Berichte letzte
Saison

In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

Berichte letzte
Saison

In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

Autor: Lenard L., 14. Oktober 2013
Schweden Kanutour 2013- Aus Jungs werden Männer

Nach 16 Stunden doch recht angenehmer Busfahrt, bei der man die anderen Teilnehmer kennenlernen konnte und 2 Fährfahrten, kamen wir in Lennartsfors, Schweden, an. Vor Ort konnten wir uns mit einem kleinen Snack stärken und bekamen anschließend unser Scandtrack Eqipment. 

 Dann ging es auch schon los. Die ersten Paddelschläge waren noch ungewohnt und unkoordiniert, aber mit der Zeit klappte es immer besser. Nach kurzer Fahrt machten wir Rast in einer kleinen Bucht. Durch die lange Fahrt waren wir etwas geschwächt und aßen eine kleine Brotzeit bei wunderbarem, sonnigem Wetter. Nach einer kurzen Weiterfahrt fanden wir auch schon unser ideales Nachtlager. Ein kleiner Sandstrand mit Feuerstelle und Wald im Hintergrund. Gemeinsam wurde alles aufgebaut und Feuerholz gesammelt, um anschließend über dem Lagerfeuer zu kochen. Während die Sonne im Hintergrund wie im Bilderbuch unterging, aßen wir und genoßen die Stille und den Moment. Nach der ersten Nacht im Zelt frühstückten wir gemütlich, packten unsere Sachen und fuhren weiter. Zu unserem Glück hatten wir die ganze Woche schönes Wetter, sodass wir nur in Badehose im Kanu saßen. Nach einigen Kilometern fanden wir spät am Nachmittag eine kleine Insel. Dort wurde die 2. Nacht verbracht. Wieder waren wir bis tief in die Nacht am Wasser und redeten über Gott und die Welt. Am nächsten Tag konnten wir uns von der Strömung treiben lassen und gelangten so wieder zum Strandabschnitt der 1. Nacht, wo wir wieder nächtigten. Am nächsten Morgen steuerten wir eine Insel an die wir Tags zuvor gesehen hatten. Dort stand eine Holzhütte, in der wir kurzerhand unsere Schlafplätze aufschlugen. Mit etwas Geschick machten wir sie winddicht und verbrachten in ihr die Nacht. Zuvor haben wir mit Angelschnur und Haken bereits unsere Fingerfertigkeit bewiesen und einen kleinen Fisch gefangen. Auch hier konnten wir wieder einen spektakulären Sonnenuntergang erleben. Gut gestärkt fuhren wir am nächsten Tag einige Kilometer Richtung Norden. Man konnte sich mitten auf dem See" Foxen" auch einfach im Kanu zurücklegen und buchstäblich die Seele baumeln lassen. Nach einer Weile fanden wir wieder eine geeignete Stelle um dort zu übernachten. Als das Lager stand, erkundeten wir die Umgebung und saßen anschließend wieder lange am Lagerfeuer. Auch am nächsten Tag fanden wir wieder einen sehr schönen Strandabschnitt, wo wir uns kurzerhand niederließen. Das Wetter wurde schlechter aber wir hatten die richtigen Klamotten an. Nach kurzem Regen, den wir im Zelt verbrachten beim Lesen, klärte es auf und wir aßen wie jeden Abend draußen und bestaunten den atemberaubenden Sonnenuntergang. Unsere letzte Nachtverbrachten wir in der Nähe unseres ersten Rastplatzes, unweit von der Kanuanlegestelle. Somit konnten wir am nächsten Morgen in aller Ruhe zurückfahren und nach kurzem obligatorischen Boot-Putzen hatte uns das Festland endgültig wieder. Trotz einer abenteuerreichen Woche, freuten wir uns doch wieder in der Zivilisation zu sein, nachdem wir lange Zeit niemanden gesehen hatten. Waschen im kalten See, sein ^^Geschäft^^ im Wald verrichten und vorher ein Loch buddeln, sein Essen über dem offenen Feuer anrichten, Holzhacken um es abends warm zu haben waren nur ein paar Dinge die man im Alltag nicht macht. Deshalb waren Dusche, Toilette und ein richtiges Bett die alltäglichen Dinge, die man besonders zu schätzen lernte. Im Basiscamp konnte man die zahlreich gesammelten Erlebnisse und Eindrücke mit den anderen Teilnehmern austauschen und teilen. Nach erneuten 16-Stunden Busfahrt und zwei Fährfahrten waren wir wieder zuhause und glücklich und zufrieden gestern noch in Schweden gewesen zu sein.

Autor: Lenard L., 14. Oktober 2013