In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
Kulinarische Hochgenüsse im schwedischen Wildlife – oder doch einfach das Zelebrieren der Banalität des einfachen Lebens?
Denkt mensch an Outdoorurlaub, wird denn wenigsten exquisite Küche in den Sinn kommen. Nicht aber, wenn zwei Hobbyangelfreunde (einer davon ein verkappter Koch), zwei begeisterte Köchinnen und vier tatkräftige fleißige Bienchen, äh Männchen (oder vielmehr Menschen?), aus Berlin, Leipzig und Hannover, mit so vielfältigen Fähigkeiten wie schälen, schnippeln, Holz sammeln, spalten und anzünden, abwaschen, Ofen bauen und vor allem an erster Stelle verspeisen und natürlich genießen zusammenkommen.
Dabei war das gar nicht der Fokus. Eigentlich ging es nur darum gemeinsam weitestgehend technologiefrei Zeit mit geliebten Menschen in der Natur zu verbringen: Frei nach dem Motto eines von uns geliebten Festivals: Natur. Musik. Freundschaft. Und gemeinsam die Banalität des Einfachen und mal etwas anderen Alltags zu zelebrieren.
Aber das Nebenprodukt der Kulinarik kann sich sehen lassen. Vielleicht schreiben wir mal unser ganz eigenes Outdoor-Kochbuch für die vielen Natur- und Genussliebenden, die nach uns in die wunderschöne Weite Schwedens reisen. Was da drinstehen würde? Nun. Alles von der leckersten Foccacia der Welt über Blaubeer-Pancakes bis hin zu fangfrischem mit Zitronenthymian u.v.m. verfeinertem Fisch.
Was sonst noch so passiert ist? Natürlich paddeln. Mal mehr mal weniger. Je nach Laune. Je nach Wind und Wetter. Und dazwischen laute und leise Momente.
Leise Momente, in denen tiefe Glückseligkeit und Dankbarkeit vorherrschte, dass wir nun endlich da sind. Trotz einer die Welt in Atem haltenden Pandemie. Nach einer langen Busfahrt. Auf einer Insel mitten im Foxen-See in Nordmarken. Das ruhige Wasser plätschert ein wenig, das wärmende Feuerholz knackt, eine Buchseite wird umgeschlagen. Friedlichkeit liegt in der Luft und ein Grinsen schleicht sich in mein Gesicht. In einem anderen Moment: Tiefe Verbundenheit mit der Natur durch eine so beständig unbeständige Arbeit wie das Blaubeeren suchen und pflücken. Erneuter Szenenwechsel: Entspannung in einer Hängematte. Leichtes Blätterrauschen, Stimmen in der Ferne. Und dann, nach dem paddeln, tragen, aufbauen, Feuer machen, kochen, essen und aufräumen: Einfach beieinander sein. Und natürlich gegenseitige entspannende Massagen – so viel Luxus darf nicht fehlen :)
Laute Momente, in denen wir herzlich lachten, Gitarre spielten und sangen. Ein gigantischer 180-Grad sichtbarer Regenbogen, der alle aufjauchzen ließ. Die Ankunft an einem zunächst leeren paradiesisch anmutenden Strand wie bei großen Entdeckern in der Vergangenheit. Sich in die Fluten stürzen bei Kälte und Regen und toben wie an einem heißen sonnigen Sommertag. Geschäftiges Treiben bei den notwendigen zu erledigenden Aufgaben – ohne viel Grübeln und Nachdenken. Alkoholseelige (oder doch auch frischlufttrunkene?) Stimmung. Diskussionen über Politik, Literatur, Theater, die Verantwortung des und der Einzelnen. Vermeintlich sinnfreie Gespräche und Witze. Gemeinsame Freude über gefangene Fische! Freundschaftliche Kabbeleien vor der Rückfahrt.
Und immer wieder überwältigend: Diese atemberaubend schöne Natur. Beeindruckende Wolkenformationen, aus dem Wasser ragende Inseln, das tiefe Grün der Bäume und Büsche, die Farbenpracht der Insekten und Früchte, das unvergesslich schöne Rot der Sonnenuntergänge, die Nacht erhellende Sterne und so vieles mehr… Zeit ist in einem solchen Umfeld relativ und Nebensache.
Ich bin unglaublich dankbar für diese Zeit in Gemeinschaft. Das Miteinander. Die Freude über so einfache Gesten und vermeintliche Selbstverständlichkeiten wie extra zum Waschen erwärmtes Wasser, kreative Köpfe, die für einen trockenen Unterschlupf sorgen, ein Schlafplatz für die große Gruppe, ein bereits zubereitetes Frühstück oder ein schon aufgebautes Zelt. Aber auch für die Zeit zum Allein sein. Mit sich. Mit der Natur. Eine erneut wahrlich schöne Lehre in Demut, Gelassenheit und Dankbarkeit. Ganz ohne Yoga-Retreat in Übersee, esoterische Rituale oder teure Seminare. Die Voraussetzung dafür? Interessante und interessierte Menschen, die das Leben, die Natur und die Menschen mit all seinen Vorzügen und Herausforderungen wertschätzen, lieben und zelebrieren. Oder kurz: Gute Freunde.