Berichte letzte
Saison

In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

Berichte letzte
Saison

In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

Autor: Kristina K., 14. August 2024
Time to Travel - Unser Reisetagebuch

Tag/Datum: Samstag, 13.07

  • Wetter: alles! Sturzregen bis Abendsonne
  • Rastplatz Nr./Name: Irgendwo bei Nr. 11
  • zurückgelegte Strecke: ca. 8km
  • Essen: Terence-Hill-Eintopf
Mit drei Stunden Verspätung, aufgrund eines geplatzten Vorderreifens während der Busfahrt, kamen wir endlich im Camp an. Nach einer Stärkung (leckere Kekse & Kaffee) ging es durch den Abenteuerpfad zur Ausrüstungsausgabe. Durch das lange Sitzen noch etwas steif, war das Schleppen unseres Gepäcks durch den Wald sehr anstrengend. Nachdem wir die Ausrüstung erhalten hatten, konnten wir recht schnell unser Kanu mit der Nummer 202 bepacken und am späten Nachmittag in unser Kanu-Abenteuer starten. Eigentlich hatten wir uns vorgenommen, alles auf dem Kanu mit dem Tarp spritzwasserdicht abzudecken, haben es aber aufgrund des derzeit noch relativ guten Wetters gelassen. Ein Fehler - wie sich nach einigen Minuten paddeln herausstellte. Keine 30 Minuten nachdem wir aufgebrochen waren, schüttete es wie aus Eimern. Alles war nass - also schnell eine passende Anlegestelle finden. Aber auf den ersten Blick wirkte es dort, wo wir gerade waren, nicht geeignet. Nach einigen Minuten hörte der Regen zum Glück wieder auf und wir fanden einen tollen Platz. Wir hatten einen wunderbaren Seeblick und eine Feuerstelle, die perfekt für den Aufbau des Spirituskochers war. Der erste gemeinsame Zeltaufbau klappte auch super und nun hoffen wir, dass die Kleidung bis morgen wieder etwas trockener wird. Wir genießen jetzt den Sonnenuntergang und verarbeiten diesen ereignisreichen Tag.

Tag/Datum: Sonntag, 14.07.

  • Wetter: Regen-Wolken-Sonne-Wind
  • Rastplatz Nr./Name: Insel
  • zurückgelegte Strecke: ca. 10 km
  • Essen: Gemüsereis
Unser Tag fing verregnet an - so wie es die ganze Nacht über auch schon war. Nach unserem 1. Frühstück (Müsli mit Milch) haben wir unser Lager abgebaut, das Kanu gepackt (diesmal mit dem Tarp als Schutz) und sind gegen halb 12 aufgebrochen. Eineinhalb Stunden später haben wir an einem Mini-Stein-Strand Pause gemacht und unsere vorbereiteten Brote gegessen. Danach wurde die Route neu geplant, da wir uns schon fast an unserem eigentlichen Ziel befanden, aber noch Lust auf mehr Zeit im Kanu hatten. Also sind wir noch ca. 1 Stunde weiter gefahren und haben gegenüber von drei Vogelinseln eine schöne Bucht mit kleinem Sandstrand entdeckt. So hieß es wieder Kanu ausladen und alles an unseren Lagerplatz schleppen und aufbauen. Plötzlich kam die Sonne hervor und wir haben die Gelegenheit zum Waschen genutzt. Das Wasser war ganz schön kalt, aber die Sonne sorgte dafür, dass wir schnell trockneten.Anschließend haben wir Apple-Pancakes für morgen und unser Abendessen vorbereitet. Gespült wurde in der Nähe des Wassers. Schon beim Kochen wurde es sehr windig und stark bewölkt, sodass wir jetzt schon im Zelt liegen und uns unter einem Schlafsack wärmen.

Morgen möchten wir einen DANO Lagerplatz ansteuern um hoffentlich ein Lagerfeuer machen zu können!

