Die Tour begann mit einer gewissen Aufregung und Vorfreude, die nur durch die Wetterprognosen leicht getrübt wurde. Tatsächlich regnete es an mehr als fünf der sieben Tage unserer Tour. Doch anstatt unsere Stimmung zu dämpfen, verlieh der Regen der gesamten Erfahrung eine besondere Note. Die raue Schönheit der schwedischen Natur, die unter den schweren, grauen Wolken noch eindrucksvoller wirkte, bot eine Kulisse, die uns tief in die Wildnis eintauchen ließ. Die Kälte des Regens, das beständige Plätschern der Tropfen auf dem Zelt und das leise Rauschen des Sees waren allgegenwärtig und ließen uns die Elemente hautnah spüren.

Trotz des Regens genossen wir die Tour in vollen Zügen. Die Abgeschiedenheit der Seenlandschaft vermittelte uns das Gefühl, wirklich weit weg von der Zivilisation zu sein. Jeder der vier Seen, die wir besuchten, hatte seinen eigenen Charakter und Charme. Der schmalere See "Milsjön" stach besonders hervor, mit seiner malerischen, fast mystischen Atmosphäre. Aber auch "Naren", "Bredsjön" und "Tyngsjön" beeindruckten uns durch ihre schlichte, unberührte Schönheit. Sie luden uns ein, die Ruhe zu genießen, abzuschalten und uns auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Unsere täglichen Routinen waren einfach, aber erfüllend. Wir paddelten durch die stillen Gewässer, suchten uns idyllische Rastplätze und ließen uns von der Natur treiben. Die Nächte verbrachten wir entweder an den festgelegten Rastplätzen oder auf kleinen Inseln, wo wir unser Lager aufschlugen. Das Gefühl, unter freiem Himmel zu schlafen, nur von den Geräuschen der Natur umgeben, war unbeschreiblich. Die Tage waren geprägt von einer intensiven Naturverbundenheit, die uns alle tief berührte.

Ein besonderes Highlight unserer Reise war das Angeln. Nahezu jeden Tag fingen wir frischen Fisch, der unsere Mahlzeiten bereicherte. Ob Hecht, Barsch oder andere Fische – die schwedischen Gewässer erwiesen sich als äußerst fischreich. Besonders erfolgreich waren wir mit roten Ködern wie Wobblern und Gummifischen. Ein echter Geheimtipp waren die mitgebrachten Tauwürmer, die den Fischen offensichtlich besonders gut schmeckten. Der Geschmack von frisch gefangenem Fisch, zubereitet über dem Lagerfeuer, war ein Genuss, den wir alle sehr schätzten.

Trotz der wetterbedingten Herausforderungen war die Reise ein voller Erfolg. Der Regen, der uns zunächst Sorge bereitete, wurde letztlich zu einem ständigen Begleiter, der uns die Natur in ihrer ganzen ursprünglichen Wildheit erleben ließ. Wir lernten, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren und uns den Gegebenheiten anzupassen – eine wertvolle Lektion, die wir in unseren Alltag mitnehmen werden.

Die Kanutour mit Scandtrack hat uns gezeigt, wie erfüllend es sein kann, die Einfachheit und Schönheit der Natur zu genießen. Es war eine Reise, die uns nicht nur körperlich forderte, sondern auch innerlich bereicherte. Jeder von uns kehrte mit neuen Erfahrungen und Erinnerungen zurück, die uns noch lange begleiten werden. Eines ist sicher: Diese Reise werden wir wiederholen – erneut mit Scandtrack, erneut in die wilde, unberührte Natur Schwedens.