In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
Vorwort: Ich bin 29, ledig und wollte schon lange nach Schweden und eine Kanutour machen. Jedoch fand ich nie jemand mit den selben Interessen, und verschob es über mehrere Jahre hinweg bis ich jemanden finde. 2018 habe ich all meinen Entschluss mobilisiert und bin einfach alleine aufgebrochen. Als Stadtmensch für eine Woche in der Wildnis. Und was soll ich sagen. Jetzt, wo ich jedem von meiner Reise berichtet sowie Fotos verbreitet habe, will aufeinmal jeder mit.
Tag 1
Erster Rastplatz sehr ungeduldig gewählt. An den Klippen des Ufers falsch aufgekommen und zwei kleine Wunden am Fuß geholt. Der Sonnenuntergang beim Abendessen hat wieder alles gut gemacht.
Zu Essen gab es Speckwürfel mit Reis
Tag 2
Kaum erste Begegnung gemacht, schon Norweger kennengelernt, die mit ihrem Boot unteregs waren. Nach einer Intensiven Unterhaltung von über 4Stunden sowie einem Mittagessen, ordentlich Strecke zurück gelegt. Die See war manchmal sehr rau. Die Wellen der Motorboote sind wie kleine Tsunamis und teilweise war es dann wieder sehr ruhig, bis unerwartet große Wellen aus der Seemitte richtung Land gedrüückt wurden. Abends an einer Insel angekommen, und sofort Nachbarn kennengelernt.
Gleichzeitig auch einen tierischen Nachbarn der neugierig auf meine Ausrüstung war.
Zu essen gab es Cornflakes, 2 Eier, Speck, Brot, Bohnen, Spagetti Napoli
Tag 3
Nur eine kleine Strecke zurückgelegt. Ganz entspannt. Danach auf die Idee mit der Segel gekommen. Dazu noch geangelt und wieder dem tierischen Freund begegnet.
Zu essen gab es Brot, Käse, Salami, gefüllte Paprika, Nudeln mit Gemüse
Tag 4
Neue schöne Gegend entdeckt. Günstig für die Sonne, kein Nordwind und eine kleine Bucht zum fischen. Ein Haken ist mit schon verloren gegangen. Fische sind reichlich zu sehen, aber den Köder mögen sie anscheinend nicht.
Zu essen gab es Brot mit Nutella, Käse, Gurken, Linseneintopf
Tag 5
Wieder auf Tour, jedoch mit dem Ziel in der Nähe des Basiscamps zu landen. Natürlich nicht sofort, aber schon mal in die richtige Richtung fahren. Dann, als ich eine gute Bucht gefunden habe, wieder ein paar Norwegern mit Motorboot begegnet und sofort Freundschaft geschlossen. Sie haben mich sogar mit nach Töcksfors und zurück zum Camp mitgenommen, um einen kleinen Einkauf zu tätigen.
Zu Essen gab es Pizza mit Salami, Tunfisch und Pilzen
Tag 6
Endlich habe ich mitbekommen wo sich der Autofriedhof befindet. Ab nach Bästnas! Der Friedhof war sehr Imposant und es schien, als sei die Zeit stehengeblieben. Gleichzeitig erkannte man wie sich die Natur alles zurückerobert hat und alles wild bewuchert wurde. Die Rückreise war auch sehr Anspruchsvoll, da die See unruhiger wurde. Jedoch konnte mich mein selbstgebauter Segel sehr weit Tragen. Abends hat sich das Wasser beruhigt und nach dem aufschlagen meines Zeltes bin ich wieder raus um den Sonnenuntergang vom Wasser aus zu beobachten.
Zu Essen gab es Bananen und Würstchen
Tag 7
Sehr nahe des Basiscamps und auch fast am selben Ort wie am ersten Tag einen Camp aufgeschlagen. Der Tag war voller Freude und Trauer. Die Freude galt den neuen Freunden, den Erlebnissen, den Reizen und der neuen alten Liebe. Die Liebe zur Natur! Die Trauer galt der Heimfahrt zurück zum Alltag. Jedoch wusste ich dass es nicht das letzte mal sein wird. Am Ende habe ich doch noch ein Fisch gefangen, und somit meine Ziele des Urlaubs erfüllt. Auch wenn der Fisch nur so groß wie meine Handfläche war.
