In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
Vor etwa einem halben Jahr sind mein Partner und ich durch ein Online-Reiseportal auf Scandtrack aufmerksam geworden. Sofort waren wir angetan von der Idee fernab vom Massentourismus in der Natur Schwedens unseren Urlaub zu verbringen. Wir haben uns direkt für zwei Wochen Urlaub im Norden entschieden und haben die Ferienhütte am See Foxen für Ende August bis Anfang September 2018 gebucht. Am 24. August ging es für uns endlich von Dortmund mit dem Reisebus nach Lennartsfors. Wir hatten etwas Bedenken wegen der langen Busfahrt. Diese ging jedoch ganz gut um. Wir konnten uns die Zeit mit Lesen und Filmen und auch etwas Schlaf vertreiben. Am nächsten Morgen ging dann alles ganz schnell, auf einmal waren wir da, in einem unscheinbaren Ort namens Lennartsfors. Wir wurden sehr nett von einer Scandtrack-Mitarbeiterin begrüßt und aufgeklärt, wie es nun weitergeht. Nach einem warmen Tee und einem Snack konnten wir unsere Hütte beziehen.
Unsere Hütte hatte alles, was man zum Leben braucht. Bett, Stühle und Tisch, eine kleine Küchenzeile mit Elektroherd und Kühlschrank. Auf dem nahegelegenen Campingplatz konnten wir für ein kleines Entgelt warm duschen und uns mit Wasser versorgen. Auch wir bekamen für die zwei Wochen im Voraus ein Verpflegungspaket mit verschiedenen Nahrungsmitteln und eine Outdoorausrüstung mit Zelt und ebenso ein Kanu während unseres Aufenthalts zur Verfügung gestellt.
An unserem ersten Tag haben wir unsere Ausrüstung und Lebensmittel begutachtet und uns über viele Leckereien gefreut. Am Anfang konnten wir nicht genau einschätzen, ob wir uns wirklich zwei Wochen abwechslungsreich ernähren können, doch im Nachhinein können wir sagen, dass es genug Abwechslung in der Verpflegungstonne für zwei Wochen gab. Einige Sachen haben uns so gut geschmeckt, z.B. die sogenannte „Terence Hill“ Pfanne, eine Art Bohnenpfanne, (Vorschlag aus dem Outdoorkochbuch) dass wir diese gerne ein zweites Mal gegessen haben und dafür andere Lebensmittel am Ende unseres Urlaubes zurückgegeben haben. Diese werden nach der Saison 2018 an eine Suppenküche gespendet.
Am nächsten Tag begann unser Urlaub nun so richtig. Wir haben uns in der Hütte eingerichtet und die Gegend erkundet. Wir waren völlig frei, ob wir wandern gehen oder mit dem Kanu unterwegs sein wollten. Natürlich haben wir zuerst das Kanu ausprobiert und sind über den See Foxen gepaddelt. Wir hätten uns nie vorstellen können, dass der See Foxen so groß ist und so viele Möglichkeiten bietet, Ausflüge zu unternehmen.
Meistens haben wir Tagesausflüge mit dem Kanu oder zu Fuß gemacht. Wir sind froh, dass wir so viel Zeit zur Verfügung hatten, dass wir auch viele Touren durch den Wald machen konnten. Die Wälder in der Umgebung sind atemberaubend schön, der Boden bestand aus einem weichen Teppich von Moos, es gab unzählige Pilze und Beeren. Es kam vor, dass wir bei unserem Fußmarsch teilweise 10km lang niemanden getroffen haben. Ab und zu ist man an einem Haus vorbeigekommen und war der Bewohner zufällig in der Nähe, wurden wir immer freundlich mit Hej Hej gegrüßt.
An einem Nachmittag habe ich große Lust auf einen Pfannkuchen mit Beeren bekommen. Wir sind in den Wald und haben Pilze und Beeren gesammelt und für unser Abendessen zubereitet, frischer geht es nicht.