Tag/Datum: Montag, 15.07

  • Wetter: Regen-Wolken-Sonne-Regen-Sonne
  • Rastplatz Nr./Name: leider nicht Nr. 7, sondern weiter südlich zurückgelegte Strecke: 7 km
  • Essen: Tortelloni mit Käse-Pilz Soße
Nach dem Ausschlafen gab es die vorbereiteten Pancakes mit Nutella und Erdbeermarmelade! Ein toller Start in den Tag! Werden wir auf jeden Fall noch einmal machen. Das Einpacken und Kanu beladen ging mittlerweile fast von alleine. Heute wollten wir aufgrund der schlechten Wettervorhersage nur eine kurze Tour zum Rastplatz Nr. 7 machen. Auf dem Weg dorthin machten wir an einem Strand eine kleine Pause, bevor es bei Regen weiter Richtung Rastplatz ging. Der Platz war bei unserer Ankunft aber leider schon belegt, sodass wir weiter ruderten, immer am steinigen Ufer entlang, um bloß keine tolle Stelle zu übersehen.

Wir glaubten bald nicht mehr daran, einen schönen Platz zu finden. Bei einer kurzfristigen Pause wurden wir dann aber doch fündig - also packten wir schnell das Kanu aus und sicherten es, bevor wir unser Lager aufbauten.Als das Zelt endlich stand, kam die Sonne zum Vorschein, nur um einige Minuten später wieder unter einer dicken Wolkendecke zu verschwinden. Den darauffolgenden Regen konnten wir zum Glück im Zelt abwarten und anschließend, nachdem die Sonne wieder schien, kochen. Jetzt sitzen wir auf unserer Privat-Stein-Terasse mit Seeblick und genießen bei ein paar Spielen wieder die Abendsonne. Gleich gibt es noch Schogetten :)

Tag/Datum: Dienstag, 16.07

  • Wetter: bewölkt-Sonne
  • Rastplatz Nr./Name: Kabuhulten
  • zurückgelegte Strecke: ca. 12/13 km
  • Essen: Bratkartoffeln mit Tomatensalat
Nach dem Frühstück und Abbau unseres Lagers haben wir uns auf den Weg zu Lagerplatz 8 gemacht. Nach einer Stunde Fahrt haben wir auf einer Insel, auf dem ein norwegischer Grenzstein war, Pause gemacht. Also waren wir in unserem Urlaub auch einmal kurz in Norwegen! Weiter ging es dann auf norwegischem Gewässer Richtung Norden. Als wir an dem Lagerplatz ankamen, war dieser leider schon belegt - also sind wir mal wieder weitergefahren und haben Rastplatz 9 gesucht, aber nicht gefunden. So ging es weiter auf Lagersuche, bis wir eine schöne Insel entdeckt und sofort angelegt haben. So wurden aus den geplanten 10 Kilometern einige mehr. Wir waren daher ganz schön kaputt und freuten uns, als wir endlich unser Lager aufgeschlagen haben. Im Anschluss haben wir Pancakes für morgen und Kartoffeln fürs Abendbrot zubereitet. Anschließend ging es zum Baden in den See.Der war zwar kalt, danach waren wir aber wieder sauber. Jetzt machen wir uns noch einen gemütlichen Abend.

