Berichte letzte
Saison

In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

Berichte letzte
Saison

In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

Autor: Ralf K., 02. September 2024
Reisebericht von Ralf, Andy, Maximilian und Daniel

Reisebericht von Ralf, Andy, Maximilian und Daniel.

Nachdem ich von 2018 bis 2022 5x mit scandtrack in Schweden war musste ich aus gesundheitlichen Gründen 2023 ein Jahr pausieren. Nachdem es mir besser ging war die Endscheidung schnell gefallen 2024 wieder eine Tour zu machen. Mein Sohn Maximilian der schon 4x mit dabei war und unser Freund Andy der schon 2x mit dabei war wollten sofort wieder mit. Unser gemeinsamer Freund Daniel war auch sehr interessiert zum ersten mal dabei zu sein. Zusammen haben wir dann nach einem Termin geschaut und beschlossen mal keine Rundreise zu machen sondern eine eigene Insel zu buchen und alles mal entspannter angehen zu lassen.
 
So begann unsere Reise schließlich am Freitag den 9. August. Zu unserem entsetzen vielen 2 Züge in Richtung Köln Deutz zu unserem Scandtrack Express aus. Ein voriger Zug hatte 50 Minuten Verspätung wodurch wir dann doch noch pünktlich nach Köln kamen. Unser Bus sollte dann um 15:45 nach Schweden gehen jedoch verspätete dieser sich und wir kamen erst um 17 Uhr los. Vor Hannover kamen wir dann auch noch in einen Stau der uns zusätzlich 1 Stunde kostete. Nach der ersten Fähre ließ sich dann die Tür vom Bus nicht schließen. Nach einer knappen Stunde funktionierte diese wieder und es ging weiter Richtung Basislager.

Als wir dann am Samstag um 14 Uhr in Lennartsfors ankamen wurden wir von Jens herzlich in empfang genommen der uns aber leider mitteilen musste das auf dem Foxen durch starken Wind sehr hohe Wellen sind und er dringend empfiehlt die erste Nacht im Basislager zu verbringen. Da Andy und ich im ersten Jahr schon mal sehr hohe Wellen hatten kannten wir dies und haben sofort gemeinsam beschlossen kein Risiko einzugehen und den Rat von Jens zu folgen. Nachdem wir unsere Ausrüstung bekommen hatten wies man uns 2 Zelte zu die bereits aufgebaut waren. Wir bezogen diese und meine 3 mitreisenden gingen danach in den Ort um Elchburger zu essen. Mir brachten sie dann einen mit. Danach war noch genug Zeit übrig und wir gingen zum Steg und unterhielten uns dort mit einem der Mitarbeiter. Danach wollten wir uns noch was bewegen und so gingen Maxi und Daniel mit mir noch zu einem verlassenen Haus im Wald wo wir einige Aufnahmen machten.

Am Sonntag Morgen ging es dann endlich nach dem abbauen der Zelte los Richtung Steg wo wir dann 2 Canadier bekamen, diese beluden und um kurz vor 9 Richtung Insel starteten. Bei immer noch gutem Wind kamen wir ca. 1 Stunde später bei unserer Insel die wir spontan Happy Island nannten an. Dort sahen wir uns erstmal gründlich um und bauten dort alles auf. Andy, Maxi und ich schlafen schon seit längerem in Hängematten wodurch wir nur einen guten Bodenplatz für das Zelt von Daniel benötigten. Das 2. Zelt bauten wir auf um die Lebensmittel und das Equipment sauber und trocken lagern zu können. Da wir die Essenstonnen komplett ausgeräumt hatten brauchten wir die ganzen Tage nichts zu suchen. Nachdem wir einen Windschutz aufgebaut hatten gab es dann am späten Nachmittag Bratkartoffeln, Zwiebeln und grobe Würstchen die wir mitgebracht hatten. Da die Nacht wolkenlos werden sollte stellte ich mir den Wecker für 1 Uhr um den grandiosen Sternenhimmel zu bewundern den ich nur 2018 sehen konnte da wir sonst um die Mittsommernacht in Schweden waren und somit keine richtige Dunkelheit hatten. Andy und Maxi genossen das mit mir. Unseren Daniel haben wir leider nicht wecken können.

Am Montag ging es dann nach dem Frühstück in 2er Gruppen zum Autofriedhof in Bastnäs den wir schon kannten aber erstaunt waren wie die Natur und die Zeit diesen weiter verändert hat. Danach war Schwimmen im See angesagt der wie immer mehr als erfrischend war. Die Nachbarinsel wurde auch noch erkundet und am frühen Abend gab es dann Bratkartoffeln, Zwiebeln, Speck und als Beilage Gurkensalat. Wir hatten von Scandtrack 2 wasserdichte Packsäcke und 2 Gravierte Brettchen bekommen die wir nach der Tour behalten konnten. Da sich aber keiner für eine Sache entscheiden konnte die er haben möchte beschlossen wir die Sachen auszuspielen. In einer der vorigen Jahre hatten wir schon wie auch dieses mal Würfel für das Würfelspiel „Schocken“ dabei und so spielten wir am ersten Abend um einen Packsack den ich dann gewann.

