In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
Am Freitag, dem 5. August ging es endlich los nach Schweden! Wir waren eine Gruppe von sechs Mädels, die gemeinsam studieren. Los ging es mit dem Scandtrack Bus von Hamburg bis nach Schweden zum Scandtrack Basiscamp, wo wir Samstagvormittag schließlich ankamen. Dort bekamen wir zur Stärkung direkt einen kleinen Snack. Anschließend bekamen wir unsere Ausrüstung und Verpflegung und packten all unsere Sachen in wasserdichte Packsäcke um. Nach einer kurzen Kanu-Einführung beluden wir die Boote und paddelten schließlich los Richtung Norden! Es war sonnig und die Landschaft war schön: ein perfekter Start in unser Kanu-Abenteuer! Wir entschlossen uns am ersten Tag nicht allzu weit zu paddeln und bauten unsere Zelte auf einer kleinen Insel auf. Dort haben wir auch unsere drei Verpflegungstonnen ausgepackt, um einen Überblick über das Essen zu bekommen und alles mehr oder weniger zu sortieren. Am ersten Abend haben wir noch kein Feuer gemacht und leider feststellen müssen, dass das Abkochen des Wassers mit Spiritus erstens zu lange dauert und zweitens uns der Spiritus so sehr schnell ausgehen würde. Deshalb tranken wir eigentlich auf der ganzen Reise meist das Wasser aus dem See ohne es abzukochen, was auch sehr gut funktionierte. Zum Abendessen gab es Bratkartoffeln, Tomaten-Gurken-Salat und Bohnen!
Am Sonntag haben wir ausgeschlafen und uns danach ein ausgiebiges Frühstück gegönnt: Müsli mit Milchpulver-Milch, Brot und Knäckebrot. Nach dem Abbau der Zelte paddelten wir los und stellten direkt fest, dass der See nicht wie am Vormittag still und glatt war, sondern auch ganz anders kann: es war sehr windig und dementsprechend gab es auch viele hohe Wellen. Mittags hatten wir dennoch sehr schönes, sonniges, warmes Wetter und machten auf einer kleinen Insel Halt, um etwas zu essen und direkt das erste Mal im See zu baden und uns zu „duschen“. Nach der Pause ging es weiter, wobei der Wellengang immer schlimmer wurde, sodass es sehr schwierig war gut voranzukommen. Deshalb legten wir an Platz 19 an. Mit uns waren noch drei andere Scandtrack-Gruppen auf der Insel, mit denen wir uns von Anfang an gut verstanden. Das Feuer war schon an, als wir kamen, sodass wir nach dem Aufbauen der Zelte direkt mit dem Kochen beginnen konnten. Es gab Falafel (wir hatten uns selber eine Fertigmischung mitgebracht; sehr zu empfehlen!), Salat und Kartoffeln, die wir ins Feuer legten. Als Nachtisch gab es dann noch Stockbrot mit Nutella am Lagerfeuer.
Da es am Montag immer noch sehr stürmisch war und es dazu auch noch ein wenig regnete, beschlossen wir alle noch einen weiteren Tag auf der Insel zu bleiben. Wir pflückten Beeren, hackten Holz, erkundeten die Insel und schlafen viel. Abends gab es Nudeln in zweifacher Version: einmal mit Tomaten- und einmal mit einer Käse-Sauce. Als Nachtisch gab es wieder Stockbrot.
Dienstag ging es nach einem ausgiebigen Frühstück dann endlich wieder weiter! Obwohl die Wellen nicht mehr ganz so stark waren, war es dennoch sehr anstrengend zu paddeln. Wir paddelten alleine los und steuerten eine einsame Insel an, auf der später noch zwei Jungs, die wir von Platz 19 kannten, zu uns stoßen. Weiterhin gesellte sich am Abend noch eine Familie zu uns. An diesem Abend haben wir nur ein Zelt aufgebaut; die anderen schliefen in der Rastplatz-Hütte.
Am Mittwoch war das Wetter leider zunächst wieder sehr schlecht; es war kalt, windig und nass. Wir haben uns in die Zelte bzw. in die Hütte gekuschelt, uns unterhalten, ausgeruht, Rührei gegessen (das die Jungs mit frischen Pilzen verfeinert haben) und Spiele gespielt. Gegen späten Nachmittag wurde das Wetter sehr viel besser und wir trauten uns auch endlich mal aus der Hütte / dem Zelt raus. Fünf Leute sind dann noch eine Runde mit dem Kanu gefahren, eine war schwimmen, während eine Freundin und ich schon mal den Stockbrotteig für den Abend vorbereitet haben und Linseneintopf mit Kartoffeln kochten.
Donnerstag war einer der schönsten Tage! Gemeinsam mit den beiden Jungs sind wir bei herrlichstem Wetter losgepaddelt, haben mittags eine Pause inklusive Lunchessen und schwimmen gemacht. Wir sind an dem Tag viel gepaddelt, das Wasser war wieder glatt und man konnte sich kaum vorstellen, wie rau der See noch am Tag zuvor gewesen war. Das Abendessen genossen wir an einem Platz direkt am Wasser.
Schon am nächsten Tag war das Wetter leider wieder weniger gut. Wir paddelten nur eine kurze Strecke bis zur nächsten Insel und schlugen dort unser Camp auf. Obwohl es sehr kalt war, beschlossen zwei Freunde und ich noch schwimmen zu gehen, weil wir die Vermutung hatten, dass das Wasser bei kalter Außentemperatur einem sicher wärmer vorkommen würde. Dem war leider nicht so. Dennoch war es eine interessante Erfahrung. Abends gab es dann zum letzten Mal Stockbrot am Lagerfeuer.
Am Samstag, unserem Abreisetag, war dann zum Glück noch einmal gutes Wetter mit viel Sonnenschein! Dies war mit der beste Tag meiner Meinung nach. Wir waren beim Autofriedhof, den ich sehr empfehlen kann. Es war wirklich interessant und schön dort! Danach lagen wir noch eine ganze Weile auf einem Steg und genossen die warmen Sonnenstrahlen! Als wir zum Basiscamp zurückpaddelten, kamen uns viele neue Reiselustige entgegen, die ihre Kanutour noch vor sich hatten! Da merkte man erst so richtig, wie schnell die Zeit vergangen ist! Als wir beim Basiscamp ankamen, fing es an zu regnen. Perfektes Timing! Wir hatten den sonnigen Tag noch gut ausgenutzt! Das Entladen der Boote, das Umpacken unserer Sachen, Aufbauen der Zelte (zur Überprüfung, ob alles komplett und heile ist) sowie die Rückgabe der Rüstung war dann etwas anstrengend und langwierig, weil es durchgehend regnete und wir alle schon ziemlich kaputt waren. Anschließend gab es noch Köttbullar bzw. Gemüse mit Kartoffeln, bevor wir dann um 20.15 mit dem Bus wieder Richtung Heimat fuhren. Früh morgens, gegen 7 Uhr, kamen wir dann schon in Hamburg an und freuten uns schon darauf wieder in die Zivilisation zurückzukehren. Besonders freuten wir uns auf eine heiße Dusche!
Alles in allem war es ein wunderbares Erlebnis! Es war ein tolles Abenteuer, das wir alle so in der Art noch nicht erlebt hatten. Die Organisation von Scandtrack sowie das Personal waren super. Die Verpflegungstonnen waren mehr als ausreichend! Trotz des relativ schlechten Wetters während unserer Reise haben wir das Beste daraus gemacht und die schönen, sonnigen Tage umso mehr genossen.