In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
Mein Freund hatte bereits vor 2 Jahren die Anzeige für die Scandtrack-Urlaube in Südschweden im Globetrotter-Magazin gesehen und wollte dies auch direkt buchen. Ich war am Anfang skeptisch, weshalb wir den Urlaub erst dieses Jahr gemacht haben. Ich hatte bedenken, dass man dort zu „sehr in der Wildnis“ ist und wilde Tiere kommen könnten und das man im Notfall keine Hilfe bekommt. Um es vorweg zu nehmen, meine Skepsis war vollkommen unbegründet. Im März diesen Jahres haben wir unseren Urlaub „eine Woche Kanutour auf eigene Faust in Glaskogen“ gebucht.
Am Abend des 21.06.19 sind wir vom Busbahnhof in Hamburg mit dem Scandtrack-Express nach Süd-Schweden gefahren. Hierzu ging es über die Fähre bei Puttgarden nach Dänemark (45 Minuten, man muss aus dem Bus aussteigen) und dann nochmals mit der Fähre (15 Minuten und man ist dankbar, dass man aussteigen kann) nach Schweden. Um 10.30Uhr sind wir dann im Outdoorcamp Höglund in Lennartsfors angekommen. Dort wurden wir direkt freundlich und mit einem Frühstück/Mittagessen und Getränken begrüßt. Um 12Uhr sind wir dann mit dem Bus nach Glaskogen aufgebrochen (Fahrtdauer 1 Stunde). Nachdem wir dort unser Proviant (bereits verpackt in einer Wasserdichten Scandtrack-Tonne), unsere Ausrüstung wie das Zelt und das Kanu mit Kanuwagen bekommen haben wurden wir in das Kanufahren eingewiesen. Anschließend ging es zum Einstieg und damit auf den Övre Gla. Weil wir die Nacht im Bus wenig geschlafen haben, sind wir nur 2 Stunden mit dem Kanu gefahren und haben an einer schönen Stelle ca. in der Mitte des Sees unser Zelt für die erste Nacht aufgestellt. Dort war bereits Feuerholz. Eine Schutzhütte und eine Toilette waren ebenfalls vorhanden. Das Kochen auf dem von Scandtrack mitgegebenen Spirituskocher dauert natürlich länger als zuhause, aber man hat nebenher die Möglichkeit die wunderschöne Landschaft zu genießen. Leider kamen am Abend viele Mücken die auch ziemlich gestochen und gebissen haben. Wir sind daher früh ins Bett gegangen. Da es erst einen Tag nach Mittsommer war, ist die Sonne zwar untergegangen, aber es wurde nicht richtig dunkel sondern lediglich dämmrig. Dies ist wunderschön anzusehen und es empfiehlt sich nachts mal aufzustehen oder länger wach zu bleiben. Dies haben wir die nächsten 5 Tage auch ausgiebig gemacht.
Am nächsten Morgen bzw. Mittag ging es dann weiter über Lenungshammar auf den zweiten See Stora Gla. Die Umtragung hat uns über eine Stunde gekostet und sollte nicht am Nachmittag oder Abend gemacht werden, wenn die Kräfte schon etwas schwinden. Man muss das Kanu einen steilen Hügel hinauf und wieder hinunterziehen. Am Montagabend haben wir dann in einer traumhaften Bucht auf dem Stora Gla das Zelt aufgeschlagen. Leider waren auch hier viele Mücken. Diese kommen bevorzugt in der Dämmerung. Wind und Feuer bringen leider nur bedingt etwas. An diesem Abend haben wir uns leckere Nudeln in einer Käse-Salami-Soße mit Zwiebeln zum Essen gemacht und über den See geschaut. Wunderschön!
Wenn man sich mal an das Paddeln gewöhnt hat, kommt man gut voran. Dies merkten wir am Dienstag. Wir fuhren ein gutes Stück über den See und haben an einer kleinen Insel Mittagspause gemacht. Von dort aus sind wir zu einer weiteren Bucht gefahren. Da das Wetter sehr gut und auch schön warm war (ca. 25 Grad) haben wir dort gebadet und beschlossen den Abend und die Nacht dort zu verbringen. Am Abend kamen jedoch Wolken und der Wetterbericht sagte für den nächsten Tag Regen ab Mittag voraus. Zum Abendessen gab es Kartoffelbrei mit Käse, Salami und Zwiebeln. Wir hatten zur Sicherheit noch einen kleinen Holzbrenner dabei und konnten so parallel kochen, dennoch bin ich überrascht wie einfach man auf dem Spiritusbrenner kochen kann. Etwas Zeit sollte man aber in jedem Fall einplanen.
