In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
Stora Bör
im September 2019
Sa, 7.9.2019
Blauer See bis zum Horizont,
in dem sich „unsere“ Insel sonnt.
Wasser, soweit das Auge reicht.
Die Wellen wiegen sich zunächst nur leicht.
Los geht‘s in die Boote. Kaum sind wir los,
Wird schon die Regenwolke viel zu groß
Also fahren wir schnell „unter Land“
Und suchen dort Schutz vor der Wetterwand.
„Pack schnell das Tarp aus, falte es auf.
Und leg es auf alles Wichtige drauf!“
Darunter können wir warm und trocken
Fröhlich in unseren Booten hocken.
Durch einen bunten Regenbogen
Sind wir dann weiter zur Insel gezogen.
Das Abendlicht schwindet hinter Tannenspitzen
Und wir im Schlafsack mit Socken und Mützen.
So, 8.9.2019
Schlafend wir in den Sonntag träumen,
Der Wind singt leise in den Bäumen.
Da raschelt's – ist wer bei uns im Zelt?
Nein, nur der Wind, der dem Tarp etwas erzählt.
„Komm'ste mit baden?“, flüstert's im Zelt.
"Guck mal raus, da wartet die Welt."
Morgenbad in der Schmetterlingsbucht.
Das Wasser ist kalt - wir ergreifen die Flucht.
Dann Sonntagsfrühstück mit Müsli und Tee
Und hinterher noch einen heißen Kaffee.
Ein Inselrundgang – mal sehen, wo wir wohnen.
Klettern über Felsen, am Liebsten die Hohen!
Durch Blaubeeren und Heidekraut,
Die Bachstelzen haben 'ne Brücke gebaut.
Ein letzter Tee in der Abendsonne
Dann in den Schlafsack, welch eine Wonne!
Mo, 9.9.2019
Ein wolkenverhangener, windiger Tag,
An dem man gar nicht aufstehen mag.
„Morgenbad“ muss trotzdem sein,
Dann wieder in warme Klamotten rein.
Danach wird ein neuer Windschutz gebaut,
Weil's eine gibt, die sich trotz Kälte raus traut.
Sie kocht heißen Tee im Sturmgebraus
Und sichert unser kleines Haus.
Vor dem Kochen unbedingt dran denken:
den Dichtungsring ja nicht im Feuer versenken!
Feuer an und Kocher aus
Ist hier viel schwerer, als zu Haus'.
Bringen wir's mal auf einen Nenner:
Das Feuerzeug war nicht der Brenner.
Beim Steinparcour nach dem Abendbrot
fehlt uns das schöne Abendrot.
Der graue Himmel soll uns nicht verdrießen.
Den Spätsommer wollen wir genießen.
Di, 10.9.2019
Am Morgen Frühstück mit anliegendem Zoo.
Bei Windstille ist das eben so,
Dass alles geflügelte Insektengetier
Mitessen will, und zwar genau hier.
Die Wespe kriegt ihre eigene Schüssel
- Mit Apfelresten, das ist der Schlüssel
Für ruhiges Essen an windstillen Tagen:
In großer Gemeinschaft, von Freundschaft getragen.
Dann geht’s auf den See, wo die Wellen uns wiegen -
wir sind mit Freude ins Boot gestiegen!
Und scandtrack-Georg war wunderbar:
Er machte den dritten Kanusitz klar.
Es folgt ein Spaziergang nach Myrås zum Bus,
wohin jeder am Samstag sein Gepäck tragen muss.
Ein Hummelchen kommt uns zum Picknick besuchen –
Da müssen wir gleich mal ein Foto versuchen.
In der Schmetterlingsbucht „Fotoshooting Teil zwei“,
Da fahren wir auch nicht so schnell vorbei.
Dort zeigt sich an der Birke eine ganze Kolonne
Unserer Mitbewohner in strahlender Sonne.
Heute kein Parcour nach dem Abendbrot,
Lieber machen wir Fotos vom Abendrot.
Jede sucht sich still einen Felsen aus
Und schaut versonnen auf's Wasser hinaus.
