Berichte letzte
Saison

In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

Berichte letzte
Saison

In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

Autor: Annika R., 14. Oktober 2016
Schwedenfreunde

Am Freitag dem 05. August ging das Abenteuer Schweden für uns sechs Mädels los. Von Hamburg aus fuhren wir mit dem Bus über Puttgarden nach Schweden und waren dabei auch auf zwei Fähren. Ich selbst konnte während der Busfahrt perfekt schlafen und bin ausgeruht am Samstag angekommen. Am Samstag war es dann so weit: Wir kamen im Basiscamp an, aßen einen kleinen Snack und bekamen dann unsere Ausrüstung und Verpflegung für die kommenden Tage. Nachdem wir alles kontrolliert hatten und in den zur Verfügung gestellten wasserdichten Kanusäcken und Tonnen verstaut hatten, bekamen wir eine Kanueinführung und durften schließlich unsere Boote beladen. An kleinen Inseln entlang paddelten wir über das glitzernde Wasser Richtung Norden, bis wir schließlich auf unserer ersten Insel anlegten, die Zelte aufschlugen und uns an unsere erste Campingmalzeit machten. Gemeinsam kochten und redeten wir. Am nächsten Morgen wachten wir alle gut erholt auf und aßen Frühstück. Im Anschluss bauten wir unser Lager ab und paddelten bei Wind und Wetter los. Beim Paddeln blieben zwei unserer drei Boote kurz stecken, doch auch dieses kleine Abenteuer war schnell gelöst. Bei strahlendem Sonnenschein konnten wir schließlich Mittagspause machen, bei einer weiteren wunderschönen Insel anlegen, Brote essen und im See baden und uns waschen. Der hohe Wellengang machte es etwas schwierig zu paddeln, aber dadurch machte es nur noch mehr Spaß. Auf unserer Insel, die wir uns für die kommende Nacht ausgewählt hatten, trafen wir noch drei weitere Scantrack-Gruppen, mit denen wir zusammen am Lagerfeuer saßen, kochten und Stockbrot aßen.  Am folgenden Tag, dem Montag, war es so stürmisch, dass unser gesamtes Camp auf der Insel bleiben musste. Zusammen hackten wir Holz für das Lagerfeuer und sammelten Beeren. Schließlich hatten wir auch noch Zeit um die Insel weiter zu erkunden und fanden sogar Elchspuren auf unserer Tour. Nachmittags war dann wieder Zeit für etwas Körperpflege im See und zusammen mit unserem Ökoshampoo und -duschgel schwammen wir im See und verbanden das Ganze mit etwas Aquajogging. Im Anschluss ließen wir den Tag zusammen mit den anderen Gruppen am Lagerfeuer ausklingen. Mit Wärmesteinen ging es in den Schlafsack. Den neuen Tag begannen wir mit einem gemütlichen Frühstück auf dem „Frühstücksfelsen“, von dem man einen traumhaften Blick auf den See Foxen hatte. Danach brachen alle Gruppen wieder auf und wir fuhren eine Weile mit zwei neuen Freunden, die wir auf der Insel gemacht hatten. Als wir schließlich auf unserer nächsten Insel ankamen, war Frauenpower angesagt und wir machten uns daran das Holz klein zu sägen und mit dem Beil zu spalten. Danach machten wir ein Feuer und lagen alle zusammen in der Hütte und hörten eine Geschichte, die uns vorgelesen wurde. Schließlich hörten wir ein Kanu und waren überrascht und sehr erfreut, dass unsere beiden neuen Freunde wieder auf der gleichen Insel gestrandet waren. Vier von uns schliefen in der Hütte. Bei stürmischen Wetter wachten wir am nächsten Tag auf und verbrachten Frühstück und den Großteil des restlichen Tages warm eingepackt in unserer Hütte. Einige von uns paddelten noch eine Runde um die benachbarten Inseln und holten frisches Wasser aus dem See. Da auch dieser Tag zu stürmisch war um mit unseren ganzen Sachen auf zu einer neuen Insel zu paddeln, blieben wir eine weitere Nacht. Bei strahlendem Sonnenschein wachten wir am nächsten Morgen auf, bauten unser Lager ab und hatten ein kleines Wettpaddeln. In der Mittagspause schwammen wir wie jeden Tag. Danach machten wir uns wieder auf die Suche nach einem neuen Schlafplatz und erkundeten dafür verschiedene Inseln. Das Abendessen war wie immer super lecker und total gemütlich. Am Freitag war das Wetter wieder durchwachsen, sodass wir nur eine kurze Strecke zur nächsten Insel paddelten. Mit den Planen bauten die Jungs wieder einen wind- und wettergeschützten Platz, sodass wir wieder gemütlich auf dem Lagerfeuer kochen konnten. Abends hatten wir ein letztes Mal Stockbrot und saßen gemeinsam am Feuer. Am letzten Tag konnten wir noch einmal den schwedischen Sonnenschein und die tolle Natur genießen. Wir machten uns auf zu dem Autofriedhof, der sehr gut war. Danach lagen wir auf dem Steg in der Sonne und gingen noch eine Runde schwimmen. Anschließend paddelten wir zurück ins Basiscamp, entluden die Boote, gaben die Ausrüstung zurück und packten unsere Sachen wieder in unsere Rucksäcke. Nach dem Abendessen bestehend aus Köttbullarn mit Kartoffeln, mussten wir uns von unseren Paddelfreunden verabschieden und unternahmen noch einen kleinen Spaziergang bis es schließlich auch für uns Zeit war in den Bus zu steigen. Auf dem Rückweg lief uns noch ein Elch vor den Bus, den wir aber glücklicherweise nicht erwischten und wir alle noch einen echten Elch zu Gesicht bekamen.

Autor: Annika R., 14. Oktober 2016