Berichte letzte
Saison

In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

Berichte letzte
Saison

In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

Autor: Jonah David M., 14. Oktober 2024
Schweden 2.0

Anreise + Tag 1 - Unsere Privatinsel

[12./13.07.2024]

 

Der Tag der Anreise begann wie im Jahr zuvor.. mit starkem Regen. Dieser ließ im Laufe des Tages aber glücklicher Weise nach und als wir am Nachmittag zum Flughafen Halle/Leipzig fuhren, erstrahlte schon wieder der Sonnenschein. Die BusfahrerInnen Lars und Joanna fuhren uns souverän nach Lennartsfors und die fast 18 Stunden Busfahrt gingen wie im Flug um. Diesmal waren wir der erste Bus, der ankam, sodass es im Basiscamp noch recht leer war und wir weder an der Ausrüstungs- noch an der Kanuausgabe warten mussten. Also schnell die Sachen umgepackt und schon ging das Abenteuer los. Bei 21 Grad und Sonne-Wolken-Mix fuhren wir gemütlich in unserem Kanu und die Entspannung setzte von dem Moment ein, als wir den Steg verließen. Während der Fahrt schauten wir immer, was uns aus dem letzten Jahr noch bekannt vorkam und was eben nicht. Nach etwa 2,5 h hatten wir unseren Schlafplatz für die erste Nacht auserkoren. Eine kleine süße Insel, die wir nur für uns hatten. Kaum angelegt und ausgepackt, stillten wir erstmal unseren Mittagshunger mit unserem mitgebrachten, schon vorgekochten Essen. Danach überkam uns ein unerwarteter Schauer. Schnell legten wir die Gewebeplane über uns und all das Gepäck und verharrten dort, bis der Regen nachließ. Die Regenpause nutzten wir zum Lageraufbau. Danach wurden wir belohnt mit einem wunderschönen Sonnenuntergang, wie man ihn hier aus Schweden kennt. Glücklich konnten wir uns danach bettfertig machen und die erste Nacht in der Natur einläuten.

 

 

Tag 2 - Die Bäreninsel

[14.07.2024]

 

Nach einer sehr regenreichen Nacht und einem ebenso regenreichen Morgen haben wir erst gegen 12 Uhr das Zelt verlassen können. Das Frühstück zur Mittagszeit war dann auch bitter nötig und nachdem wir gegen 15 Uhr endlich alles zusammengepackt hatten, ging es für uns wieder aufs Wasser. Unser Ziel war, die Flöte Fjorde zu durchqueren, um den schmaleren Abschnitt des Stora Le zu erkunden. Leider entpuppte sich dies später als schlechte Idee, da wir nicht wirklich gute Schlafplätze sichten konnten - und wenn, dann waren die wenigen bereits belegt. Da wir gerne alleine bleiben wollten, sind wir immer weiter voran gefahren. Da für den Abend wieder Regen angekündigt war, hatten wir etwas Druck im Nacken, endlich einen Platz zu finden. Gegen 18 Uhr haben wir uns dann für einen semi-guten Stellplatz entschieden und möglichst schnell alles aufgebaut. Zwischen den Bäumen stand ein kleiner Steinkreis, in welchem augenscheinlich Feuer gemacht wurde und oben drauf lag ein kleiner Schädel, welcher nach einem kleinen Raubtier wie Mader oder ähnlichem aussah. Als Biologe ging mein Herz für Knochen auf und ich beschloss ihn mitzunehmen. Wie abgepasst hat es dann mit dem Regen begonnen. Zum Abendbrot kam dann jedoch nochmal die Sonne raus und wir konnten Tortellini mit Käsesauce und Champignons kochen. Später dann sind wir nochmal auf eine kleine Erkundungstour gegangen und haben ca. 100-150 Meter von unserem Zelt entfernt ein Becken und den Steiß eines größeren Tieres gefunden. Kurz war uns etwas mulmig und nach ein paar weiteren Metern fanden wir außerdem Wirbelkörper und Rippen. Nach ausgiebigem Rätseln haben wir entschlossen, das dies ein Rind gewesen sein muss, welche vermeintlich von einem Wolf gerissen wurde. Ein ungutes Gefühl überkam uns, als wir einen großen Kothaufen fanden, welcher zu groß für Wolfskot und zu klein für einen Kuhfladen war. „Dank“ Google hätte er gut zu einem Bären gepasst - waren uns jedoch nicht wirklich sicher, ob dies überhaupt sein kann, da hier in der Gegend nicht unbedingt Bären auftreten. Mit einem anhaltenden unguten Gefühl ging es dann zurück zum Zelt, wo wir uns schnell bettfertig machten, um dann in den Schlafsack zu springen. Drinnen fühlten wir uns dann allerdings recht sicher und wir fanden kurz vor 1 Uhr in den Schlaf.