Am Mittwoch sind wir aufgrund des angekündigten Regens nur eine kurze aber sehr schöne Strecke durch die Inseln und das Vogelschutzgebiet des Sees gefahren und haben bereits mittags wieder das Zelt und wegen dem Regen diesmal auf das Tarp aufgebaut. Der Platz war zwar abgebrannt (was man uns vorab gesagt hatte), aber er war wunderschön gelegen, daher sind wir dort geblieben. Feuerholz war vorhanden, aber die Schutzhütte sowie die Bänke waren leider abgebrannt. Am Abend kamen noch 2 Wanderer die ebenfalls dort geschlafen haben. Leider regnete es von Nachmittags bis zum nächsten Morgen.
Wir hatten aber Glück, der Regen war nicht sehr stark, daher konnten wir am Nächsten Mittag bereits mit einem trockenen Zelt weiterfahren. Nach einer kurzen Pause auf dem Lagerplatz 8 (auch leider abgebrannt) fuhren wir zum Platz 7 und damit wieder in Richtung Lenungshammar zurück. Der Platz 7 liegt (wie alle Plätze) sehr schön auf einer kleinen Landzunge, hat aber eine zusätzliche Landzunge (Felsen) auf welcher man schön essen und entspannen kann. Wir hatten zudem an diesem Abend einen (wirklich!) traumhaften Sonnenuntergang. Der Platz war daher auch der bisher schönste. Wir saßen bis nach 24Uhr am See und haben uns die Sonne und die Dämmerung angeschaut. An diesem Abend hatten wir uns für „Würstchen-Bolognese“ mit Nudeln entschieden. In dieser Umgebung schmeckt das einfach toll.
Am nächsten Tag fuhren wir noch ein Stück bis zum Ausstieg und mussten anschließend wieder das Kanu umtragen. Dank dem Kanuwagen ist das auch machbar, aber in jedem Fall sehr anstrengend. Zurück auf dem Övre Gla sind wir noch ein Stück zu einer kleinen Insel gefahren und stellten dort wieder unser Zelt auf. Diesmal war es kein eingezeichneter Platz, aber man dufte dort zelten. Lediglich Feuer machen war verboten. Ein kleiner Strand an der Insel hat dann bei wunderschönem Wetter zum Baden eingeladen. Auch saßen wir einfach ein paar Stunden am Wasser und haben gechillt und gelesen.
Am letzten Tag auf dem See (Freitag) fuhren wir fast den ganzen See bis zum Ausstieg entlang und haben kurz vor dem Ausstieg eine schöne Halbinsel zum Zelten gefunden. Mittags haben wir (mal wieder) an einer Insel gehalten und Pause gemacht. An unserem Schlafplatz haben wir (leider erst am letzten Tag) festgestellt, dass an den Sträuchern (dieses sind dort überall) eigentlich Wildheidelbeeren wachsen. Wir haben uns dann aber gegen das Essen entschieden, da wir diese nicht ungekocht essen wollten. Am Abend gab es Gemüsereis. Am nächsten Morgen haben wir früh das Zelt zusammengebaut und sind nochmals 10 Minuten zur Ausstiegstelle gefahren. Man hätte bereits am Tag davor an der Scandtrack-Destination schlafen können, aber diese liegt nicht direkt am See und wir wollten in jedem Fall nochmals am See schlafen. Wir haben dann am Samstag unser Zelt und die Ausrüstung abgegeben und wurden wieder nach Outdoorcamp Höglund in Lennartsfors gefahren, wo wir uns etwas ausruhen konnten und Abendessen bekamen (Köttbullar mit Kartoffeln und Krautsalat). Um 20.30Uhr fuhr dann unser Bus zurück nach Hamburg wo wir am Sonntag früh ankamen.
Fazit: Ein toller Urlaub in der Natur. Wirklich empfehlenswert. Wir haben keine gefährlichen Tiere gesehen oder gehört. An jeder Stelle des Sees ist man maximal 30 Minuten zu Fuß oder Boot von einem Haus entfernt und muss sich daher keine Sorgen machen. Einzig die Stechmücken strapazieren die Nerven etwas. Wir waren unfassbar verstochen und verbissen. Trotzdem würden wir diesen Urlaub jederzeit wieder machen.