In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
Reisebericht von Sarah und Daniel – Kajaktour im 1er Kajak auf eigene Faust im Dalsland-Kanal vom 09.06.2023 – 18.06.2023.
Tag 1: Unser Reisebeginn
Unsere Reise beginnt nachmittags in Frankfurt am Main. Von dort aus geht es mit dem Scandtrack Bus nach Schweden.
Tag 2: Einkaufen in Bengtsfors
Nach einer langen Busreise sind wir endlich in Bengtsfors angekommen. Nach einem Kaffee, Gepäck umpacken und einer Kajak-Einweisung geht es schon los. Wir paddeln zum Zentrum von Bengtsfors, heben etwas Bargeld ab und gehen Proviant für die nächsten Tage einkaufen. Unterwegs fällt uns auf, dass Daniel seine Uhr verloren hat. Allerdings lässt sich diese später auf seinem Kajaksitz wiederfinden. Wir paddeln etwas weiter und schlagen unser Camp auf einer Insel auf. Während wir unser Camp vorbereiten, kommt uns eine Ente besuchen, die uns munter schnatternd etwas Gesellschaft leistet und neugierig durch die Gegend läuft. Zum Abendessen gibt es Bratkartoffeln mit Speck und Brot, sehr lecker! Und für mich gibt es noch ein schwedisches Bier. Abends entspannen wir in der Hängematte und spielen später eine Runde „Welcome to the Moon“ (durch das Kombinieren von Zahlen versucht man seine Mission durchs Weltall zu bewältigen). Gegen 22:30 Uhr wird es etwas dunkler und wenig später schlafen wir erschöpft und eingekuschelt in unseren Schlafsäcken ein.
Tag 3: Der erste lange Tag auf dem Wasser
Nach einem späten Frühstück, Kaffee und Instant-Nudeln, packen wir unsere Sachen zusammen und fahren mit den Kajaks weiter. Heute möchten wir eine etwas längere Strecke schaffen. Das Wasser ist wunderschön blau und die Sonnenstrahlen glitzern auf dem Wasser. Nach 2 Stunden machen wir eine Pause an Land und essen Brot und Käse-Chips. Danach geht es weiter. Das Paddeln macht Spaß aber ist auch anstrengend. Nach weiteren 1,5 Stunden schlagen wir unser Lager an einem Dano Lagerplatz nähe Gustavsfors auf. Daniel mach Abendessen (Ravioli) und ich kümmere mich um die Schlafsäcke und Isomatten. Nach dem Essen machen wir einen Erkundungsspaziergang durch den Wald (für heute habe ich erstmal genug Wasser gesehen…). Auf einem Felsen genießen wir die schöne Aussicht. Die Sonne steht nun etwas tiefer und die Landschaft spiegelt sich mit unglaublicher Schönheit im Wasser wider.
Tag 4: Ab durch die Schleuße
Am Morgen hält ein Boot mit zwei Männern aus der Gegend an unserem Camp. Sie kontrollieren die Dano Plätze, sammeln Müll ein und schauen, dass das momentane Feuerverbot eingehalten wird. Danach nehmen wir ein kurzes Bad im See. Das kalte Wasser weckt uns dann auch komplett auf… Nach dem Frühstück paddeln wir los. Wir möchten die Schleuse in Gustavsfors passieren, welche bis 16 Uhr geöffnet ist, daher müssen wir uns beeilen. Daniel paddelt das letzte Stück voraus und erreicht gerade noch rechtzeitig um Punkt 16 Uhr die Schleuse. Der nette Herr an der Schleuse wartet zum Glück auch noch kurz bis ich ein paar Minuten später die Schleuse erreiche. Wir fahren ein, halten uns an einem Seil fest und das Wasser von der anderen Seite strömt ein. Etwas unheimlich, aber auch aufregend. Danach durchqueren wir entspannt eine engere flussartige Gegend. Eine Entenfamilie kreuzt unseren Weg, ich stoppe mein Kajak damit das Entenbaby nicht mit meiner Kajakspitze zusammenstößt. Neugierig quakend zieht die Entenfamilie an uns vorbei. Schöne, lange und dichte Bäume ragen am Ufer herauf. Heute schlagen wir unser Lager wieder auf einer Insel auf. Mit uns sind noch zwei andere 2er Gruppen auf der Insel, jedoch gut verteilt, so dass jede Gruppe ihre Privatsphäre hat. Erschöpft von dem vielen Paddeln errichten wir unser Lager. Zum Abendessen gibt es Nudeln mit Pesto. Im Zelt spielen wir eine Runde „Hive“, eine Art Steinchen-Spiel, bei dem ich endlich das Erste Mal gewinne! Danach legen wir uns im Zelt zum Schlafen. Auf der Insel sind viele Vögel, die laute Geräusche in der Nacht von sich geben. Ich wache alle paar Stunden auf und um 09:30 Uhr stehe ich schließlich auf.
