In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
Tag 1
Am 14.06. sind mein Sohn (12) und ich am Leipziger Flughafen in das Abenteuer Schweden gestartet. Sack und Pack waren zügig im Bus verstaut und los ging die Reise über Berlin und Lübeck nach Puttgarden. Tatsächlich waren dann ab Lübeck alle Sitzplätze belegt, was die ohnehin beengte Situation im Bus nicht besser machte.
Die Fährüberfahrten haben dann aber für eine interessante Abwechslung gesorgt. Einkaufen im Duty-free-Shop auf der Überfahrt nach Dänemark und ein herrlicher Sonnenaufgang beim Übersetzen nach Schweden.
Nach ca. 18 Stunden sind wir im Basiscamp angekommen. Eigentlich total erschöpft, da an einen richtigen Schlaf im Bus nicht zu denken war, aber die Vorfreude auf das Abenteuer hat uns aufgeputscht und wachgehalten.
Tag 2
Der Empfang im Basiscamp war sehr herzlich und gut organisiert. Nach ein paar freundlichen Worten vom Chef und der Ausgabe der "Laufkarte" sind wir losmarschiert. Der Weg vom Parkplatz durch den Wald zum See war zwar mit unseren doch recht schweren Rucksäcken nicht ganz einfach, aber jetzt auch nicht wirklich ein Problem.
Dann erfolgte die Ausrüstungsübernahme und das Beladen des Kanus. Und da Sandra vom Scandtrack-Team meinte, dass in wenigen Stunden das Wetter deutlich schlechter wird (womit sie auch recht behalten sollte), haben wir uns entschieden, am ersten Paddeltag nur eine kurze Strecke zurückzulegen.
Wir haben dann mitten in der Natur den Tag mit Nudeln und Tomatensauce, inkl. frisch geschnittenen Zwiebeln und Speck aus der Verpflegungstonne und einen kurzen "Wir-sind-gut-angekommen-Telefonat" mit Mama sowie den ersten Schnitzprojekten ausklingen lassen.
Tag 3
Der nächste Tag begann mit stabilem Wetter, einem schönen Frühstück und einem erfrischendem Bad im See. Nachdem dann alles wieder gepackt und verladen war, sind wir weitergezogen.
Jedoch hat uns nach ca. 10min ein Starkregen erwischt. Die Regenjacken haben uns zwar ganz gut geschützt, aber untenrum waren wir durch bis auf die Haut. Wir haben daher recht zügig die Insel von Dano 12 angesteuert, um Unterschlupf zu finden.
Das Dano war zwar besetzt, aber auf der Südseite der Insel haben wir einen schönen Platz zum campen gefunden. Der Regen hatte in der Zeit aufgehört und da sogar die Sonne rauskam, hatten wir die Möglichkeit unsere Sachen zu trocknen (zum Glück hatten wir ein etwas längeres Paracord und Wäscheklammern mitgenommen).
Tag 4
Um die Zeit und die Ruhe aktiv zu genießen und weil das Wetter einfach genial war, sind wir den nächsten Tag an unserer schönen Stelle mit Sandstrand geblieben.
Ein Ausflug mit dem Kanu zu den umliegenden Inseln, Baden im See bei ca. 17°C Wassertemperatur, lecker Essen kochen, schnitzen und für Papa ein Bierchen am Strand. Viel mehr braucht man doch auch gar nicht.
Tag 5
Am Folgetag sind wir aber dann doch weitergezogen. Und da man ja bekanntlich aus Fehlern lernt, haben wir sehr genau das Wetter beobachtet. Um für die kurzen Schauer immer einen Unterschlupf
zu haben, wurde das Tarp erst ganz zum Schluss abgebaut. Dann haben wir einen passenden Moment abgewartet und sind der letzten Wolke und dem Regenwetter Richtung Norden einfach
hinterhergefahren.
Nach ca. 1,5km haben wir eine weitere schöne Insel gefunden. Nach einer kleinen Wanderung haben wir uns recht zügig für einen Platz zum Zelten entschieden. Kaum aufgebaut, wieder regen. Aber der Ausblick auf die sagenhafte Landschaft entschädigte das allemal.
Tag 6
Am nächsten Tag sind wir zeitig aufgestanden, denn wir wollten nicht so spät losfahren, da das Wetter am späten Vormittag wieder schlechter werden sollte. Nach einem schönen Frühstück und dem obligatorischen Baden im See (ich gebe zu, man muss schon etwas irre sein, um täglich bei ca. 17°C Wassertemperatur baden zu gehen), haben wir wieder alles im Kanu verstaut und sind losgezogen.
Das Wetter war super. Sonne, ca. 20°C, keine Regenwolken und leichter Wind aus Richtung Norden. Die Windrichtung hat uns gut gepasst, da wir wieder Richtung Süden wollten und dann nach einer Seeüberquerung zum westlichen Ufer in einen Seitenarm Richtung Norwegen.