Zu Essen gab es, was auch sonst, Fisch!
Tag 8
Ankunft am Basiscamp und genuss der letzten Stunden im Wald mit dem typischen Nadelgeruch, der durch die Nase weht.
Als durchgehendes Fazit kann ich selbstverständlich jedem Naturliebhaber zu Herzem legen, dass du eine Reise durch Schweden probiert haben musst! Es ist unbeschreiblich schön dort. Als Fotograf brauchst du keine Motive, Einstellungen oder sonstwas. Du machst ein BIld, und es wird sofort ein hingucker. Als Angler kann ich leider nicht von guter Erfahrung reden, aber kann schon behaupten, dass es dort reichlich Fische gibt, die auch gut schmecken!
Das Wasser aus dem Fluss zu trinken ist ein völlig neues Erlebnis für Stadtmenschen. Verdursten kannst du dort nicht. Und wenn dir reines Wasser nicht schmeckt, dann machst du Eistee draus.
Verhungern natürlich dank der großen Packtonne auch nicht. Ich hatte mehr als 50% der Nahrung übrig und konnte davon eine weitere Woche in der Natur von Schweden leben.
Das Wetter war super. Auch wenn es ruhig hätte einmal regnen können, war jeder Tag so schön wie im tiefsten Spanien. Gleichzeitig hat der Wind mit einer angenehmen Temperatur mich nicht erhitzen lassen. Geschwitzt habe ich nur morgens an bestimmten Stellen, an dem die Sonne auf mein Zelt geschienen hat und ich noch schlief.
Was du nicht wirklich brauchst (im Juni zumindest) sind Taschenlampen.
Eine kleine reicht, für den Fall dass du mitten in der Nacht zur Toilette musst.
Aber mitten in der Nacht bedeutet auch von 12-3. Für den Rest des Tages ist es Hell.
Übrigens ist der Juni laut vielen Meinungen am besten für eine Schwedenreise.
Es ist schon warm, die Tage sind noch lang, die Mücken noch wenig und die Preise niedrig.
Was ich empfehlen kann mitzunehmen, ist definitiv eine Hängematte und ein sehr gutes Antimückenspray. Erste Hilfe ist eigentlich selbstverständlich.
Du bist zwar alleine, aber irgendwie auch nicht. Ich hatte Tage, wo ich keiner Menschenseele begegnet bin, und wusste trotzdem dass im Notfall sehr schnell Hilfe kommen kann. Allein aufgrund der schnellen Motorboote die dort unterwegs sind.
Was ich nicht empfehlen kann ist bei hohem Wellengang aufs Wasser zu gehen, oder sogar durch die mitte des Sees zu paddeln. Vor allem nicht alleine.
Einen Crashkurs an einem Tag mit dem Kanu zu machen ist auch sehr Hilfreich.
Einfach die ganze Ausrüstung an Land lassen, und mit leerem Kanu die Grenzen ausreizen. Jedoch bitte in der nähe des Ufers. Wenn sich das Kanu einmal mit Wasser gefüllt hat, bleibt es auch im Kanu. Auch wenn das Kanu noch schwimmt, ist ein vorrankommen mit voll Wasser gefülltem Kanu mühseelig.
Am Tag der Anreise hatte ich keinen großartigen "Kulturschock" (wie man es so schön im Urlaub nennt), sondern war voller Neugier und Tatendrang die befriedigt werden wollte.
Am Tag der Anreise Zuhause stand ich jedoch unter einem Schock, weil im Ruhrgebiet aufeinmal wieder überall Menschen um dich rum sind.
Dies hast du in Schweden nur am Tag der An- und Abreise am Basiscamp.
Als wir zum Bus gebeten wurden, ging mir nur noch ein Gedanke durch den Kopf.
"Heute ist nicht alle Tage. Ich komme wieder, keine Frage!"
Bis dahin, passt bitte auf euern Müll auf, achtet auf Waldbrandgefahr und hofft auf ein schönen Sommer 2019!