Tag 5: Die Mäuse-Insel
Nach dem Frühstück packen wir unsere Sachen in die Kajaks. Kurz bevor wir losfahren wollen, fällt Daniel sein Handy aus der Tasche und runter auf die Steine. Danach sieht der Bildschirm zersplittert aus aber zum Glück war nur die Schutzfolie beschädigt. Heute durchfahren wir eine Gegend mit vielen kleinen Einbuchtungen. Wir paddeln langsam am Ufer entlang und bewundern die Natur und Wälder. Als wir eine kleine Vogelinsel entlangfahren, kreist ein Vogel mehrfach schreiend über uns und insbesondere über Daniel. Er scheint nicht besonders erfreut über unsere Anwesenheit zu sein und Daniel wird nur knapp verfehlt als der Vogel seinen Toilettengang über Daniels Kajak erledigt. Am späten Nachmittag errichten wir unser Lager auf einer Insel mit einem schönen Wald und vielen Birken. Wir entspannen in der Hängematte und als wir abends im Zelt zu Bett gehen, höre ich einige Mäuse piepen und direkt am Zelt vorbeirennen, so niedlich! Leider gibt es auf dieser Insel jedoch auch recht viele Spinnen…
Tag 6: Tierischer Besuch
Die Sonne strahlt heute besonders stark vom Himmel und ich fülle meine Cappy mit kaltem Seewasser, um mich etwas abzukühlen. Heute weht kaum Wind und das Wasser ist spiegelglatt. Die kleinen Inseln auf dem See spiegeln sich nahezu perfekt im Wasser. Wir paddeln langsam an dem kleinen Dorf Torrskog entlang, welches ein paar Häuser und eine Kirche mit einem Friedhof zu haben scheint. Danach wird die Landschaft wieder etwas wilder und rauer. Wir lassen uns langsam im Wasser nahe dem Ufer treiben und überlegen gerade, wo wir am besten unseren heutigen Lagerplatz aufschlagen sollen als ich auf einmal von rechts ein Geräusch höre. Am Ufer im Wasser steht tatsächlich ein Elch! Der Elche frisst gemütlich Blätter von einem saftigen Zweig. Ganz langsam und vorsichtig kommen wir etwas näher. Der Elch schaut uns an und überlegt wohl, ob er weiter essen soll oder nicht. Er isst noch ein paar Minuten weiter und verschwindet dann im Wald. Was für ein wunderschönes Erlebnis! Danach halten wir an einem kleinen Strand und prüfen, ob wir hier unser Lager errichten können. Jedoch befindet sich hier ein Ameisenhaufen und es wimmelt nur so voller kleiner unzähliger Ameisen. Also suchen wir weiter und finden etwas später einen geeigneten Platz, etwas erhöht mit toller Aussicht auf das Wasser.
Tag 7: Die verlassene Scheune im Wald
Zum Frühstück gibt es heute Brot mit Nutella. Sehr lecker! Daheim esse ich eher selten Nutella. Gegen Mittag fahren wir los. Heute fahren wir nur ca. 2 Stunden langsam und entspannt mit dem Kajak umher. Wir finden ein schönes, etwas einsam gelegenes Dano an Land im Wald. Es gibt ein paar provisorische Sitzbänke und jemand hat sogar eine gemütliche Rückenlehne mit Ästen gebaut, was für ein Luxus endlich mal wieder gemütlich auf einer Bank zu sitzen! Dies macht das Sitzen nochmal deutlich gemütlicher. Vom Sitzen und Kochen mit unserem kleinen Kocher auf dem Boden tut uns schon langsam der Rücken weh. Wir waschen unsere Kleidung am Ufer und gehen auch selbst etwas zum Auffrischen ins Wasser. Auf der Holzwand im Dano hat jemand einen Hinweis hinterlassen, dass es hier im Wald eine verlassene Scheue geben soll. Wir machen uns also auf den Weg durch den Wald. Der Wanderweg bzw. Trampelpfad hört nach einiger Zeit auf und wir laufen quer durch den Wald. Der Weg ist recht uneben und voller Äste aber nach einiger Zeit finden wir tatsächlich die verlassene Scheune. Sie sieht sehr alt und beschädig aus. Im Inneren stehen einige alte Geräte und sogar Kutschen-ähnliche Fahrzeuge. Es lassen sich kleine Ställe und altes Heu durch die Fenster erblicken. Alles wirkt sehr alt und unheimlich. Der perfekte Drehort für einen neuen Horrorfilm würde ich sagen! Freudig über unsere Entdeckung machen wir uns später auf den Weg zurück (zwischenzeitlich blickt ein Reh recht überrascht über unsere Anwesenheit aus dem Wald hervor und läuft anschließend davon). Am Abend sitzen wir auf einem großen Felsen und genießen die verbleibende Sonne und wunderschöne Aussicht über die Seelandschaft.
Tag 8: Der letzte volle Tag auf dem Wasser
Unsere gewaschene Kleidung ist über die Nacht an der Wäscheleine getrocknet. Am Vormittag packen wir unsere Sachen zurück in die Kajaks und paddeln Richtung Bengtsfors zu einer Insel, auf welcher wir schon am ersten Tag auf dem Wasser unser Lager errichtet hatten. Wir spazieren etwas durch den Wald und genießen auch hier die schöne Aussicht auf einem hoch gelegenen Felsen.
Tag 9: Schwimmen in Bengtsfors
Früh am Morgen machen wir das letzte Mal im Kajak eine kleine Tour übers Wasser und geben schließlich unsere lieb gewonnenen Kajaks wieder am Bootsverleih ab. Den Tag über verbringen wir in Bengtsfors. Dort gibt es eine schöne Wiese und einen Badebereich sowie sogar eine kleine schwimmende Plattform mit Springturm, wo wir unsere letzten Stunden im Wasser genießen. Am Abend fahren wir mit dem Scandtrack Bus zurück Richtung Deutschland.
Tag 10: Unsere Heimreise
Nach einer langen Busfahrt erreichen wir schließlich wieder Frankfurt am Main. Mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck machen wir uns auf den Weg nach Hause und freuen uns auf weitere zukünftige Abenteuer in der Natur.