Mi, 11.9.2019
Ausnahmsweise weht der Wind heut' mal
Aus der Richtung, aus der man ihm zu Wehen empfahl.
Unser Windschutz ist jetzt zum Segel mutiert,
Weshalb es uns leider nun doch wieder friert.
Beim morgendlichen Müsli essen
Wird eine beinah von der Wespe gefressen.
Sie liegt im Zelt und kühlt sich freiwillig
Trotz Kälte den Nacken. Das ist recht eigenwillig.
So gern würden wir paddeln gehen,
Doch am Wellenrand ist schon Weißes zu sehen.
Georg hat gewarnt: „Fahrt besser nicht hinaus
Bei Segelwind. Da bleibt lieber zuhaus!“
Lisa zeichnet die Insel mit klarem Blick
Aus allen Perspektiven mit großem Geschick.
Das Wasserholen gestaltet sich schwierig.
Von den Wellen sind die Steine alle so schmierig.
Drum, bevor wir beim Wasserholen draußen versinken,
Filtert Mirjam lieber am Ufer Wasser zum Trinken.
Do, 12.9.2019
Wer des nachts auf's Klo muss gehen,
kann sich als Outdoor-Wetter-App verstehen:
Für den Blick an den Himmel den Kopf hoch recke!
„Wie wird das Wetter?“ „Bleib' unter der Decke...“
Das wolkenverhangene Firmament
Man diese Woche zur Genüge schon kennt.
Doch heute Abend kann es die Sonne nicht lassen
Und vermag uns mit einem Schauspiel zu überraschen.
Ein kleiner Strahl erkämpft sich den Weg,
Ein Lichtlein, das über den Horizont späht.
Golden und warm schenkt die Sonne ihr Licht.
Weggucken kann man da einfach nicht!
Dann werden die Wolken auseinander geweht,
Bis der ganze Himmel in Flammen steht.
Eine goldene Stunde, dann schwindet sie leise
Auf eine wahrhaft spektakuläre Weise.
Am Himmel, hoch über dem Wald,
Eine Landschaft, in allen Rot-Tönen gemalt.
Fr, 13.9.2019
In Vorbereitung für die morgige Fracht
werden die Kanus in die sandige Bucht gebracht.
"Füllt noch 'ne Flasche, wenn ihr draußen seid."
In der zweiten Runde dran gedacht - wir sind ja zu zweit!
Ein finaler Putz, abgewaschen mit Sand,
Den Blick immer der Sonne zugewandt.
Die Töpfe sind ganz schwarz – und jetzt?
Die Outdoor-Mama sich energisch dran setzt:
So sauber waren die Töpfe noch nie -
Und niemand hatte so schwarze Hände wie sie.
Sa, 14.9.2019
Der nächtliche Sturm legt sich mit dem ersten Strahl
Des Morgenlichts, das noch schüchtern und fahl,
Dann bald mit wachsender Kraft und viel Mut
Einen klaren und warmen Tag kund tut.
Der Wecker klingelt kurz vor halb sieben,
Da wären wir gern noch im Schlafsack geblieben.
Doch der See ruft uns zu einer letzten Fahrt,
Ganz ohne Wind, wie er es versprochen hat.
Noch ist's kalt, doch beim Packen und Räumen
Wird's warm. Wir wollten doch nicht verträumen,
Uns einmal den Sonnenaufgang anzusehen,
Bevor wir Richtung Festland ziehen.
Epilog
Wenn du über die Wellen gefahren bist,
da draußen Tage und Uhrzeit vergisst.
Das rote Zelt dir den Heimweg weist:
Du bist mit scandtrack nach Schweden verreist.
Für's viele Essen vielen Dank!
Es fehlte nur der Küchenschrank.
Deshalb lebten wir voll Wonne
aus einer blauen scandtrack-Tonne.
Rund um verwöhnt und ausgestattet
Mit allem, was ihr zur Verfügung hattet.
Ihr seid als Team wirklich ganz schön genial
Allesamt Outdoorhelden allemal!
Wieder sicher am Festland sagen wir Dankeschön
und vielleicht bis zu einem Wiedersehen.
Gerne wären wir mal wieder da.
Es grüßen Mirjam & Lisa & Gisela