 

 

Tag 3 - Die Fahrt ins Paradies

[15.07.2024]

 

Die Nacht verbrachten wir erstaunlich ruhig und wir waren froh, am nächsten Morgen ohne Bärenbegegnung aufzuwachen. Da es bis 13 Uhr regnete, starteten wir ganz langsam in den Tag. Als der Regen dann nachließ, packten wir unsere Sachen und paddelten erst gegen 15.30 Uhr wieder los. Der Plan war, wieder raus aus den Flötefjorden zu fahren, da die Schlafspots uns dort nicht so zusagten. Während der Fahrt kamen noch ein paar Schauer, aber die Regenponchos bewahrten uns vor der Nässe. Das Gepäck hatten wir mit der Plane abgedeckt, sodass auch dies trocken blieb. Gegen 17 Uhr legten wir an einer Insel an, um zu schauen, ob wir dort schlafen können und wenn dies nicht der Fall sein sollte, wenigstens einen Doppelkeks zur Stärkung zu uns zu nehmen. Beides trat nicht ein. Dafür fanden wir Heidelbeeren über Heidelbeeren und unser Sammlerherz ging auf. Also gab es ein paar davon direkt und den Großteil nahmen wir für später mit. Da der Hunger aber immer noch da war, machten wir auf dem Wasser nochmal eine kleine Snackpause mit Müsliriegel. In dem Moment kam die Sonne raus, es war windstill und außer uns keine Menschenseele in Sichtweite. Es war eine herrliche Ruhe auf dem Wasser - ein toller Moment. Dennoch mussten wir weiter, um einen passenden Lagerplatz zu finden. Richtung Ausgang der Flötefjorde wurde das Wetter immer besser und wir sagten uns "dahinten ist das Paradies". Genauso fühlte es sich für uns an. Es kamen wieder viele schöne Schlafspots und der Abend war regenfrei und mit einigen Sonnenphasen. Wir fanden einen Ort, der dem Elchspot aus dem Vorjahr ähnelte und wussten sofort: das ist unser Lagerplatz für diese Nacht. Nachdem wir aufgebaut und gegessen hatten, erkundeten wir noch ein bisschen und entdeckten ein Stück entfernt 2 kleine Holzhäuschen, die aber menschenleer waren. Außerdem gab es wieder riesige Felder an Heidelbeeren. Mit dem Gedanken daran, am nächsten Tag wieder sammeln zu gehen, gingen wir zu Bett. 

 

 

Tag 4 - Elch-Spot 2.0

[16.07.2024]

 

