In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
Im Outdoorkatalog von Globetrotter entdeckten wir im Frühjahr die Kanutour auf eigene Faust und entschieden uns dazu, diese am 02.08. zu starten.
03.08.2013 – Tag 1 in Schweden
Über Nacht sind wir mit dem umweltfreundlichen Reisebus von Hamburg nach Lennartsfors gefahren. Im Camp angekommen, bekamen wir zuerst einen kleinen Imbiss, um anschließend unsere umfangreiche Ausrüstung in Empfang zu nehmen. Nachdem wir alles im Kanu verstaut hatten ging es auch schon aufs Wasser und geradewegs hinein ins Abenteuer. Geradewegs bedeutet in unserem Fall allerdings: im Zickzack-Kurs! Keiner von uns ist vorher wirklich Kanu gefahren, was das Kurs halten am Anfang unmöglich machte. Kaum waren wir 45 Minuten gefahren, da zwang uns das Wetter bereits wieder zum Anlegen. Starken Regen und ein aufziehendes Gewitter wollten wir uns lieber nicht vom Wasser aus angucken. Wir spannten also unser Tarp auf und warteten den Regen ab, der zum Glück genauso schnell abzog wie er gekommen war. Nach dieser bestandenen Feuertaufe setzten wir unsere Reise fort und legten bis zum Nachmittag noch einige Kilometer zurück. Wir waren überrascht, wie schnell wir doch vorankamen. Die erste Nacht wollten wir an einem der angelegten Rastplätze verbringen. So steuerten wir Rastplatz 15 an und schlugen dort unser Lager auf. Als nächstes stand eine ausführliche Sichtung unseres Proviants auf dem Programm, also räumten wir unsere Lebensmitteltonne aus und breiteten alles auf einer Picknickdecke aus. Scandtrack hatte für ein wirklich umfangreiches Verpflegungspaket gesorgt. Am Abend tauften wir unser Kanu auf den Namen Lindolf und erfrischten uns noch im glasklaren See. Auf einem Felsen am Wasser sitzend beobachteten wir den Sonnenuntergang und ließen den Tag ausklingen.
04.08.2013 – Tag 2 in Schweden
Das Frühstück hielt eine weitere Neuheit für uns parat: das Anrühren von Milch mit Trockenmilchpulver. Das sorgt dafür, dass man platz- und gewichtssparend unterwegs ist und morgens trotzdem nicht auf sein Müsli verzichten muss.
Anschließend brachen wir unser Lager ab und paddelten weiter gen Norden. Nachdem wir uns einmal verfahren haben, was 4km Umweg zur Folge hatte, gelangten wir auf den Stora Le, dessen Ufer eine sehr Abwechslungsreiche Landschaft bietet. Die Idylle am Sonntag wurde lediglich durch eine Vielzahl von Motorbooten gestört, die auf dem See ihre Kreise zogen. Allerdings leisteten uns auf dem See auch Kanadagänse Gesellschaft. Am Nachmittag schlugen wir auf Rastplatz 35 unser Lager auf und verbrachten den Rest des Tages wieder mit Essen kochen und ausspannen.
05.08.2013 – Tag 3 in Schweden
Die erste Paddeletappe am nächsten Morgen war nur sehr kurz. Nach weniger als einer Stunde mussten wir unser Kanu auf den Kanuwagen laden und über Land weiterziehen. Auch wenn die Wanderung etwas anstrengend war, konnten wir doch die sehr schöne Landschaft genießen, durch die leichter Kamilleduft wehte. Am nächsten See angekommen, ließen wir das Kanu ins Wasser und gingen bei herrlichem Sonnenschein erstmal ausgiebig schwimmen. Auf dem Övre Blomsjön sind wir anschließend keinen anderen Kanus begegnet, ebenso waren heute (Montag) auch keine Motorboote mehr unterwegs. In Ed mussten wir unser Kanu dann zum zweiten Mal umtragen, vorbei an einer ehemaligen Wassermühle und einem Steinbruch. Auf dem Nedre Blomsjön paddelten wir noch bis Rastplatz 32. Nachdem wir dort unser Nachtlager aufgeschlagen und zu Abend gegessen hatten, bewunderten wir den See, dessen Oberfläche von Minute zu Minute glatter wurde, bis schließlich überhaupt keine Bewegung mehr auszumachen war.
