war noch groß.Ich hatte, wie auch immer das passiert war, eine Muschel am Hacken, wie ich sie am Strand von Dänemark Urlaub kenne. :-)

Wieder zurück auf der Insel war der Plan abends Pizza zu backen. Gesagt, getan, der Pizzaofen, den ich mal aus Langeweile 2019 gebaut hatte, wurden langsam angeheizt.Danach hatte Andy das Abendbrot wieder parat für alle gemacht und dann stand die Entscheidung, dass es abends keine Pizza mehr braucht im Bauch!!Die Rouladen füllten den hungrigen Bauch später am Abend. Wie jeden Abend waren es schöne Gespräche am Lagerfeuer.Gleichzeitig machte auch der Flachmann seine Runde ums Lagerfeuer.Wiedermal einige Fotos gemacht, mit dem Steinturm als Ausblick aus dem Zelt, gute Nacht.

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15.06. Nach einem kräftigen Frühstück mit Zwiebeln, Speck und einem Pott Kaffee, stand die Entscheidung heute zum Autofriedhof zu paddeln.Der Weg dahin war schnell gefunden und nach einigen Minuten Fußweg waren wir dort angekommen. Wer das noch nicht selber gesehen, glaubt es nicht.Soweit man im zugewachsenem Wald sehen kann, verrostete Autos überall. Echt beeindruckend.Nach einer großen Runde um den Friedhof, versuchten wir nochmal unser Angelglück herauszufordern. Wiedermal vergebens, 3. Tag nichts am Haken.Beim Zurückpaddeln kämpften wir sehr gegen die Wellen an, schafften es aber noch gut auf unsere Insel. Zur Stärkung Abends gab es gefüllte Paprika zum Abendbrot von Andy.

Gleich danach kam noch ein Anruf von der Nachbarinsel, dass ein Kanufahrer verschollen ist. Wir, die Drohnen gestartet, um nachzuschauen, nichts gesehen.Notruf zu Scantrac, zwischendurch kam die Information, er sei abgetrieben worden und wurde dann dort mit seinem Kanu ''abgeholt''. Nochmal gut gegangen.Abends gab es dann die leckeren Pizzas, um halb 12, war ja noch hell. :-). Das Lagerfeuer ging langsam aus, einige Panorama Fotos gemacht und ab in den Schlafsack.16.06. Heute war Relaxing. Nach dem Frühstück noch mehr Relaxing. Später versuchten wir es nochmal zu angeln. Wiedermal vergebens, den 4. Tag in Folge.Ich hatte trotzdem was gefangen, einen toten Krebs, wenigstens mal was am Hacken. Abends gab es Gulasch mit Nudeln, wiedermal lecker.

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So langsam kam auch der Termin näher von der baldigen Abreise.17.06. Wie jeden Morgen, Rührei Mit Speck. Ich hatte mich schon daran gewöhnt und ich werde es sehr vermissen. Wir machten auch schon eine Tour zum Camp, alles was nicht mehr gebraucht wurde, ging zurück, Müll usw.Heute packte ich mein Löffel Schnitzzeug aus und versuchte eine Erinnerung an die Reise zu schaffen, ich glaube, ist mir gelungen. Als ich nach eienem Nickerchen zum Lagerfeuer zurückkahm, sah ich schon das Unheil. Mein Bruder wollte auch schnitzen... .

Einen blutverschmierten rohen Löffel hatte er gefertigt. Nix passiert, waren nur leichte Krazer. Abends begann es zu regnen und wir verkrochen uns ins Küchenzelt, dort gab es Linseneintopf. Sowas geht nur am letzten Tag. So langsam musste auch alles zusammengepackt sein. Der Flachmann machte zum letzten mal seine Runde.18.06. Nach dem Motto ,,Der frühe Vogel fängt den Wurm``, ging der Abbau der Zelte vorran. Heute mal ohne Kaffee und Rührei. Wieder alle 3 Kanus zu unserem Trimaran zusammengebaut, alles verladen, 45 min zurück bei bestem Paddelwetter. Im Camp angekommen, wurde alles abgegeben und beim freundlichem Scantrac-Team sich bis nächstes Jahr verabschiedet. Auf dem Rückweg noch eine Verabredung bei Gitta, denn da gab es eine Führung durch die Werkstatt. Zimttaschen und Kaffee schmeckten lecker, zumal die Sitzecke eine Rückenlehne hatte, nach einer Woche wieder anlehnen , den Rücken entlasten. Zurück in Trelleborg, Auto verladen und dann das Capitäns-Menü genossen.

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Es war eine sehr schöne Zeit in Schweden und wir werden es auf jeden Fall wiederholen.

Mit freundlichen Grüssen, 

Roberto Mankowski

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Autor: Roberto M., 21. November 2022