Berichte letzte
Saison

In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

Berichte letzte
Saison

In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

Autor: Anne H., 19. September 2015
Unser Schwedenabenteuer

Unsere erster gemeinsamer Urlaub begann auf dem ZOB in Hannover. Da es seid einiger Zeit einen neuen ZOB gibt, war zuerst unklar wo genau unser Bus ankommen soll. Als dann aber schließlich ein weißer Bus mit dem Scandtracklogo um die Ecke kam  war die Sache klar. Der Bus war zu unserer Freude noch komplett leer, was sich aber bald änderete. Dies machte uns aber nicht viel aus da wir zwei ja ein hübsches Plätzchen bekommen hatten. Die Busfahrt war natürlich nicht das Schönste aber angesichts der geringen Kosten durchaus gut zu ertragen.

 Endlich waren wir da! Als wir unser Gepäck aus dem Bus geholt hatten, bekamen wir erstmal einen kleinen Snack, dann ging es auch schon zur Ausrüstungs-Ausgabe.

 Da erhielten wir einen riesigen Haufen toller Dinge die uns in der nächsten Woche begleiten sollten.

 Ein kleines Manko war, das wir die ganzen Sachen noch relativ weit zum Wasser und den Booten tragen mussten-sie waren sehr schwer und wir mussten häufig gehen.

 Unten am See bekamen wir unser Kanu zugeteilt in das wir unser Sachen recht schnell verstauen mussten, weil noch viele Andere am Anleger warteten. Das war aber kein Problem: wir paddelten fix zur anderen Seeseite und packten unser Kanu dort in Ruhe. 

 Und dann folgte die Entschädigung für unsere "beschwerliche" Anreise: Die atemberaubende Schönheit Schwedens und des Foxen.

 Wir paddelten in Richtung Nord-Osten, ich saß hinten als Steuerfrau und hatte auch die Karte vor mir. Es war erst etwas schwierig mich zu orientieren und somit guckten wir uns ein Paar mehr Buchten als nötig an. Aber mit etwas Übung klappte dann auch die Sache mit der Navigation.

 Wir wählten eine Route auf kleineren Seen und ein Paar Umtragestellen.

 An diesem Ersten Tag paddelten wir nicht sehr weit und waren daher bald auf unseren ersten Lageplatz angekommen. Dort war es erstmal spannend sich zu organisieren: Zelt aufbauen, Feuer machen, Essen kochen und vieles mehr.

 Aber am Ende des Tages saßen wir am Feuer, aßen einen leckeren Jägerbraten und fielen danach völlig kaputt in unser kuscheliges Zelt.

 Am nächsten Tag schliefen wir recht lang und fuhren daher auch spät los.

 Die Tour führte uns durch wunderschöne kleine Seen in einer menschenleeren Natur. Ab und zu stand ein kleines Häuschen am Rand und das Wetter war pefekt.

 Bald kamen wir an der ersten Umtragestelle an. Das Anbringen des Kanuwagen ging recht problemlos und schon tuckelten wir los ,als wir aber um die erste Kurve bogen, sprang der Reifen von der Felge.

 Ich war erst total entsetzt, wir waren gerade mitten auf einen Landstraße und hatten noch ein paar Kilometer vor uns, aber mein Freund hob das Boot einfach an und ich fummelte den Reifen wieder auf die schon völlig zeschlissene Felge-dies war also nicht zum ersten Mal passiert. Danach schafften wir die restliche Strecke mit etwas Vorsicht ohne weitere Probleme.

 In den nächten zwei Tagen paddelten wir recht gemütlich durch die kleien Seen, machten Halt auf einer kleinen Insel und aßen selbst gesammelte Pfifferlinge.

 wir passieirten zwei weitere Umtragestellen, die erste der Beiden bestand aus einen kleinen, felsigen mit Schlammlöchern bestückten Waldweg auf dem unser Reifen viele Male von der Felge sprang-naja wir hatten ja schon Übung!

 Nach der zweiten Umtragestelle gelangten wir am Nachmittag in einer kleinen Bucht auf dem Lelang und als wir aus ihr heraus paddelten, bekam ich es zum ersten Mal auf unserer Fahrt mit der Angst zu tun. 

 Wellen.

 Hohe Wellen.

 Hohe Wellen die von der Seite kamen.

 Wir fuhren im Zick-Zack am Ufer entlang um die Wellen von vorn oder von hinten zu haben. Dadurch kamen wir nur langsam voran, es war echt ungemütlich, aber es gab auch keinen geeigneten Ort zum anlegen. Als wir schließlich doch Einen fanden, gingen wir an Land. Die Landzunge auf der wir uns befanden war aber zum zelten nicht geeignet jedoch befand sich auf der Rückseite  eine wunderschöne ruhige Bucht.

 Wir übelegten eine Weile wie wir weiter vorgehen und entschlossen uns schließlich  unsere Sachen und das Kanu durch den Wald in die kleine Bucht zu schleppen und dort einen Platz für die Nacht zu finden. Es war so unendlich anstrengend doch als wir das geschafft hatten und die Bucht erfolglos nach einem Rastplatz durchsucht hatten, war der Wind und somit auch die Wellen auf dem Lelang weg.

 So ist Schweden halt und wir waren um eine tolle und spannende Erfahrung reicher.

 Der Platz den wir dann am Rande des Lelang fanden war einfach schön und entschädigte uns voll und ganz.

 In den folgenden Tagen paddelten wir den Lelang nach Süden bis Gustavsfors und dann wieder nach Norden in Richtung Lennartsfors. Das Wetter war so unglaublich toll und der Erholungswert war riesig-diese Reise hätte für uns ewig so weiter gehen können. Es war genau das Richtige für uns zwei.

 Die Schleuse in Lennartsfos war nochmal ein spannender Teil der Tour, sie wurde nur für unser einzelnes Kanu betrieben. Eine Schleusenfahrt sollte auf jeder Kanutour in Schweden dabei sein - es ist einfach ein Erlebnis.

 Das war am Donnerstag. Wir hatten den Plan unseren letzten Tag vor der Rückfahrt in der Nähe des Basiscamps zu verbringen- als Ruhetag. Diese Idee hatten viele andere auch, daher waren vieel Plätze bereits besetzt aber wir zwei entdeckten ganz zufällig noch einen kucheligen kleinen Platz.

 Da genossen wir noch einmal die traumhafte Schwedensonne und genossen die Ruhe. 

 Am Samstag ging es dann zurück zum Scandtrack-Camp über den Foxen mit extremen Wellen-aber irgentwie schockten uns diese nicht mehr wirklich. In zwischen kannten wir unser Kanu, welches wir liebevoll Rapunzel getauft hatten, sehr gut und wussten das es doch recht viel aushielt.

 Nach dieser letzten aufregenden Tour ging es leider wieder in Richtung Heimat.

 Der Urlaub war der Schönste seid Ewigkeiten, die Verpflegung und die Ausrüstung waren super, aber der Urlaub war zu kurz!

 Beim nächsten Mal auf jeden Fall zwei Wochen!!!!

Autor: Anne H., 19. September 2015