Nach einer Nacht mit absoluter Schieflage samt Rutschpartie sind wir am Morgen recht verspannt aufgewacht. Vor uns stand jedoch ein Vormittag ohne Regen und da wir schon länger - auf Grund des Wetter - nicht richtig duschen bzw. baden konnten, sprangen wir direkt nach dem Aufstehen und noch vor dem Frühstück in den See. Das Wasser war kalt, doch dies verlieh uns den perfekten Wach-Kick für den Morgen. Nach dem Frühstück teilten wir uns auf - einer machte das Lager ein bisschen klarschiff und wusch ab - der andere ging hinter in den Wald, um die vom Vortag entdeckten Blaubeeren zu sammeln. Das Sammeln dauerte dann um die 1.5 Stunden - dafür bekamen wir eine wirklich große Ausbeute von >500g. Danach räumten wir das Zelt zusammen, beluden das Kanu und saßen noch vor 14 Uhr im Boot. Unsere „Überfahrt“ dauerte nur 25 Minuten, da wir uns einen möglichst nahen Spot auf der gleichen Halbinsel gesucht haben, bei welchem wir im letzten Jahr einen Elch gehört und seinen Kot gefunden hatten. Zudem wollten wir möglichst viel vom Tag an Land verbringen, um auch mal was anderes machen zu können außer auf- und abbauen, essen, oder paddeln. Bisher war noch immer kein Regen in Sicht und auch das Zelt stand früher als an allen anderen Tagen. Trotzdem gab es erst spät Mittag und in weiser Voraussicht auf den nächsten Tag, bereiteten wir uns Pancakes für das morgige Frühstück vor. Danach ging es auf unsere tägliche Elch-Such-Erkundungstour und dem allgemeinen Spotten unseres neuen Platzes. Nach der Rückkehr zum Zelt setzten wir 2/3 der Heidelbeeren auf und kochten uns daraus eine Art Kompott, welches wir bei Einbruch der Dämmerung löffeln konnten. Den Rest der „Suppe“ hoben wir uns für die Pancakes zum Frühstück auf und mit diesem Gedanken ging es für uns glücklich ins Bett. Und wieder einmal haben wir den Moment perfekt abgepasst, da es mit dem ins Zelt-gehen zu regnen begann. Doch dieses Mal war das Ende der Regenfront noch lange nicht in Sicht. 

 

 

Tag 5 - Der Regentag

[17.07.2024]

 

Nach einer langen und ruhigen, aber regnerischen Nacht, wachten wir an einem ebenso regnerischen Morgen auf. Der See war optisch kaum vom Umland zu unterscheiden, weil es so diesig war. Wir freuten uns sehr, dass unser Frühstück schon fertig war. Also genossen wir unsere Pancakes mit Heidelbeermus im Zelt. Abgesehen von Klogängen und essen holen und machen, verbrachten wir die meiste Zeit des Tages im Zelt, weil es von 8-18 Uhr regnen sollte. Die Zeit verging erstaunlich schnell, obwohl wir nicht viel machten, außer nappen, quatschen und ein bisschen spielen. Wir fieberten auf den Abend hin, wo der Regen endlich aufhören sollte. Doch das Ende kam und kam nicht. Die Wetterapp schob das potentielle Ende des Regens immer weiter nach hinten, sodass wir uns gegen 19 Uhr entschieden, uns die Regensachen über zu werfen und in den Wald zur Erkundungstour aufzubrechen. Den erhofften Elch fanden wir zwar nicht, dafür aber einen wunderschönen Wald und sehr viele Pfifferlinge. Nachdem wir von der 3-stündigen Wanderung wiederkamen, hauten wir noch die Pilze in die Pfanne und aßen ein spätes Abendmahl. Danach machten wir uns fertig fürs Bettchen und gingen, immernoch im Regen, spät ins Zelt. 

 

 

Tag 6 - Die Erlösung

[18.07.2024]

 

