In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
Die Ankunft im Camp nach der langen Busfahrt ist wirklich schön. Man wird persönlich im Bus begrüßt und über den weiteren Ablauf informiert. Danach gibt es eine kleine Stärkung auf der großen Terrasse, dort stehen Kaffee, Tee und Kekse bereit. So kann man erst einmal etwas ankommen. Nachdem die Ausrüstung abgeholt, in wasserdichte Packsäcke verpackt und im Kanu verstaut ist, kann es nach einer kurzen Einweisung im Kanufahren auch schon losgehen. Die ersten Paddelversuche waren nicht so toll, nach kurzer Zeit haben Sascha und ich uns aber arrangiert und kamen gut voran in Richtung „unserer“ Insel.
Von unserem zu Hause auf Zeit waren wir von Anfang an ziemlich begeistert. Die Insel hat eine schöne Lage, bot ausreichend Platz und hat mehrere flache Zugänge zum Wasser. Am hinteren Ende der Insel war es an den meisten Tagen fast windstill. Deswegen gingen wir meist in diesem Bereich ins Wasser. Knapp unter der Wasseroberfläche lagen große, flache Steine, auf denen man wunderbar sitzen oder liegen konnte. Diese Möglichkeit der Entspannung haben wir beide mehrmals für uns genutzt. Das Wasser ist einfach herrlich angenehm, klar und erfrischend. Auch wenn die Außentemperatur etwas niedriger und der Wind etwas stärker ist, kann man einmal kurz abtauchen, zumindest war es in der Woche unseres Aufenthaltes so. Durch die Sonneneinstrahlung erwärmen sich die Steine an manchen Tagen, wodurch das Baden noch angenehmer wird.
Am zweiten Tag war schon Waschtag. Den Hinweis, Wäscheklammern einzupacken habe ich gekonnt ignoriert, was natürlich ein Fehler war. Durch Ignoranz alleine bleibt die Wäsche nicht auf der Leine, vor allem dann nicht, wenn es windig ist. Deswegen habe ich improvisiert und das benutzt was da war: Karabiner und Haarklämmerchen. Es hat super funktioniert und ich finde ich kann zu Recht etwas stolz auf mich sein.
Bei der Zubereitung des Essens musste man sich ebenfalls immer genau überlegen, wie man was macht und was am besten zuerst. Am zweiten Tage haben wir an der Feuerstelle eine „Küchenzeile“ eingerichtet. So war die Zubereitung der Gerichte etwas einfacher. Rückblickend würde ich sage es war eine angenehme Herausforderung auch hier umzudenken und sich etwas Neues ausdenken zu müssen. Einfach und normal kann schließlich jeder. Da es meist Eintopf gab, konnte Sascha sich Fleisch in seine Portion hineinschneiden. Geschmeckt hat es uns beiden immer. Manche behaupten sogar, draußen schmeckt alles besser. Das kann ich so nicht bestätigen, aber der Ausblick auf den See und der Sitzplatz am Feuer schaffen ein besonderes Ambiente beim Essen.
Das gemeinsame Paddeln war für uns beide ebenfalls eine Herausforderung. Nachdem verschiedene, mehr oder weniger gute Ideen, durchprobiert waren, fanden wir schließlich einen gemeinsamen Rhythmus. Das musste sein, denn wir wollten die nähere Umgebung der Insel erkunden. Wir fuhren zu einer schönen Bucht in der Nähe und gingen dort etwas spazieren. Als nächstes paddelten wir Richtung Bastnäs. Am Anleger gingen wir von Bord, zogen das Kanu an Land und spazierten den Waldweg entlang in Richtung des Autofriedhofs. Dieser Spaziergang war ebenfalls sehr schön, denn es war ruhig im Wald und es gab teilweise neue Pflanzen zu entdecken.
Der nächste Tag brach für mich früher an als erwartet. Ich musste dem Ruf der Natur schon um kurz nach 4:00 Uhr morgens folgen. Kaum war ich im Halbschlaf aus dem Schlafsack und dem Zelt gekrochen, sah ich einen der schönsten Sonnenaufgänge, die ich jemals gesehen habe! Ich beschloss auf die Toilette zu gehen und dann wach zu bleiben, um Bilder zu machen. Genau das tat ich dann auch und habe es nicht bereut. Ich hoffe ihr stimmt mir zu und die Mühe hat sich gelohnt. Für mich steht jedenfalls fest, dass Sonnenauf- und Sonnenuntergänge wunderschön und faszinierend zugleich sind.
An mehreren Abenden saßen wir lange am Feuer und beobachteten den Sternenhimmel. Hier waren viel mehr Sterne zu sehen wie bei uns zu Hause, was sehr faszinierend war. Wir haben sogar vereinzelt Sternschnuppen gesehen und Sascha hat wunderschöne Aufnahmen vom Sternenhimmel aufgenommen.
Die Zeit auf der Insel war einfach toll. Zugegeben manchmal etwas umständlich und unbequem durch den starken Wind, aber hauptsächlich gefiel es mir sehr so viel Zeit in dieser schönen Umgebung zu verbringen. Die Ruhe zu genießen, teilweise wirklich absolute Stille (kein Wunder morgens um kurz nach 4:00 Uhr) tat mir gut! Was mich auch glücklich gemacht hat ist es bei 18° Grad und starkem Wind die Überwindung zu finden nackt ins Wasser zu hüpfen und das Gefühl dieser Freiheit zu erleben. Dafür bin ich dankbar und es macht mich glücklich daran zurückzudenken.
Ich wünsche jedem, dass er eine ähnlich schöne Zeit während des Urlaubs am und auf dem See Foxen hatte!
Liebe Grüße
Katharina von naturnah_outdoor