Am Dienstag fuhren Andy und ich nach dem Frühstück dann zu einer Insel mit einer baufälligen Hütte und erkundeten die Insel. In der Zwischenzeit haben Daniel und Maximilian Feuerholz gesägt und gespaltet. Nach der Rückkehr sah ich nicht weit von meiner Hängematte entfernt eine Ringelnatter die ca. 70cm lang war. Spontan wurde die Insel in Happy „Snake“ Island umbenannt. Da Daniel noch nie solche Touren gemacht hat und auch noch nie mit einem Feuerstahl Feuer gemacht hat haben wir die Zeit genutzt um ihm beizubringen und zu üben mit welchen Hilfsmitteln und Techniken man Feuer machen kann. Auch an diesem Tag gab es dann am Nachmittag aus unserer zusätzlich gebuchten Pfanne ein leckeres Essen aus Salami, Zwiebeln, Erbsen und Möhren, Champions, Tortellini und Sahnesauce. Am Abend gewann Daniel dann ein Brettchen beim Würfeln.

Mittwoch nach dem aufstehen haben wir zunächst ein Tarp über unsere Sitzgruppe gespannt da es in angefangen hatte leicht zu regnen. Nach einem späten Frühstück fuhren Andy, Maximilian und Daniel mit einem Boot noch mal nach Lennartsfors und zum scandtrack Lager. Ich wollte mal einen Tag alleine auf der Insel bleiben um auszuprobieren ob ich so eine Tour mal alleine machen sollte. Als die drei am Abend wieder da waren stand für mich fest das ich keine Tour ohne Begleitung machen werden. Wir machten dann zusammen Abendessen in form von Zwiebeln, Champions, rote Bohnen, weiße Bohnen, Erbsen und Möhren, Tomaten, pullet Pork (der in einem Laden in Lennartsfors gekauft wurde) und als Beilage einen Tomaten-Zwiebeln Salat und Folienkartoffeln. Am Nachmittag habe ich wieder eine Ringelnatter gesehen die aber deutlich kleiner war als die am Vortag. Am Abend gewann Andy dann einen Packsack.

In der Nacht hatte es immer wieder geregnet und nach dem Frühstück nahm der Wind immer mehr zu. Nach einem entspannten Tag gab es am frühen Nachmittag eine Pfanne mit Kartoffeln, Paprikasalami die unser Andy mitgebracht hatte, rote Bohnen, weiße Bohnen und passierte Tomaten. Danach haben wir dann noch die legendären Elchköttel gemacht und uns schmecken lassen. Da der Wind immer unangenehmer wurde habe ich mich früh in meine Hängematte verzogen und die anderen haben noch was an der Feuerstelle gesessen. In der Nacht um ca. Mitternacht wurde es für einige Zeit extrem windig und ich ging noch mal über die Insel und habe unsere Ausrüstung und Zelte kontrolliert.

Nach dem Frühstück bekamen wir von 2 scandtrack Mitarbeitern besucht die die Toilette auf der Insel kontrollieren mussten. Wir kannten die beiden schon von unserer ersten Nacht im Basislager und unterhielten uns ein wenig. Danach ging es gemeinsam wieder im See schwimmen. Nachmittags bekamen wir eine SMS von scandtrack das für den Samstag wieder viel Wind und höhere Wellen erwartet wird und wir die letzte Nacht auf dem Campingplatz neben dem Basislager verbringen können. Wir entschieden gemeinsam trotzdem erst am Samstag Vormittag zurück zufahren da die angesagte Windrichtung so war das wir am Ufer im Windschatten zurück fahren könnten. Am späten Nachmittag gab es Nudeln mit gefüllten Paprika und Erbsen. Andy gewann am Abend das 2. Brettchen. Da er schon einen Packsack gewonnen hatte entschied er sich für diesen und gab das Brettchen an Maximilian der noch keinen Gewinn hatte. 

Nach dem Aufstehen haben wir gemeinsam noch mal gefrühstückt und danach alles abgebaut und zusammengepackt. Der Wind nahm jetzt deutlich zu und so fuhren wir um 9:30 los Richtung Scandtrack. Wie erwartet konnten wir im Windschatten zurück paddeln. Im Camp konnten wir noch unsere Zelte vorzeitig abnehmen lassen. Danach genossen wir erstmal eine warme Dusche und gaben danach um 14:30 unser Equipment von scandtrack zurück. Unser Bus nach Köln startete um 20 Uhr wodurch noch genug Zeit verblieb um nochmals in Lennartsfors Burger essen zu gehen. Ich blieb aber wieder im Lager und bekam einen Burger mitgebracht. Kurze Zeit nachdem der Bus gestartet war haben wir dann noch einen Elch am Straßenrand gesehen. Nach einer reibungslosen Rückfahrt kamen wir um 14 Uhr in Köln an. Da die Deutasche Bahn uns bei der Hinfahrt so geschockt hatte wurden wir dann von Daniels Familie mit Autos in Köln abgeholt du so waren wir um 15 Uhr alle wider daheim.

Fazit zur eigenen Insel:
Im Vorfeld kam die Befürchtung auf das es zu langweilig werden könnte ohne das tägliche ab und aufbauen und das suchen nach einem neuen Lagerplatz. Dies hat sich durch die verschiedenen Aktivitäten zum Glück nicht bestätigt und es war eine super schöne und vor allem entspannte Tour die meiner Seele sehr gut getan hat.

Autor: Ralf K., 02. September 2024