Auch unsere Ausflüge über das Wasser waren toll. Mit uns sind 300 Leute am 24.08. angekommen, doch man hat kaum Leute auf dem Wasser gesehen. Wir hätten nie gedacht, dass sich alle Leute so verteilen, dass jeder ein schönes Fleckchen für sich hat. Wir haben jedoch nie Rast an einem Dano gemacht. Meistens haben wir uns so eine schöne Stelle am Ufer gesucht und in der Sonne gelesen oder Essen zubereitet.
Da wir während unseres Aufenthaltes oft Regen und auch einige stürmige Tage hatten, haben wir uns gefreut, jeden Abend in unsere kuschelige Hütte zurückzukehren. An einem sonnigen Tag allerdings haben wir unsere Ausrüstung ins Kanu gepackt und sind ohne Ziel über den See Foxen Richtung Norden gepaddelt. Der Wind hat unsere Route bestimmt und gegen Nachmittag haben wir eine wunderschöne Stelle gefunden zum Campen. Wie die Urlauber der Tour „ Nordmarken auf eigene Faust“ wollte auch ich wenigstens ein Mal draußen im Wald schlafen und morgens im See baden.
Auf dieses kleine Abenteuer habe ich mich sehr gefreut. Wir haben uns am Abend etwas zu Essen zubereitet und bei eintreffender Dämmerung schon auf unseren Schlafsack im Zelt gefreut. Da wir an diesem Tag wirklich traumhaftes Wetter hatten, haben wir es uns nicht nehmen lassen und uns noch einige Zeit abends den wolkenlosen Sternenhimmel angeschaut. Wäre es nicht so kalt gewesen, hätte ich dort die ganze Nacht sitzen können. Das war wirklich einzigartig.
Die Nacht im Zelt haben wir gut geschlafen, ungewohnt für uns als Großstadtbewohner waren jedoch die zahlreichen Tiergeräusche. Da wurde uns wieder bewusst, dass wir nur Besucher in dem von Tieren bewohnten Wald waren, das war ein tolles Gefühl.
Während unserer Zeit haben wir Hasen, Rehe aus nächste Nähe, Fischadler, kleine Schlangen, Frösche und anderes Getier gesehen. Wir hätten so gerne Elche gesehen, doch die konnten wir leider nicht entdecken. Jedoch hatten andere Gäste, die zur selben Zeit Urlaub gemacht haben, das große Glück Elche zu entdecken.
Am nächsten Morgen haben wir uns Tee und Kaffee gemacht, etwas gefrühstückt und dann wollten wir baden. Erst hat es einige Überwindung gekostet vom warmen Schlafsack in den nicht ganz so warmen See zu hüpfen. Doch nach dem Baden und eingepackt in trockene Klamotten haben wir uns richtig erfrischt und sauber gefühlt – bereit für einen neuen Tag.
Wir hatten eigentlich vor, früher wieder Richtung Hütte zu paddeln, allerdings hat uns die Stelle so gut gefallen, dass wir bis weit in den Nachmittag dort geblieben sind. Wir haben geangelt, gelesen und manchmal einfach nur dagesessen und den Fischen (die leider nicht anbeißen wollten), den Wolken und den Vögeln zugeschaut.
Vor unserer Reise hatten wir das Gefühl, dass zwei Wochen sehr lang sein können und wir nicht wussten, ob wir uns die ganze Zeit beschäftigen können. Doch im Nachhinein können wir nicht sagen, wo die Zeit geblieben ist. Wir hätten ohne Probleme noch eine dritte Woche in Schweden verbringen können. Als wir am Sonntagvormittag nach der Rückreise wieder in Dortmund ankamen und uns durch die Menschenmassen zur Bahn Richtung Duisburg durchkämpfen mussten, haben wir uns wieder nach der Einsamkeit, Stille und der Natur Schwedens gesehnt. Ich kann wirklich jedem nur empfehlen, diese oder eine ähnliche Reise nach Schweden zu unternehmen. In dieser Zeit ist man völlig losgelöst von der Zeit. Ich wusste nicht mehr wie spät es ist oder welchen Tag wir haben. Wir haben unsere Tagesabläufe nach dem Sonnenauf- und Sonnenuntergang gerichtet. Wir waren raus aus unserem stressigen Alltag in der Großstadt und das war genau das, was wir uns von diesem Urlaub erhofft haben.