In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
Anfang Juli 2022 waren wir in Schweden, genauer in Dalsland um Bengtsfors und Gustavsfors herum und verbrachten mit zwei Kajaks eine wunderbare Zeit.
Wir sind Stephan und Anna - ich führe euch durch einen persönlichen Reisebericht. Die Schwerpunkte liegen auf unserer Wasserroute, der Verpflegung und dem Abreisetag.
Fangen wir von vorne an: Die Busanreise von Scandtrack begannen wir von Frankfurt über Hamburg über Puttgarden mit der Fähre nach Rødby und einer weiteren Fährfahrt von Helsingborg nach Helsingør bis wir morgens in Bengtsfors beim Bootshaus ankamen. Die lange Anreise war auszuhalten, da etwa alle 2 bis 3 Stunden eine Pause eingelegt wurde.
Wasserroute
Kurz vorab, warum wir die Wasserroute so wählten wie wir sie wählten; der Wind war das Zünglein an unserer Waage. Oft aus Westen, manchmal aus Norden, oft abflachend ab 21.00 Uhr abends.
Die Kajaks wurden von uns in Empfang genommen, fertig gepackt mit den bereitgestellten Utensilien, die im Voucher bereits bekannt waren. Wir erhielten eine Einweisung und Tipps - ‚Ufernahes Paddels sei sinnvoll‘ ;-) und starteten mit guter Laune und leicht müde unsere erste Tour.
Hier die GPS-Route für die kommenden 8 Tage (Foto 0):
Tag 1 westliche Uferseite des Sees Lelång nach Norden, Übernachtung DANO 63
Tag 2 nach Gustavsfors (Foto 8 mit den Plunderteilchen) um im Fluss Sunden windgeschützter zu paddeln Übernachtung DANO 78
Tag 3 im See Vestra Silen zu DANO 81
Tag 4 mit Rückenwind zum westlichen Ufer bis Breviken, dann Seequeerung, Übernachtung DANO 77
Tag 5 Paddeln in Seitenarmen und zurück zur Schleuse in Gustavsfors Übernachtung DANO 65
Tag 6 Der Lelång hat uns wieder, unzählige Haubentaucher, entlang des Westufers und Seequeerung zu DANO 61
Tag 7 Rückenwind am Ostufer des Lelång und Übernachtung DANO 56
Tag 8 früher Aufbruch zum Bootshaus (etwa 40 min Wasserfahrt; Foto 11)
Die Route mag optisch keinem festen Schema folgen, sondern war eher dem Wunsch gefolgt bei Gustavsfors zu schleusen, einige Seitenarme zu befahren und Seequeerungen aufgrund des Windes zu machen.
Gehen wir mal etwas in die Tiefe. Die DANOS waren gegen Wind und Ameisen geschützt. Die Blockbauweise erwies sich als sehr haltbar und nahezu winddicht und die Ameisen konnten uns im DANO beim Abendessen nichts anhaben, da das unterste Holz auf dicken scharfkantigen Steinen lag, an denen die Ameisen nicht hochkrabbeln konnten. An einem Tag sahen wir einen DANO-Ranger, der unsere Tickets aus dem Voucher kontrollierte und (feuchtes) Birkenholz brachte. Auf seiner Schulter lag lässig ein Schrubber mit langem Stiel - für die Trockentoilette.
Die sieben Tage auf dem Wasser und in den DANOS sahen recht ähnlich aus. Aber keine Sorge, Langeweile kam zu keiner Zeit auf, denn so viel an der frischen Luft macht müde und hungrig. Unsere Tage liefen routiniert ab.
Wir kamen meist am frühen Nachmittag in einem Camp an, schauten uns um, schlugen das grüne Zelt auf, lasen, unterhielten uns. Es wurde Holz gesucht, gesägt und gespalten, um es später in einer LKW-Felge am offiziellen DANO-Lagerplatz anzuzünden (Vorgriff - unsere Taschen rochen noch einige Zeit nach Lagerfeuergeruch).
Unsere Verpflegungsliste für den gestellten Tatonka-Spiritus-Brenner:
2.7.
Früh - Göteborg Rastplatzfrühstück
Mittags - Tagessnack Annas Nussballs
Abends - Gemüsebrühe mit Nudeln mit frischem Gemüse
3.7.
Früh - Pfannkuchen, die trocken mitgenommen wurden (Tipp: Milchpulver kaufen)
Mittags - Tagessnack (Nüsse/Riegel und Co)
Abends -Bannok mit Kichererbsen und Hummus (Foto 7 Bannok-Zubereitung)
4.7.
