Berichte letzte
Saison

In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

Berichte letzte
Saison

In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

Autor: Christine J., 15. Oktober 2013
Unsere Kanutour durch Schwedens Natur

Kanutour Dalsland - Foxen 9. August - 18. August 2013

Endlich, nach vier Jahren, machen wir uns wieder mit dem Scandtrack-Express auf den Weg nach Schweden. Die Fahrt ist lang, aber durch die zwei Fährpassagen auch kurzweilig.Im Camp angekommen bekommen wir, nach einer kurzen Begrüßung, eine kleine warme Mahlzeit und Getränke. Danach geht’s weiter ins „Bootcamp“. Dort bekommen wir unsere Ausrüstung und das Kanu. Nach einem Ausrüstungscheck und einem groben Sortieren verladen wir alles in unser Boot. Leider hat es mit regnen begonnen, aber der Foxen ist ruhig und so kommen wir an unserem ersten Urlaubstag auf dem Wasser gut voran. Wir steuern DANO 16 - Getön nord an. Es ist wie ein „nach Hause“ kommen, auf diesem Rastplatz haben wir unsere Tour vor vier Jahren beendet. In der Schutzhütte mit Blick zum Wasser machen wir es uns gemütlich, schauen uns den Inhalt der Verpflegungstonne an und gehen früh schlafen. Das Zelt verpacken wir wasserdicht, das wollen wir erst am Ende der Tour, zur Kontrolle, wieder aufbauen. Unser Plan: die Nächte in den Schutzhütten verbringen. Wir sind gegen den Regen geschützt, der unser ständiger Begleiter der Tour werden wird, und sind doch im Freien. So können wir im Schlafsack liegen und den Geräuschen der schwedischen Natur lauschen. Einerseits ist da diese enorme Stille, andererseits die Rufe der Vögel und das Geraschel der Tiere. So wurden wir z.B. auf DANO 23 Stornäset mit lautem Geschepper von einem Fuchs geweckt, der unsere Töpfe durchsuchen wollte. Am nächsten Tag kam er nochmal. Wir lagen in der Hütte und plötzlich kommt dieser junge Fuchs bis auf 1,5 m an uns heran. Für ein paar Fotos hat es gereicht, dann war er auch schon wieder weg. So hatte jeder Platz sein DANO-Tier, auf Guppviksön (DANO 7) waren es freche Buchfinken, die ganz nah heran gehüpft kamen. Das Wetter war leider nicht immer so schön, viel Regen, Gewitter und Wellengang.

Die schönen, sonnigen Momente haben wir umso mehr genossen. Eine große Überraschung haben wir auf unserer Einkaufs- Postkartentour gehabt. In der Karte ist bei Töckfors ein Laden eingezeichnet, zu dem wollten wir. Auf dem Weg dorthin haben wir uns erst mal verfahren und sind bei einem Campingplatz angekommen, zum Glück, denn gerade als wir uns dort umgesehen haben hat uns ein Platzregen erwischt. So konnten wir uns unterstellen und später trocken weiter fahren. Bei der Schleuse in Töckfors haben wir unser Kanu festgemacht. Anschließend haben wir uns auf die Suche nach dem Landen begeben. Plötzlich stehen wir vor einem riesigen Einkaufscentrum und können kaum unseren Augen trauen. Damit haben wir nicht gerechnet. Einen Briefkasten für die Postkarten gab es auch und ein paar Süßigkeiten für uns… Zurück in die Natur. Wir paddeln viel, auch mit oder gegen die teilweise recht hohen Wellen. Wobei ich, die Steuerfrau, die Gegenwellen vorziehe, da sehe ich was auf mich zukommt. Wir legen jeden Tag an einem anderen wunderschönen Rastplatz an und wir schlafen jede Nacht in einer Schutzhütte. In den ersten Nächten schützen wir uns noch gegen Mücken, später nicht mehr - es sind keine da. Weil es zu windig ist? Auf unserer Tour waren wir meist allein auf den DANOs, manchmal haben wir aber auch nette Mit-Kanuten getroffen, was immer sehr schön war. Die letzte Nacht haben wir dann sogar zu fünft + Hund in der Hütte von DANO 39 Lilla Sundsbyn verbracht. Leider war unsere Zeit in Schweden viel zu schnell vorbei. Für den letzten Tag auf dem Wasser haben wir uns viel Zeit gelassen. Nochmal in Ruhe frühstücken, ein letztes Mal das Boot beladen und los geht’s in Richtung Scandtrack-Camp. Einige gehörige Wellenpassagen liegen vor uns, aber es macht Spaß! Wir drehen eine Ehrenrunde und fahren noch bis Lennartsfors bevor wir unsere Ausrüstung wieder zurück geben. Im Camp gibt es noch Köttbullar für alle und die Rückreise beginnt. Wir waren sicher nicht das letzte Mal in Schweden! Es ist einfach zu schön, im Einklang mit der Natur zu sein, sich treiben zu lassen und die Ruhe zu genießen. Wir kommen wieder!

 Tine und Armin

Autor: Christine J., 15. Oktober 2013