Anfangs ging unser Plan wunderbar auf. Jedoch kam das schlechter Wetter dann doch eher als gedacht. In unserem Fall genau in dem Moment als wir in der Mitte der etwa 1,5km breiten Seeüberquerung waren. Der Wind wurde immer stärker, so dass das Kanu kräftig schaukelte und ersten Wellen in das Kanu schwappten. Ein Zurück gab es jetzt nicht mehr, also sind wir mit Ruhe und kräftigen Paddelschlägen weitergefahren. Im Windschatten großer Inseln, entspannte sich dann die Situation.
Auf der Suche nach der nächsten schönen Übernachtungsstelle, mussten wir noch eine kleine Zwangspause aufgrund starker Regenfälle einlegen. Und da in der Natur nun mal nicht an jeder Ecke ein Dach zu finden ist, muss man halt erfinderisch sein. So haben wir einfach am Ufer angelegt und kurzerhand das Tarp über uns drüber geworfen.
Nachdem es dann weiterging, haben wir nach einer Weile, vorbei an wunderschönen Landschaften, ein neues Quartier gefunden. Hier hat sich der Sohnemann auch dazu entschieden, das erste Mal in der Hängematte zu nächtigen.
Tag 7
Die Sonne weckte uns zeitig. Also sind wir aus unseren Schlafsäcken gekrochen und haben nach den üblichen morgendlichen Hygienemaßnahmen, ein schönes Frühstück zu uns genommen.
Bereits beim Abbau des Lagers frischte der Wind erheblich auf. Und da wir durch die Situation am Vortag nicht schon wieder Lust auf Nervenkitzel in Verbindung mit einem Kanu und Wind hatten, sind wir tatsächlich nur 1km unterwegs gewesen. Dann haben wir eine total idyllische Insel gefunden und haben uns dort niedergelassen.
Den ganzen Tag Sonne, aber auch starker Wind. Nach einer Erkundungstour, Schnitz- und kleinen Bauprojekten haben wir uns nach dem Mittagessen das erste Mal in Schweden einen Mittagsschlaf gegönnt.
Am Nachmittag gab es dann noch ein kurzes Videotelefonat mit Mama. Ausgerechnet in diesem Moment riss das Tarp aufgrund der großen Windbelastung und klatschte uns ins Gesicht. Nach einer kurzen Schrecksekunde auf der deutschen Seite der Telefonverbindung, mussten wir alle herzlich über diesen Zufall lachen.
An dem Tag sind wir auch länger wach geblieben und haben den besonderen Tag genossen und auch etwas gefeiert, denn unser siebter Tag der Schwedenreise war die Mittsommerwende.
Tag 8
Um etwas Ruhe in unser Urlaubsende zu bringen und weil das Wetter einfach perfekt war, sind wir am letzten vollen Kanutag einfach nochmal auf unserer idyllischen Insel geblieben. Sonne pur, keine Wolken, kein Wind. Einfach mein Sohn und ich auf einer einsamen Insel.
Ein kleinen Kanuausflug in die benachbarte Umgebung musste dann aber doch noch sein. Man kann sich an der schwedischen Natur einfach nicht sattsehen.
Auch heute gab es wieder das eine oder andere Bauprojekt. So hat der Junior z.B. einen Mechanismus zwischen 2 Bäumen installiert, um mit minimalen Kraftaufwand den 5-Liter-Wasserkanister ausgiesen zu können. Erstaunlich was die Jugend hervorbringt, wenn man ihnen für ein paar Tage das Handy wegnimmt.
Am Abend haben wir dann noch über dem Lagerfeuer unsere letzten Verpflegungsreserven aufgebraucht. Mit einer Zusammenstellung aus Bratkartoffeln mit Zwiebeln und Speck, roten und weißen Bohnen sowie selbstgemachter Ketchup, haben wir förmlich ein fürstliches Abendessen zu uns genommen.
Tag 9
Ganz im Gegensatz zum Vortag begann der Abreisetag mit Regen und das sollte sich auch nicht ändern. Aber was will man machen, einen Plan B gab es nicht. Also haben wir alles abgebaut und auf dem Kanu verstaut und sind im strömenden Regen zurück in Basislager gepaddelt.
Nachdem wir dort angekommen waren die Ausrüstung gereinigt und übergeben hatten ging es erstmal unter die warme Dusche. Was für ein geniales Gefühl nach einer Woche Wildnis.
Nach einem netten Plausch mit Sandra und ihrer Kollegin sowie 3 Dosen Cola vom Kiosk sind wir die Adventure-Road wieder zurückmarschiert und wurden mit dem Bus wieder sicher und zielstrebig zurück nach Deutschland gefahren.
Fazit
Der Schwedentrip war einfach genial.
Es war alles perfekt vom Scandtrack-Team organisiert. Alle waren freundlich und hilfsbereit.
Von der Natur ganz zu schweigen. Ein herrlicher klarer See, saftig grüne Wälder, idyllische Inseln.
Und für alle die sich fragen, ob so eine Tour mit dem Kind machbar ist, sage ich ja. Macht das! Wir werden mit Sicherheit auch "Wiederholungstäter" sein :-).