Nachdem sich der Regen noch bis in die Nacht hineinzog, erwartete uns am Morgen ein Mix aus Sonne und Wolken. Der Regentag war nun endlich vorbei und wir genossen die Sonnenstrahlen und nutzten den Morgen, um erneut zu duschen. Ohne Ziel ging es heute mit dem Kanu auf’s Wasser, um einen neuen Spot zu finden. Dies erwies sich wieder mal aussichtslos, da uns entweder der Platz nicht gefiel, oder unsere Top-2-Kriterien nicht erfüllt wurden: Abendsonne und keine Menschen. Also steuerten wir diverse Inseln an, welche sich dann als Vogelschutz-Insel entpuppten. Auf einer kleinen von ihnen sahen wir schon von weitem ein großes Vogelnest. Mit dem Fernglas identifizierten wir den dazugehörigen Vogel als Fischadler und freuten uns sehr über unsere Beobachtung. Schnell holte uns allerdings die Frustration ein und wir fuhren Richtung Norwegen, in der Hoffnung, dort einen guten Spot zu finden - mittlerweile war uns alles recht, aber auch so fanden wir keinen Platz. Am Ende sind wir wieder mal weiter gepaddelt als wir es eigentlich wollten und fanden uns auf der Landzunge einer kleinen Insel ein. Da wir dieses Jahr Probleme mit dem Kocher hatten, woran wir uns aus letztem Jahr nicht erinnern konnten, setzten wir direkt nach dem Anlegen und noch vor dem Zeltaufbau die Kartoffeln auf. Doch wie wir später feststellen mussten, reichten auch zwei Stunden nicht aus, um klein gewürfelte Kartoffeln durch zu kochen. Da wir noch viel Zeit bis zur Nacht hatten, stiegen wir noch einmal ins Kanu und machten einen kleinen Sonnenuntergangs-Ausflug über den See. Und auch hier entdeckten wir wieder einen Fischadler, welcher jedoch direkt das Weite suchte als wir uns ihm näherten. Auf dem Weg durch eine recht enge Schneise des Sees entdeckten wir 2 kleine Wasserfälle, die sich perfekt in die Natur eingliederten. Auf dem Rückweg des abendlichen Ausflugs fiel uns noch ein komischer Gegenstand im Wasser auf, den wir uns genauer ansehen wollten. Es wirkte wie ein Teil eines Seilzuges oder etwas in der Art. Bei näherer Betrachtung kam unter Wasser ein riesiges Anhängsel aus Metall zum Vorschein. Wir mutmaßten, dass vielleicht mal ein Kran in den See gestürzt sein könnte. Danach traten wir den Heimweg zum Lagerplatz an.  So endete für uns der erste Sonnentag nach dem langen Regen und wir fielen erschöpft, aber glücklich in den Schlafsack. 

 

 

Tag 7 - Das Beste kommt zum Schluss

[19.07.2024]

 

Nach der regenlosen Nacht wachten wir früh, sogar vor dem Weckerklingeln, auf. Da wir mal kein Tarp über das Zelt spannen mussten, war es zeitig hell und die Sonne küsste uns wach. Weil wir für die letzte Nacht einen Lagerplatz mit Feuerstelle finden wollten, wo wir am besten auch noch unter uns sind, wollten wir zeitnah aufs Wasser kommen und lospaddeln. Daher beeilten wir uns früh und stachen schon gegen 8.30 Uhr in See. Auf dem Weg begegneten wir nochmal dem Fischadler vom Vortag, was uns sehr freute. Bereits 10.30 Uhr hatten wir unseren Lagerplatz für den Tag erreicht - DANO 16. Mit dem ganzen Tag noch vor uns bauten wir direkt das Zelt auf und konnten danach den ganzen Tag mit schönen Dingen und Aktivitäten füllen. Wir bereiteten unser Feuerholz für den Abend vor, waren baden, schnitzten Figuren und bastelten uns Arm- und Fußbändchen aus unserem gefundenen Seil als Andenken an diesen wunderschönen Urlaub und als Zeichen unserer Freundschaft.. und das Beste daran: alles bei strahlendem Sonnenschein. Über den Tag begleiteten uns 2 kleine Entchen, die die ganze Zeit am Ufer unseres Lagerplatzes verweilten, sich wuschen, schliefen und auch neugierig verfolgten, was wir da so alles machten. Außerdem kam immer wieder ein Buchfink bei uns vorbei, genauso wie eine Bachstelze. Nachmittags setzten wir bereits den Hefeteig für den Knüppelkuchen/das Stockbrot an, was wir am Feuer machen wollten. Nach langer Gehzeit war der Teig sogar über die Schüssel gequollen. Während wir abends das Feuerchen großzüchteten, bereiteten wir unser 5-Sterne-Menü für den letzten Abend vor: Bruscetta aus Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Öl und Salz auf Knäckebrot; eine Pfanne aus selbst gesammelten Pfifferlingen mit Zwiebeln; die normale Variante des Knüppelkuchens/Stockbrotes und dazu als Dessert noch Knüppelkuchen/Stockbrot mit einer Margarine-Zucker-Zimt-Mischung. Es war ein Gaumenschmaus und wir waren gut gesättigt und glücklich. Nebenher bereiteten wir sogar noch das ganze Essen für den nächsten Tag vor, sodass wir gut für den Abreisetag gerüstet waren, an den wir eigentlich noch gar nicht denken wollten. Neben Nudeln mit Tomatensoße und diversen Schnitten mit Gurke, gab es auch noch eine Zimtschnecke aus dem übrig gebliebenen Hefeteig. Nach dem ganzen Kochen und Vorbereiten noch schnell abgewaschen und wir konnten den letzten Abend in der Natur Schwedens gemütlich ausklingen lassen. Zum Sonnenuntergang fuhren wir nochmal mit dem Kanu auf den See. Wir flogen und filmten nochmal etwas mit der Drohne, die im Kanu gar nicht so leicht zu landen war. Kurzerhand entschieden wir uns, sie einfach per Hand aus der Luft wieder einzufangen, was auch glückte. Danach genossen wir die letzten Sonnenstrahlen und den malerischen Himmel, den die Sonne einfärbte. Der letzte und wundervolle Tag dieses Urlaubs neigte sich dem Ende. Während wir uns bettfertig machten, bekamen wir noch Besuch von einer kleinen süßen Maus, die sehr flink war, uns aber nicht störte. Wir verstauten alles an Gepäck so, dass sie über Nacht nirgendwo reinkriechen konnte und gingen mit zahlreichen tollen Erinnerungen an die vergangenen Tage ein letztes Mal zum Schlafen in unser Zelt. 