Tag/Datum: 17.07

  • Wetter: Dauerregen
  • Rastplatz Nr./Name: so wie gestern
  • zurückgelegte Strecke: 0 km
  • Essen. Linseneintopf
Nachdem wir nachts schon öfter durch den starken Regen aufgewacht sind, freuten wir uns am Morgen, dass der Regen nachgelassen hatte und wir draußen auf den Felsen unsere Pancakes essen konnten. Nach dem Frühstück fing es langsam aber sicher wieder an zu regnen, sodass wir bei Nieselregen anfingen, unser Lager abzubauen. Der Regen wurde jedoch minütlich immer stärker, sodass wir uns gezwungen sahen, mit dem Abbau aufzuhören und einen Blick in die Wetttervorhersage zu werfen. Da die Aussichten nicht allzu rosig waren, entschieden wir uns, den Tag nocheinmal hier zu verbringen. Also bauten wir das, was wir bereits abgebaut hatten, wieder auf (das war zum Glück noch nicht so viel). Das Tarp spannten wir etwas weiter über unsere Leine zwischen den Bäumen auf, sodass wir darunter genügend Platz hatten, um gemütlich sitzen zu können. Kaum war das erledigt, fing es an zu schütten und wir flohen ins Zelt. Dort vertrieben wir uns die Zeit mit lesen und spielen.Die kurze Regenpause am Mittag nutzen wir zum Essen unter dem Tarp, um im Anschluss wieder ins Zelt flüchten zu können, um den Rest des Nachmittags zu kuscheln und zu lesen. Zwischendurch kochten wir uns Tee und redeten über alles mögliche. Danach ging es wieder ins Zelt, um vor dem Starkregen zu fliehen. Bei der nächsten halbwegs trockenen Möglichkeit, gingen wir wieder raus und kochten uns Linseneintopf mit Kartoffeln. Jetzt liegen wir bei anhaltendem Regen wieder im Zelt und lesen noch etwas. Die Sonnencreme liegt aber schon für morgen bereit, denn dann soll der Sommer auch hier endlich Einzug erhalten.

Tag/Datum: Donnerstag, 18.07

  • Wetter: Sonne mit Wolken
  • Rastplatz Nr./Name: 19, Bärön
  • zurückgelegte Strecke: ca. 14 km
  • Essen: Nudeln mit veganer Bolognese
Wir wachten mit Sonne und Vogelgezwitscher auf und machten uns direkt nach dem Frühstück auf den Weg. Um 10:00 Uhr saßen wir bereits startklar im gepackten Kanu. Auf dem Weg zu unserem Ziel machten wir nach ca. 2 Stunden eine Pause. Wir sahen gelbe Seerosen, Wasserfälle und Vogelhäuseram Flussufer. Dann überquerten wir den See, um auf die Insel Bärön zu gelangen. Durch Wind und Wellen war diese Strecke sehr kräftezehrend. An der Insel angekommen, stellten wir fest, dass der Lagerplatz bereits durch eine Familie besetzt war. Also fuhren wir nochmal um die ganze Insel herum, um nach einer Alternative Ausschau zu halten. Dies gestaltete sich schwierig, weil der Großteil des Ufers sehr unzugänglich war. Eine tolle Stelle sahen wir dann doch, es war bereits gemütlich mit Baumstämmen eingerichtet, groß - nahezu optimal. Aber bei genauerere Betrachtung stellten wir eine große Armee von großen Ameisen fest, die uns schon über Füße und Beine liefen. Nichts wie weg - ein neuer Plan musste her.Die Suche ging am Ufer weiter - aber erfolglos. Erneut am Lagerplatz trafen wir noch eine weitere große Gruppe - das war uns zu viel und wir ruderten ans nahegelegene Festland. Doch auch hier fanden wir außer Privatgelände nichts. Am Ende unsere Kräfte und frustriert fuhren wir zum 3. Mal zurück zum Lagerplatz der Insel - und stellten erleichtert fest, dass die große Gruppe von vorhin nicht geblieben war. Also bauten wir unser Lager abseits des offiziellen Lagerplatzes auf. Noch vier weitere Leute trafen im Laufe des Abends auf der Insel ein. Nach dem Abendessen schwammen wir noch ein bisschen im See und lasen am Sandstrand, bis die Sonne unterging.

P.S. Kristina fiel nach dem Zähneputzen der Zahnpasta hinterher ins Wasser. Ob noch alles bis zur Abreise am Samstag trocken wird?