Früh - Müsli mit Schokoporridge
Mittags - Tagessnack (Nüsse/Riegel und Co)
Abends - Kaiserschmarrn mit Apfelmus und Rührei-Ersatz
5.7.
Früh - Müsli mit Früchte-Porridge
Mittags - Tagessnack (Nüsse/Riegel und Co)
Abends - Falafel und Sesamcracker und Nachspeise Vanille-Pudding
6.7.
Früh - Pfannkuchen
Mittags - Tagessnack (Nüsse/Riegel und Co)
Abends - Pikante Falafel und Gemüsebratlinge
7.7.
Früh - Müsli
Mittags - Tagessnack (Nüsse/Riegel und Co)
Abends - Seitan-Geschnetzeltes mit Gemüse-Ravioli
8.7.
Früh - Müsli
Mittags - Tagessnack (Nüsse/Riegel und Co)
Abends - Nudeln mit Tomatensauce
9.7.
Früh - Bannok mit Tomatensauce-Aufstrich
Mittags - Bengtsfors - Zimtschnecke aus dem ICA
Abends - Bengtsfors - Hähnchenfilet und Vollkorn-Mie-Nudeln
10.7.
In Schweden eindecken mit Knäckebrot und Käse für die Heimreise
Leckere Blaubeeren und Dals Süßigkeiten ;-)
Abreisetag
Der Tag begann bei uns zeitig, sodass wir um 8.00 Uhr die Ausrüstung im Bootshaus zurückgeben konnten. Wir hatten den letzten Streckenabschnitt so gewählt, dass am Morgen noch 40 Minuten gepaddelt werden konnte.
Es wurde wieder vom Scandtrack-Team geprüft und quittiert. Freundlicherweise gab es eine warme Dusche im Bootshaus - nach sieben Tagen kalten Seewasser war es eine Wohltat!
Zu Fuß gingen wir am Steinbruch durch den Wald nach Bengtsfors um dort im ICA unsere Zimtschnecke (mit Pistazie) zu kaufen. Lecker, einfach nur lecker. Das ist für uns Schweden…
Nun waren die Gelüste gedeckt, sodass wir uns kulturell orientieren wollten.
Wir gingen in den EKA Miljörum - Park. Dieser veranschaulicht den schwedischen Umgang mit Altlasten im Boden. Sehr empfehlenswert und gut gemacht. Anschließend kamen wir bei 23 Grad Celsius ins Schwitzen als wir den Majberge bestiegen. Mit wunderschöner Aussicht über Bengtsfors und den Lelång liegt das Gammelgårdens Friluftsmuseum Bengtsfors (siehe Foto 12). Gegen Eintritt kann man sich das schwedische Leben von vor etwa 200 Jahren vor Augen führen. Die Häuser wurden in ihrer Heimat abgebaut und auf den Majberge wieder aufgebaut. Das „große Haus“ hat es mir besonders angetan (Foto 13 mit rotem Haus). Ein zweigeschossiges, nicht unterkellertes Bauernhaus aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts mit z.T. bauzeitlicher Ausstattung. Im Obergeschoss hingen zwei Bilder an der Wand. Eines zeigte das Leben einer Frau von ihrer Geburt bis zu ihrem 100. Lebensjahr. In Dekaden wurden ihre Aufgaben bebildert. Das fand ich beeindruckend, wie lange sich diese Rollenbilder gehalten haben - eigentlich bis vor 40 Jahre … Angepasst für den Mann gab es ein eben gleiches Rollenbild.
Nachdem wir im Freilichtmuseum fertig waren, schauten wir in der Dals Süßigkeitenfabrik mit Werksverkauf vorbei. Nochmal lecker, lecker.
Wir gingen zum Bootshaus zurück und warteten auf den Abreisebus nach Hause.
Kritik - erste und einzige Kritik
In meinen Augen wurde der Abreisetag, in die ansonsten gute Planung mit Scandtrack, etwas vernachlässigt. Die Boote und Ausrüstung sollte bis 9.00 Uhr abgegeben werden, aber der Reisebus traf frühestens um 19.00 Uhr in Bengtsfors ein.
Fazit
Kurz und knapp. Etwa 10 Mückenstiche - die würde ich nochmal für diese Schweden-Reise auf mich nehmen!
Verfasst von Anna