 

 

Tag 8 + Abreise - Happy End

[20./21.07.2024]

 

Den Abreisetag begannen wir ganz entspannt, da wir aus dem Vorjahr wussten, dass man lange warten musste, um seine Sachen zurückzugeben. Deswegen entschieden wir uns dazu, die Zeit lieber noch in der Natur zu verbringen. Der Himmel war strahlend blau und wolkenlos und auch die Sonne heizte bereits was das Zeug hielt. Nach einem letzten entspannten Frühstück am See räumten und sortierten wir einmal vor, damit es später schneller ging. Auf der Fahrt zum Basiscamp sahen wir bereits schon die Neuankömmlinge auf dem Wasser, aber auch die Abreisenden machten sich mit uns auf den Weg zum Steg. Die Organisation im Camp Höglund lief mal wieder reibungslos und es ging noch schneller als im Jahr zuvor. Nachdem wir alles abgegeben und umgepackt hatten, sind wir nach Lennartsfors gelaufen und haben uns ein Eis, sowie ein Souvenir gekauft. Ab da hieß es warten, bis um 21 Uhr der Bus abfahren sollte. Auf der Adventure Road haben wir nochmal Heidelbeeren gesammelt und dabei sogar Elch-Losung gefunden - jedoch konnten wir nichts Verdächtiges in der Nähe erspähen. Den Rest der Zeit schnackten wir mit anderen Reisenden und dann war es Zeit einzusteigen. Noch bevor die Fahrt losging erzählten uns die Busfahrer, dass auf den letzten Rückfahrten vom Camp aus Elche gesichtet wurden und dass wir deswegen unsere Augen aufhalten sollten! Und das taten wir, scannten jeden cm in rasender Geschwindigkeit vom Wald ab - in der Hoffnung, einen Elch zu sehen. Und dann kam der Moment - im Vorbeirauschen einer Lichtung sahen wir ihn. Der ganze Bus rief „Elch!“, damit auch jeder ihn rechtzeitig sehen konnte. Der Rest der Fahrt verlief recht unspektakulär, außer dass wir anstelle einer Fähre über die Öresundbrücke gefahren sind. Und mit ein paar Stunden Verspätung sind wir dann in der Heimat angekommen, wo uns wie im letzten Jahr das Empfangskomitee unserer beiden Freundinnen erwartete, was uns sehr freute.

 

Autor: Jonah David M., 14. Oktober 2024