In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
Unser lang ersehnter Urlaub begann am 2. August in Hamburg. Der „Scandtrack-Express“ sollte uns nach Schweden bringen. Die Anreise verlief unspäktakulär und bereits um ca. 9:30 waren wir in Lennartfors angekommen.
Angesichts der doch recht vielen „Scandtracker“ entschieden wir uns, einen Kanuwagen zu mieten und damit eine Rundfahrt über den Foxen, Övre Blomsjön, Nedre Blomsjön zu starten. Das war unserer Meinung nach eine gute Entscheidung. Gerade auf dem Övre Blomsjön und dem Nedre Blomsjön trafen wir keine Menschenseele. Zunächst starteten wir aber im Outdoorcamp Höglund. Bei unserem Snack, der Ausrüstungsausgabe und dem Beladen des Kanus ließen wir uns Zeit – wir gehörten eher zu den letzten, die ablegten. Aber warum stressen, wenn man noch eine ganze Woche Urlaub vor sich hat? Die ersten Paddelschläge auf dem Foxen waren eher Schlangenlinien, aber nach kurzer Zeit kamen wir voran. Der erste Stopp war eher ungewollt – ein Gewitter zog auf. Wir nahmen es locker und nutzen die Gelegenheit, uns mit dem Tarp vertraut zu machen. Schon bald darauf ging es weiter, in Richtung des Rastplatzes Nr.15. Dort wurde dann das Zelt erstmals aufgebaut und der Kocher ausprobiert. Wir waren überrascht, wie viel Essen in der Tonne war! Und auch das Outdoorkochbuch machte Lust, einige Gerichte auszuprobieren. Auf unserem Rastplatz trafen wir ein Ehepaar aus Holland, die uns erstmal auf einen Tee einluden. Für die erste „Dusche“ im See war doch einiges an Überwindung nötig – dies sollte sich auch im Laufe der Woche nicht wirklich ändern. Nicht nur das kühle Wasser, sondern auch die vielen Steine machten es uns nicht wirklich leicht, ins Wasser zu steigen.
Der nächste Tag begann mit wunderschönem Wetter. Sonnenschein und blauer Himmel begrüßten uns. Zum Frühstück gab es Cornflakes. Das richtige Mischungsverhältnis von Wasser und Trockenmilch zu finden, entwickelte sich zu einer kleinen Herausforderung. Gegen Ende der Woche schmeckte die Milch auch endlich wie Milch! Nachdem wir uns auf unserem weiteren Weg zunächst verfahren hatten, fanden wir doch noch „die richtige Abzweigung“ und genossen die wunderbare Landschaft. Unser nächster Rastplatz war der Platz 36. Dies war doch eine ziemlich weite Strecke und so kamen wir dort müde aber zufrieden an. Wieder hieß es: Auspacken und Aufbauen. Am Anfang ungewohnt, gegen Ende der Woche waren die Abläufe eingespielt. Nur die Tonne mit dem Essen war zu Beginn der Woche sehr schwer und schwierig zu händeln. Aber dieses Problem löste sich im Laufe der Zeit von selbst. Auf dem Rastplatz 36 fanden wir einige Büsche mit wilden Himbeeren, lecker!
Am Montag stand die erste Umtragestelle an. Dies sollte auch die längste Umstragestelle werden. Es war, besonders, da es bergauf und bergab ging, nicht immer einfach, allerdings genossen wir die Landschaft und freuten uns auch mal ein wenig vom „Hinterland“ zu sehen. Angekommen am „Övre Blomsjön“ wurden wir von einem Steg und wunderbar warmen Wasser begrüßt. Dies wurde natürlich direkt als Bade-, Wasch- und Mittagspause genutzt. Auf unserem weiteren Weg Richtung Ed konnten wir viele Seerosen und Haubentaucher entdecken. An der Umtragestelle Ed haben wir eine alte Wassermühle gesehen. Gegen Abend erreichten wir Rastplatz 32.