Tag/Datum: Freitag, 19.07

  • Wetter: SONNE!!!
  • Rastplatz Nr./Name: 12
  • zurückgelegte Strecke: 7 km
  • Essen: Nudeln + Kartoffeln mit veganer Bolognese
  • Vor allen anderen wachten wir gegen 8.00 Uhr auf. Wir frühstückten am Strand in der Morgensonne. Wie wunderbar!
Beim Möhrenschneiden (der letzten) schnitt Basti sich in den Daumen. Es blutete etwas und Kristina versorgte alles gut. Anschließend packten wir so leise wie es ging unsere Sachen. Gegen halb 10 drang immer noch kein Laut aus den angrenzenden Zelten. Also brachten wir alle Sachen leise Richtung Kanu, cremten uns reichlich mit Sonnencreme ein und stachen gegen halb 12 in See. Bei schönstem Wetter paddelten wir gut gelaunt nach Süden. Auf einer kleinen Insel (oder eher einem großen Stein im Wasser) machten wir Mittagspause. Mit leichten Orientierungsproblemen (bei den vielen kleinen Inseln) ging es weiter. Schon bald sahen wir unseren nächsten Orientierungspunkt: eine Insel. Aber war es die richtige? Oder doch eher Festland? Von unserem Standpunkt aus nicht genau zu erkennen.Schnell sahen wir auf Maps nach, schlugen die richtige Richtung ein und fuhren an einigen Badegästen vorbei zu unserem auserkohrenen Ziel. Wir umrundeten die Insel und fanden einen schönen Platz. Schnell aufgebaut und ab ging es bei diesem wunderschönen Wetter zur Abkühlung ins Wasser. Anschließend sonnten wir uns auf den Steinen und genossen das Hier und Jetzt in vollen Zügen. Danach gings nochmal zur Abkühlung ins Wasser, um uns abschließend noch zu waschen. Im Anschluss kochten wir und bereiteten unsere Lunchpakete für die lange Busfahrt morgen vor. Nun sehen wir uns den Sonnenuntergang im Zelt liegend an.

Tag/Datum: Samstag, 20.07

  • Wetter: Sonne!
  • Rastplatz Nr./Name: Basiscamp + Bus
  • zurückgelegte Strecke: 3 km
  • Essen: Stullen und Pancakes
Heute wurden wir von strahlendem Sonnenschein geweckt und konnten am Ufer gemütlich frühstücken. Das Müsli und Knäckebrot haben wir heute auch aufgegessen und uns aus den restlichen Vorräten weitere Lunchpakete für den Tag und die Busfahrt vorbereitet. Zum letzten Mal haben wir unser Lager abgebaut, das Zelt gereinigt und haben uns gegen 11:00 Uhr auf den Weg zum Camp gemacht. Die Sonne strahlte vom Himmel und im Kanu wurde es sehr warm - umso schöner, dass wir die Füße ins kühle Wasser stecken konnten. Am Basiscamp war eine lange Schlange von wartenden Kanus - und da wir eh ein bisschen früher als geplant dort waren, haben wir erst noch eine Mittagspause am gegenüberliegenden Ufer gemacht. Gegen 12:15 Uhr legten wir dann aber doch am Steg des Camps an und trugen unsere Sachen an Land und putzten das Kanu.Als nächstes schleppten wir alles zur Wiese (dafür mussten wir ein paar mal gehen), packten unsere Sachen um und sortierten unser Gepäck. Nun musste das Zelt zur Abnahme aufgebaut und die restliche Ausrüstung abgegeben werden. Beim Warten hat ein Mitarbeiter als Andenken ein Polaroid-Bild von uns gemacht. Total schön!

Auch den unbenutzten Sack Holz konnten wir zurück bringen. Nachdem das alles geregelt war, schulterten wir unser Gepäck und gingen den elend langen unebenen Abenteuerweg zurück zum Camp. Dort warteten wir ab ca. 15:30 Uhr auf unsere Busabfahrt um 19:45 Uhr mit Keksen und zur Freude von Basti mit Kaffee. Jetzt sitzen wir im Bus Richtung Heimat. Es war ein wunderschöner Urlaub, den wir nie vergessen werden.

Autor: Kristina K., 14. August 2024