06.08.2013 – Tag 4 in Schweden
Am nächsten Tag kamen wir trotz Gegenwind flott voran. Begleitet von vielen Haubentauchern fuhren wir durch eine Schilflandschaft. An deren Ende mussten wir unser Kanu ein weiteres Mal umtragen. Inmitten einer weitläufigen Wiesenlandschaft kamen wir an einem schönen Bauernhaus mit vielen Apfelbäumen vorbei. Bevor wir weiterpaddelten wollten wir noch kurz ein Gräberfeld in der Nähe besuchen. Das war unser Glück, denn als wir wieder beim Kanu waren setzte ein gigantischer Regenschauer ein, während dem wir uns in einem Bootshaus unterstellten. Nachdem der Schauer vorüber war schöpften wir das Wasser aus unserem Boot und setzten unsere Fahrt auf dem Le Lang fort. Da es immer wieder leicht regnete suchten wir uns schnell einen Platz am Ufer und bauten unser Zelt auf. Beim Abendessen fing es dann auch noch an zu gewittern. Nur eine Entenfamilie in unserer Nähe schien sich daran nicht zu stören.
07.08.2013 – Tag 5 in Schweden
Am nächsten Morgen fuhren wir bei strahlendem Sonnenschein weiter bis nach Lennartsfors. Hier entdeckten wir etwas, das wir längst für ein Märchen gehalten hatten: Zivilisation!! Das Dorf hat nicht nur eine sehr schöne Schleuse zu bieten, sondern darüber hinaus auch noch eine Tankstelle sowie ein Café. Vom Anleger auf der anderen Seite des Dorfes machten wir eine Wanderung in den Wald, wo wir ein einsames, kleines Haus fanden, welches seit 1950 unbewohnt aber immer noch im damaligen Stil voll möbliert ist. Nachmittags fuhren wir auf dem Foxen weiter und fanden in einer Bucht die beste Lagerstelle unserer Reise. Vor uns hatte dort bereits jemand einen Tisch aus Steinen gebaut mit einem Baumstamm als Bank. Von der Bucht aus hatte man einen tollen Blick über den See auf den Sonnenuntergang.
08.08.2013 – Tag 6 in Schweden
Kurz nachdem wir am nächsten Morgen wieder auf dem Wasser waren, fing es an zu regnen. Trotzdem erreichten wir unser nächstes Ziel, Bastnäs, noch einigermaßen trocken. Von hier aus unternahmen wir eine Wanderung zu einem nahe gelegenen Autofriedhof. Dort liegen, mitten im Wald, etliche Autowracks aus den 50er, 60er und 70er Jahren. Der Anblick ist sehr skurril. Der Plan, anschließend weiter nach Norwegen zu paddeln fiel wegen des Regens buchstäblich ins Wasser. Stattdessen suchten wir uns nach kurzer Weiterfahrt in der Nähe einen Platz, wo wir auch direkt unser Tarp und Zelt aufbauten und uns abends mit einer Suppe wieder etwas aufwärmten. Dieser Tag war zum Glück der einzige, der komplett verregnet war.
09.08.2013 – Tag 7 in Schweden
Das Wetter am nächsten Tag war stand im krassen Gegensatz zum Vortag. Bei blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein paddelten wir nun doch noch nach Norwegen, wo wir auf der Insel Trollön nach kurzer Suche auch den Grenzstein fanden. Auf dem Rückweg kamen wir an einen Sandstrand, der zum Baden einlud. Am späten Nachmittag erreichten wir wieder unseren Lagerplatz von vorgestern (mit Tisch und Bank) und schlugen hier abermals unser Lager auf. Der Platz hatte es uns halt angetan. Bei bestem Wetter konnten wir noch den letzten Abend unseres Urlaubs genießen und gemütlich ausklingen lassen.
10.08.2013 – Tag 8 in Schweden
Für das letzte Frühstück sammelten wir Blaubeeren und aßen diese zusammen mit Pancakes. Nach dem Frühstück mussten wir wohl oder übel die Rücktour zum Camp antreten. In einer schnurgeraden Linie fuhren wir am Ende zum Scandtrack-Steg. Die Gepäckrückgabe verlief problemlos, ein wahrer Segen waren die Duschen im Camp. Nachdem wir noch ein Abendessen bekommen haben, ging es gegen 19:10 Uhr zurück nach Hamburg, wo wir morgens gegen 06:00 Uhr eintrafen.
Zurückblickend können wir sagen, dass unser Urlaub ein wirklich spannendes Abenteuer war, bei dem es viel zu entdecken gab. Durch die Nähe zur Natur konnte man abseits jeder Hektik einfach mal entspannen. Die Organisation von Scandtrack war top, sodass wir uns von vornherein um nichts Sorgen machen mussten. Wir können die Reise auf jeden Fall weiterempfehlen und werden mit Sicherheit auch nochmal wiederkommen.