Der nächste Tag begann mit Regen, was sich am Abend vorher auch schon abgezeichnet hatte. Das konnte uns nicht abschrecken, mit Regenklamotten ging es über den „Nedre Blomsjön“, bis zur nächsten Umtragestelle, die wir durch ein kleines Schilfbewachsenes Flüsschen erreichten. Durch das Dorf „Blomma“ erreichten wir den Lelång. Eine längere Faulenzerpause war unser Glück: Wir konnten uns an einem kleinen Bootshäuschen bei einem gigantischen Regenschauer unterstellen und blieben somit trocken. Nur unser Kanu mussten wir leider leerschöpfen. Der folgende Abend wurde zum ersten Mal mit Wildcamping verbracht – wir machten vom Allemansrätten gebrauch und zelten im Wald, da kein Rastplatz in der Nähe war.
Wieder in Lennartfors waren wir bereits am Mittwoch, früher als geplant. Hier zogen wir unser Kanu an Land und verbrachten den Tag in der „Zivilisation“. Wir staunten über die Schleuse und machten eine kurze Wanderung zum Haus „Bråten“, einem verlassenen Haus im Wald, von dem wir über das Geocaching-Portal erfahren hatten. Dies machte uns Spaß, wir fanden viele Himbeeren und sogar Walderdbeeren.. Abschließend aßen wir noch ein Eis im Café. Unser Kanu hatten wir währenddessen mit unserem Kanuwagen auf einem Parkplatz geparkt. An diesem Tag hatten wir Probleme, einen Platz zum Schlafen zu finden, da man in der Umgebung von Lennartfors nicht wild campen darf und die nächsten Rastplätze doch etwas entfernt sind. Dann haben wir aber doch noch eine Stelle gefunden, an die jemand einen „Tisch“ aus Stein gebaut hatte, im Nachhinein unser bester Platz!
Am Donnerstag hat es leider den ganzen Tag geregnet. Deshalb sind wir bis zum „Hjulkyrkogården“ gepaddelt, dem Autofriedhof. Dieser kuriose Platz ist definitiv einen Besuch wert! Danach ging es weiter bis zum Rastplatz Nummer 20, der wegen dem Wetter mit etlichen Kanus schon sehr voll war. Einmal um die Ecke gepaddelt konnten wir trotzdem unser Zelt aufstellen und den Tag mit lesen und Karten spielen verbringen. Zum Aufwärmen gab es abends dann Suppe.
Am nächsten Tag riss der Himmel plötzlich auf und wir konnten unsere Fahrt fortsetzen. Ziel war die norwegische Grenze mit der Insel Trollön. Dort suchten wir den Grenzstein und genossen unser Mittagessen in der Sonne. Am Nachmittag paddelten wir wieder in Richtung Lennartfors. Unterwegs fanden wir noch einen tollen Sandstrand ohne Steine, so dass wir nochmal Schwimmen gingen. Da die Kanus wieder mehr wurden, wollten wir keinen Rastplatz anfahren. Stattdessen kehrten wir zu unserem „Tisch“ zurück und genossen unseren letzten Urlaubsabend.
Am letzten Tag sollten wir gegen 14 Uhr wieder im Outdoorcamp Höglund sein. Da wir nicht weit entfernt übernachtet haben, haben wir uns am Morgen Zeit gelassen und Blaubeerpfannkuchen gefrühstückt. Auf dem letzten Stück auf dem Wasser sind wir noch einmal von oben Nass geworden und auch die Abgabe der Ausrüstung verlief nicht ganz trocken. Gold wert war die die Dusche im Camp – wir waren völlig durchnässt und konnten uns aufwärmen!
Die Rückfahrt verlief unspektakulär, gegen 6 Uhr am nächsten Tag waren wir wieder in Hamburg, unser Urlaub war leider schon wieder zuende!
Insgesamt waren wir begeistert, wie entspannt und schön unser Urlaub war. Mit Ausnahme eines Tages hatten wir wunderbares Wetter und konnten diese herrliche Landschaft und gute Organisation genießen! Vielleicht kommen wir ja im nächsten Jahr wieder!